„Herr Durst.“ Gedicht von Hoffmann v. Fallersleben, componirt von Heinrich Dorn. Herr Durst ist ein gestrenger Mann, Der lässt sich gar nicht foppen; Ob’s Wetter gut ist oder schlecht, Er geht nicht ab von seinem Recht, Er fordert seinen Schoppen. Und wer ihm den nicht geben will Den quälet er tagtäglich ; Er quält ihn hier, er quält ihn dort, Er quälet ihn in Einem fort Und quält ihn ganz unsäglich. Drum macht’s wie ich, ich bin bereit, Sein Schöpplein ihm zu zollen; Und lässt er dann mich nicht in Ruh, Trink ich ihm noch ein zweites (ein drittes, viertes, fünftes, sechstes) zu : Dann hört er auf zu grollen. Chor aus der Oper „Die beiden Geizigen, “ für Männerchor und Orchester von A. E. M. Gretry. Die Wache kommt, ’s ist Mitternacht, Nun marsch nach Haus und geht hübsch sacht; Die Wache kommt, nicht mehr gelacht, Geht heim, macht keinen Lärm, Gehorcht, es ist jetzt aus mit Schwärmen ; Der)Kadi hat’s gesagt. Fort, fort nach Haus und geht nur sacht, Schon kommt die Wach’ um Mitternacht, Geht nur recht sacht, recht sacht. Dass Niemand hier mehr lacht, Geht heim und machet keinen Lärm. Gehorcht, es ist jetzt aus mit Schwärmen : Der Kadi hat’s gesagt. Die Wache kommt etc. etc. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.