Ouvertüre. Nr. 1. Scene im Garten. Was soll Nein! es Wie? Seen en aus Goethe’s „Faust“ (erster Theil), componirt von Robert Schumann. Nachgelassenes Werk. Zum ersten Male. Faust. Und du verzeihst? Gretchen. Es konnte Niemand von mir Uebles sagen. Ach ! dacht’ ich doch, hat er in deinem Betragen Was Freches, Unanständiges gesehn? Es schien ihn gleich nur anzuwandeln, Mit dieser Dirne gradehin zu handeln. Gesteh ich’s doch, ich wusste nicht was sich Zu eurem Vorlheil hier zu regen gleich begonnte. Faust. Süss Liebchen! — Gretchen. Lasst einmal! — Faust. Und du verzeihst die Freiheit, die ich nahm, Was sich die Frechheit unterfangen, Als du jüngst aus dem Dom gegangen? Gretchen. Ich war bestürzt, mir war das nie ge- schehn. Faust. das? einen Strauss? Gretchen. soll nur ein Spiel — Faust. Die Soli gesungen von Fräulein Ida Dannemann, Frl. Hinckel, Herrn J. Stockhausen und Herrn Schmidt. Faust. Du kanntest mich, o kleiner Engel, wieder, Gleich als ich in den Garten kam? Gretchen. Sah’t ihr es nicht? ich schlug die Augen nieder. Gretchen. Geht, ihr lacht mich aus! Faust. Was murmelst du? Gretchen. Er liebt mich — liebt mich nicht — Er liebt mich — liebt mich nicht — liebt mich — Liebt mich nicht — liebt mich nicht — Er liebt mich! Faust. Ja, mein Kind! lass dieses Blumenwort Dir Götterausspruch sein! er liebt dich! Verstehstdu, was das heisst? er liebt dich! Gretchen. Mich überläuft’s — Faust. 0 schaudre nicht! lass diesen Blick, Lass diesen Händedruck dir sagen, Was unaussprechlich ist: Sich hinzugeben ganz und eine Wonne Zu fühlen, die ewig sein muss! Mephistopheles. Es ist wohl Zeit zu scheiden!