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Arnold. Ja, meinem Lande, Ihm opfre ich die Bande, Mich ihm mit treuer Schweizerbrusl! Teil. Ach, er fühlt sich schuldbewusst, Doch er löst die Sklavenbande, Weihet nur dem Vaterlande Seine treue Schweizerbrust! — 0 Freund, lass uns die Ketten brechen, Dem Tode selbst trotzt Schweizermuth! Arnold. Nicht, Teil, vergeude edles Blut! Teil. Es fliesse, unsre Schmach zu rächen! Arnold. Ach, schwerem Joch die Kraft erliegt, Sie ringt sich nicht empor. Teil. Muth, er siegt! Das schönste Loos, der Tod dem lieben Vaterlande! Arnold. Du wagst dein Erdenglück? Teil. Dem Lande! Arnold. 0 Teil, mir ahnt nur Missgeschick! Teil. Schwer lasten unsre schnöden Sklaven bande, Die Freiheit nur ist achtes Glück. Arnold. Ach! eitles Hollen ! Teil. Mein Blut dem Lande ! 0 brich mit mir der Knechtschaft Eisen bande ! Arnold. Wir wollen siegen? Teil. Will es Gott! Arnold. Was unser harret — Teil. Sieg und Tod! Arnold. Wenn wir, o Teil, erliegen? Teil. Die Bahre! Arnold. Doch wer rächet uns? Teil. Gott! Arnold. Mathilde, Engel meiner Triebe, Wie, ach, entsagen meiner Liebe? etc. Teil. Ha, was stürmt ihm in der Brust? etc. Arnold. Freund, mein Wort, zum Kampf ich eile, Sobald die Stunde ruft. Teil. Verweile! Arnold. Unsel’ger Augenblick! Teil. Zurück, zurück! Arnold. Sie nahet, Gessler nabt! Teil. Du kriechst vor dem Tyrannen? Wie, Schweizer, magst du buhlen Um eines Gnadenblickes Lust? Arnold. So kannst du mich verkennen? Wer Schweizer mag sich nennen, Fühlt edlen Stolz entbrennen In kräftig freier Brust. Teil. So bist du ganz der Schweizer wieder, Stolz blickt auf dich das liebe Vaterland, Dem Freund vergib, der, Arnold, dich verkannt. Arnold. Mein Vater! 0 mein Land! Meine Liebe! 0 Grauen!