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Die Elfenkönigin“ für weiblichen Chor v. Heinrich Stiehl. (Zum ersten Male.) Das Sopransolo gesungen von Fräu lein Emmi Hanschteck aus Berlin. Was unter’m Monde gleicht Uns Elfen flink und leicht? Wir spiegeln uns im Thau Der sternenhellen Au, Wir tanzen auf des Baches Moos, Wir wiegen uns am Frühlingsspross Und ruh’n in weicher Blumen Schooss. Ihr Elfen auf den Höh’n, Ihr Elfen an den See’n, Zum thaubeperlten Grün Folgt eurer Königin ; Im silbergrauen Spinnwebkranz, Umflimmert von des Glühwurms Glanz, Herbei zum Mondscheintanz! Ein Schleier weiss und fein, Gebleicht im Sternenschein Auf kühler Todtengruft, Umwall’ euch leicht wie Duft. Durch Moos und Schilf, durch Korn und Hain, Bergauf, bergab, waldaus, feldein, Herbei, zum Ringelreih’n! Uns wölbt der Nessel Dach Ein sichres Tanzgemach, Ein weisser Nebelflor Umschleiert unsern Chor. Wir kreisen schnell, wir schweben leich t, Ein finstres Gnomenheer entsteigt Der Erde Schooss und harft und geigt. Wir schweben leicht herbei zum Tanz Im grauen Spinnwebkranz, Schnell rollt der Elfen Kreis Im zirkelrunden Gleis! Wo ist ein Fuss, der nimmer glitt? Wir Elfen flieh’n mit Zephyrschritt, Kein Gräschen beuget unser Tritt. Was unterm Monde gleicht Uns Elfen flink und leicht? Wir spiegeln uns im Thau Der sternenhellen Au, Wir tanzen auf des Baches Moos, Wir wiegen uns am Frühlingsspross Und ruh’n in weicher Blumen Schooss. Fr. v. Matthisson. Bolero brillant für die Harfe mit Orchester von Godefroid, vorgetragen von Fräulein Eichberg. Ouvertüre zu „Euryanthe“ von C. M. v. Weber. Billets ä 1 Thlr. sind in der Musikalienhandlung des Herrn Fr. Kistner und am Haupteingange des Saales zu haben. Sperrsitze ä, 1 Thlr. 10 Ngr. sind nur am Concert-Abende an der Gasse zu haben. Einlass um 6 Uhr. Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 9 Uhr. Das 14. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 23. Januar 1862. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig. ht noxk l