Der Und Wie?! (jSl So In Und B i s Selig Scene und Finale aus dem ersten Acte der „Euryanthe“ von C. M. von Weber. Euryanthe : Frau Rosalie von Milde, Eglantine : Fräulein Char lotte Scharnke, Lysiart: Herr Scharfe. Euryanthe. Freundin, Geliebte, An meine Brust! Wie könnt’ ich solche Lieb’ ermessen! Vergieb! Da war mein Leben mir kein Leben mehr, Aus gifterfülltem Ring sog ich den Tod! Vom Heil gebannt, durchirr’ ich nun die Nächte, eh’ nicht f i n d ’ i c h F r i e d e n , diesen Ring, aus dem ich Tod getrunken, Unschuld Thräne netzt im höchsten Leid Treu dem Mörder Rettung beut für Mord.“ Eglantine. Gewicht’ge Kunde! Euryanthe. Was hab ich gethan? Verrathen Adolars Geheimniss! Gott! Gebrochen meinen Eid — Eglantine. Befürchte nichts ! Euryanthe. Unter ist mein Stern gegangen, Bange Ahnung sagt es laut! Eglantine. Kannst du zagen, kannst du bangen, Holde, da du mir vertraut? Euryanthe. Well! ich brach des Schweigens Treue. Eglantine. Such’ an meinem Busen Ruh’! Euryanthe. Trost der Liebe, süss bist du! [ja, es wallt Herz aufs Neue f deinem | He , zen zu . (meinem) Eglantine. Du liebst mich ! Alles ist vergessen! Euryanthe. treu hast du mit mir gewacht, dunkler Gruft, in stiller Nacht? Eglantine. Was störest du der Todten Ruh’? Euryanthe. 0 nein! Ich flehe dort für Emma’s Frie den, Der Schwester Adolars, durch schnellen Tod Entrissen seiner Brudertreu’ — ihr Leid Trug sie verschwiegen in die Gruft hinab. Eglantine. Wer that es kund? Euryanthe. Ihr Geist ’ Eglantine. Entsetzen! Euryanthe. Am letzten Mai, in banger Trennung Stunde, Bei Mondenlicht sah’n wir, vom Duft um wallt, Der holden Emma Luftgestalt, Und säuselnd tönt's von ihrem bleichen Munde: ,,— — — — Auch mir Blüht’einst der Liebe Glück — mein Udo Liebte mich so treu! — er fiel in blut’ger Sch lacht.