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Dieses Erdenkleid der Busse. All’ dies Bangen, all’ die Thränen, All’ mein Wünschen und mein Sehnen Strömt zu dir im bangen Grusse. O so gieb du Schmerzensreiche, Dass der Erdenschleier weiche, Von dem ew’gen Morgenroth! Lass dies müde Herz entschweben, Denn nur Quälen ist das Leben Und die Freiheit ist der Tod! b) Jephta’s Tochter (mit Begleitung von Streichinstrumenten und Pianoforte). Da Gott und mein Volk es verhängt, O Vater! dass Tod mich umfängt, Da dich dein Gelübde befreit, Triff die Brust mir, ich bin ja bereit! Nicht klag’ ich, nicht traur’ ich ja schwer, Und die Berge, sie sehn mich nicht mehr: Führt die Hand, die geliebte, den Stahl, So fühl ich im Tod keine Qual. Des, Vater, magst sicher du sein, Dass das Blut deines Kindes so rein, Wie der Segen von dir noch erfleht, Wie der Trost, der mich sterbend umweht. Nicht erweiche der Jungfrauen Schmerz Dem Richter, dem Helden das Herz Die Schlacht, die für dich ich bestand, Befreite ja Vater und Land! Ist dies Blut, das du gäbest, verraucht, Ist der Ton, den du liebtest, verhaucht, Denk meiner, die Ruhm dir erwarb, O Vater vergiss nicht, dass lächelnd ich starb. Quartett von Beethoven (Emoll, Op. 59. No. 2.). Einlass 6 Uhr. Anfang halb 7 Uhr. Die zweite Quartett-Abendunterhaltung findet Sonnabend, am 18. October statt. Billets ä 20 Ngr. sind in der Musikalien-Handlung des Herrn Fr. Kistner zu haben.