88 Systematischer Teil Blattseite charakterisiert. Im nach B gewandten Drittel treten auf der gegenüberliegenden Seite weitere Leisten hinzu, die von den anderen durch eine Längsfurche getrennt sind. Diese Form-Unterart tritt nach BISCHOFF ausschließlich im to VI auf. Nach den vorliegenden Untersuchungen lassen sich diese beiden Stufen auch durch die beiden Form-Unterarten von Spathognathodus spinulicostatus nicht haar scharf voneinander trennen, da im Bereich einer Grenzzone von etwa 0,5 m Mächtigkeit beide Form- Unterarten zusammen vorkommen und einzelne Exemplare von Spathognathodus spinulicostatus spinu licostatus in das to VI hineinreichen, während die ersten Vorläufer von Spathognathodus spinulicostatus ultimus bereits im to V erscheinen. Eine große Trennung beider Stufen läßt sich jedoch durch diese beiden Formarten von Spathognathodus auch an den Profilen der Vogtländischen Mulde erreichen. Bild 146. Spathognathodus spinulicostatus spinulicostatus (E. R. Bbanson) Bild 147. Spathognathodus spinulicostatus ultimus Bischoff Spathognathodus stabilis (Bbanson & Mehl) 1934 Spathodus stabilis n. sp. — Bbanson & Mehl, S. 188 — 189, Taf. 17 Fig. 20 1956 Spathognathodus stabilis (Bbanson & Mehl) — Bischoff & Ziegleb, S. 167, Taf. 13 Fig. 11 1959 Spathognathodus stabilis (Bbanson & Mehl) — Helms, S. 658, Taf. 3 Fig. 5; Taf. 5 Fig. 1; Taf. 6 Fig. 12,13 Die Form tritt im höheren Oberdevon auf und läuft bis in die Goniatites-Stule des Unterkarbons durch (Bischoff 1957). Das Blatt ist schmal und fällt in der Höhe von A nach B Bild 148. Spathognathodus stabilis (Bbanson & Mehl) hin ziemlich gleichmäßig ab. Es ist von annähernd gleichgroßen Zähnchen besetzt, die nach B hin nur allmählich kleiner werden. Die Basalgrube ist stark ausgeweitet und läuft nach B hin spitz aus. Die von Helms ange führte starke Aufblähung der Basalgrube wurde nicht nur im Grenzbereich to \/\ I, sondern auch im tieferen to V beobachtet. I bergänge zu anderen Formarten derSpathognathodus-Gruppe. konnten nicht nachgewiesen werden. Spathognathodus strigosus (BraNSON & Mehl) 1934 Spathodus strigosus n. sp. — Bbanson & Mehl, S. 187, laf. 17 big. 17 1934 Spathodus amplus n. sp. — Bbanson & Mehl, S. 190, laf. 17 big. 9 1949 Spathognathodus fle.rus n. sp. — Thomas, S. 429, laf. 2 big. 20 1956 Spathognathodus strigosus (Bbanson & Mehl) - Bischoff & Ziegleb, S. 167, Taf. 13 big. l.> Das Verbreitungsmaximum der Formart liegt im oberen to V. Im unteren to V ist sie seltener zu fin den. Die Formart ist durch ihr schmales Blatt charakterisiert, welches nur in seltenen Fällen schwachseitig gebogen ist. Die nach A gewandte Hälfte ist meist gerade gestreckt, während die B-wärtige häufig eine schwache Wölbung aufweist. Etwa in der Mitte der Blattunterkante befindet sich eine ovale-runde Basal ¬ grube, deren Ränder etwas verdickt und leicht seitlich aufgebogen sein können. Auf dem Blatt stehen 15 bis 20 Zähnchen. Bei den meisten Formen sind sie bis zu den Spitzen miteinander verschmolzen, sie können jedoch auch im nach A gewandten Teil des Blattes frei stehen. Formen mit Zähnchen von annähernd gleicher Größe wechseln mit solchen ab, bei denen hin und Bild 149. Spathognathodus strigosus (Bbanson & Mehl) bestimmte Horizonte innerhalb des to V konnte wieder zwischen zwei stärkere Zähne ein schmale rer eingeschoben ist. Eine Beschränkung von Formender einen oder der anderen Ausbildung auf jedoch nicht nachgewiesen werden. Spathognathodus flexus THOMAS wird als Synonym angesehen, da das Blatt von einzelnen Exempla ren flexurförmig gebogen sein kann.