Besten des Orchester-Pensionsfonds im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. Montag, den 28. Februar 1859. Mit gütiger Unterstützung der Frau von Bock (Scliroeder- Devrient) u. des Herrn Kapellmeisters Alexander Dreyschock. Erster Theil Symphonie von Franz Schubert, nach dem Duo für Piano forte zu 4 Händen in Cdur für Orchester eingerichtet von Joseph Joachim. Zum ersten Male. Hecitativ und Cavatine aus der Oper „Euryanthe“ von C. M. von Weber, gesungen von Frau von Bock. So bin ich nun verlassen, So muss ich hier erblassen Im öden Felsenthal, In Einsamkeit und Qual! Was rieselst du im Haine, Du Quelle mildiglich? Was blickst mit goldnem Scheine So lieblich, Mond, auf mich ? Nicht sieget deine Pracht Ob meiner Leiden Nacht! Wo irr’ ich hin? Ach ! nirgend hin! Die ganze Welt ist öd’ und leer — Mir blühet keine Heimath mehr! Recitativ. Hier dicht am Quell, wo Weiden stehn, Die Sterne hell durchschauen, Da will ich mir den Tod erflehn, Mein stilles Grab mir bauen. Wohl kommt auch er einst weit daher, Und findet kaum die Stätte mehr; Dann rauscht ihm sanft die Weide zu: Sie fand von Lieb’ und Leide Ruh’. Die Blum’ im Thaue spricht: Nein! sie verrieth dich nicht! Cavatine.