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Kennst du das Haus? auf Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und sehn mich an: Was hat man dir, du armes Kind, gethan? Kennst du es wohl? Dahin! dahin Möcht’ ich mit dir, o mein Beschützer, zieh’n. Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? Das Maulthier sucht im Nebel seinen Weg, In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut; Es stürzt der Fels und über ihn die Fluth. Kennst du ihn wohl? Dahin! dahin Geht unser Weg, o Vater, lasst uns zieh’n! Goethe. b) „Widmung“ von Robert Schumann. Du meine Seele, du mein Herz, Du meine Wonn’, o du mein Schmerz, Du meine Welt, in der ich lebe, Mein Himmel du, darein ich schwebe, O du mein Grab, in das hinab Ich ewig meinen Kummer gab! Du bist die Ruh’, du bist der Frieden, Du bist vom Himmel mir beschieden. Dass du mich liebst, macht mich mir werth, Dein Blick hat mich vor mir verklärt, Du hebst mich liebend über mich, Mein guter Geist, mein bess’res Ich. Fr. Rückert. Andante und Variationen für zwei Pianoforte von Robert Schumann, vorgetragen von Frau Viardot- Garcia und Herrn Reinecke. Romanze für die Flöte, componirt und vorgetragen von Herrn de Vroye. Mazurken von F. Chopin, gesungen von Frau Pauline Viardot-Garcia. Billets ä 20 Ngr. und Sperrsitze ä I Thlr. sind in der Musikalien handlung des Herrn Fr. Kistner, sowie am Concerttage am Haupteingange des Saales zu haben. Einlass halb 11 Uhr. — Anfang um 11 Uhr. Die Concer t- Direc Hon. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzigs