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ina bnitt Ullin. Lärm. .7 KJ « d Ullin und Chor. Malwina {allein.') Malwina. Halt ein, o edler Greis! Ihr Krieger, haltet ein! Nicht in der Nacht beginnt das Werk der Rache 1 Der Sonne Licht leuchte der guten Sache; Bald geht sie auf; erwartet ihren Schein! So folget meinem Schritt, harrt ruhig in dem Wald, Bis der Morgen erscheint, euren Pfad zu erleuchten. Denn wie Sonnenstrahlen das Dunkel verscheuchten, Scheuche den Bösewicht eures Arms Allgewalt. So folget seinem Schritt, harrt ruhig in dem Wald u. s. w. Ach, sie ziehen hinweg zum schreckenvollen Kampfe, Mein Väter in den Kampf mit dem theuern Gemahl, Dem Gemahl, den ich liebe, trotz seiner schweren Schuld! Welch ein Abgrund von Schmerz eröffnet sich für mich! Einer des Andern Tod suchend in dem Getümmel, — Von Hass und Kampfbegier ihrer Sinne beraubt — Einer des Andern Brust zerfleischend mit dem Stahl! — Weh! — all’ mein Blut erstarrt beim Entsetzensgedanken! Wohin mein Auge blickt, Verbrechen nur und Tod! Nachtgesang der Barden in der Ferne. O Selma’s Glück, und seiner Zukunft Freude! Ihr Helden, sanft wiege Schlummer euch ein. Du Geisterchor, zieh’ leise durch die Haide, Lass ungestört des Kriegers Ruhe sein. Vereinigt bald in dem Fluge der Zeiten Werden Besiegte, wie Sieger im Grab, Sanft mögt ihr dann zur ew’gen Ruhe gleiten, Zu euern Vätern, den Helden, hinab. Unglückliche! wird nie mein Leiden enden? Ist nirgend Trost? Das Grab bleibt mir allein. Soll ich zum Vater, zum Gatten mich wenden? Mein armes Herz, es fühlet Todespein. Variationen über „Nel cor piü non mi sento“ für die Violine von Paganini, vorgetragen von Jean Becker. Altdeutscher Schlachtgesang für Männerchor von Julius Rietz. Kein sel’ger Tod ist in der Welt, Als wer vom Feind erschlagen Auf grüner Haid’, im freien Feld, Darf nicht hör’n gross’ Wehklagen. Im engen Bett da ein’r allein Muss an den Todesreihen, Hier find’t er doch Gesellschaft fein, Fall’n mit, wie Kräuter im Mayen. Ich sag’ ohn’ Spott: Kein sel’ger Tod Ist in der Welt, Als so man fällt Auf grüner Haid’ Ohn’ Klag’ und Leid. Mit Trommelklang Und Pfeiffeng’sang Wird man begraben, Davon thut haben Unsterblichen Ruhm.