Volltext Seite (XML)
uG del Wunderbar ist mir gescheh’n. Kaum ein Fleckchen mocht ich seh’n So gering und noch so klein, Wollte drin zufrieden sein, Ich mit meinem Liebchen. Wunderbar ist mir gescheh’n. Als ich ging die Welt besehn, Fragt ich mich bei jedem Ort Ob ich wohnen möchte dort, Ich mit meinem Liebchen. Durch kein Dörfchen könnt’ ich gehn, Ohne drum es anzusehn, Ja, ich dacht an jedem Haus Die Vögelein schlafen im Walde, Warte nur, balde Ruhest du auch. 3. Unter allen Wipfeln ist Ruh. Gedicht von Goethe, comp. von F. Liszt. Unter allen Wipfeln ist Ruh’, In allen Zweigen hörest du Kaum einen Hauch. Der schöne, wilde Kriegestanz, Er tanzet hin nach euch, Die dort trompeten, hauet ein, Wo unser rother Stahl das Thor Euch weit hat aufgethan l Seht ihr den hohen weissen Hut? Seht ihr das aufgehob’ne Schwert? Des Feldherrn Hut und Schwert? Fern ordnet er die kühne Schlacht, Und jetzo, da’s Entscheidung gilt, Thut er’s dem Tode nah’! Durch ihn und uns ist Nichts gethan, Steht uns der Mächtige nicht bei, Der Alles ausführt! Ström’ hin, o Blut, für’s Vaterland! Wir trau’n auf Den, Der Alles ausführt 1 bim. bnn'ji'l msrtiss aitn mrfi'H ielrsrft ! boT „ . 7-arai-tav TTia-il j!b,f!,n9 «ß b ' 98 «BA - zweiter iiieii. Schlachtlied von F. G. Klopstock, componirt für zwei Männerchöre mit Orchester und dem Pauliner-Verein zugeeignet von Carl Reinecke, Ehrenmitglied des Vereins. Mit unserm Arm ist nichts gethan, Steht uns der Mächtige nicht bei, Der Alles ausführt 1 Umsonst entflammt uns kühner Muth, Wenn uns der Sieg von dem nicht wird Der Alles ausführt 1 Vergebens fliesset unser Blut >. -i ■ r . Für’s Vaterland, wenn der nicht hilft Der Alles ausführt! Ström’ hin, o Blut, für’s Vaterland Und tödt’, o Tod, für’s Vaterland, Wir .trau’n auf Den, Der Alles ausfühft! ; ; U " ‘' r Auf, in den Flammentod hinein 1 Wir lächeln kühn dem Tode zu Wir lächeln, Feind’, euch zu 1 Der Tanz, den unsre Trommel schlägt, . in.iig norfos Drei Quartette • . i 1. Kraft der Erde, Licht der Sonne. Gedicht von A. v. Chamisso, comp. von S. Jadassohn. ■ Gleich dem Weine, warm und kräftig, Lauter, rein und klar, Bringen wir das volle Leben Ihm zum Opfer dar. Schmach der Feigheit, Krieg der Feigheit, Allem Schlechten Krieg 1 Herrlich für die Freiheit sterben, Herrlicher der Sieg. Kraft der Erde, Licht der Sonne Schäumt der edle Wein. Lasst, ihr Brüder, ernst und heilig Unsre Stimmung sein; P . ,.i Heute nicht dem Rausch der Freude, Nicht der eitlen Lust; Nein, dem Gotte soll er gelten Tief in unsrer Brust. 2. Wunderbar ist mir gescheh’n. Ged. von Fr. Rückert, comp. v. M. Hauptmann. (Auf mehrfaches Verlangen.) Ob ich schauen möcht’ heraus, Ich mit meinem Liebchen.