Form-Genus Spalhognathodus Branson & Mrhl 1941 87 Die Formart tritt sehr selten im to V auf und wurde in den Profilen von Unterlosa und am Culm bei Oberlosa mit wenigen Exemplaren nachgewiesen. Das Blatt trägt 8 bis 10 kräftige Zähnchen, die meist einen dreieckförmigen Umriß besitzen. Sie verlieren nach B hin allmählich an Höhe. Die Basalgrube be findet sich in der Mitte der Blatt-Unterkante, kann sich aber etwas nach B hin verschieben. Sie ist oval und tief ausgehöhlt. Die Blatt-Unterkante ist scharf ausgebildet. Die maximale Breite des Blattes liegt wenig unterhalb der Zähnchen-Basis. Bei dem von Cooper & Sloss 1943 auf Taf. 29 als Fig. 17 abge bildeten Exemplar kann es sich wegen der völlig andersartig ausgebildeten Bezähnelung und der Aus bildung des Blattes nicht um Spalhognathodus macrodus (COOPER) handeln. Spathognathodus planus Bischoff & Ziegler (Tafel VI, Bild 143) 1956 Spathognathodus planus n. sp. — Bischoff & Ziegler, S. 117, Taf. 19 Fig. 34, 35 Von den Autoren wurde die Formart aus Material der oberen Stringocephalenstufe (Givet) aufgestellt. Sie wurde sehr selten auch im to 1 ö und im to V von Oberlosa angetroffen. Die vorhandenen Exemplare stimmen mit der Beschreibung durch die Autoren überein und werden durch die Stellung der Zähn chen sowie durch die sehr lange Basalgrube charakterisiert. Spathognathodus robustus (Branson & Mehl) 1934 Spathodus robustus n. sp. — Branson & Mehl, S. 189, Taf. 17 Fig. 21 Die Formart wurde ausschließlich im to V gefunden und tritt hier im unteren Teil der Stufe häufiger auf als in den höheren Partien. Das Blatt ist sehr kompakt gebaut und zeigt einen dreieckförmigen Querschnitt, da es sich zur Unterkante bin stark verbreitert. Nach B fällt das Blatt in der Höhe bogen ¬ förmig ab. Der Winkel, den das nach A gewandte Ende mit der Unterkante bildet, beträgt 70 bis 100°. Die Zähne sind kurz und kräftig und bis zu den Spitzen bin miteinander verschmolzen. Die Basalgrube liegt etwa zwischen der Blattmitte und dem A-wärtigen Ende. Sie läuft nach B hin spitz aus. Bei den vorliegenden Exemplaren wurde sie als bedeutend länger und tiefer angetroffen als bei den übrigen Formarten der Spathognathodus-Grwppe. Zu Spalhognathodus robustus wird auch ein Exemplar gerechnet, dessen Zähne auf ¬ fällig fächerförmig angeordnet sind, das sonst aber alle Merkmale der Formart aufweist. Übergänge zu anderen Formarten wurden unter dem vorliegenden Material nicht beobachtet. Bild 144. Spatho gnathodus robustus (Branson & Mehl) Spathognathodus spinulicostatus (E. R. Branson) (Tafel VI, Bild 145) 1934 Spathodus spinulicostatus n. sp. — E. R. Branson, S. 305—306, Taf. 27 Fig. 19 1938 Spathodus spinulicostatus E. R. Branson — Branson & Mehl, S. 132, Taf. 33 Fig. 2 1956 Spathognathodus spinulicostatus (E. R. Branson) — Bischoff & Ziegler, S. 167, Taf. 13 Fig. 7 1957 Spathognathodus spinulicostatus spinulicostatus (E. R. Branson) — Bischoff, S. 57, Taf. 4 Fig. 27 1957 Spathognathodus spinulicostatus ultimus n. subsp. — Bischoff, S. 57 — 58, Taf. 4 Fig. 24a —c, 25, 26 Bischoff (1957) nahm eine Aufgliederung der Formart in die zwei Form-Unterarten Spathognathodus spinulicostatus spinulicostatus und Spathognathodus spinulicostatus ultimus vor. Als Form-Typus von Spathognathodus spinulicostatus spinulicostatus gilt nach Bischoff der Form-Holotypus von Spatho gnathodus spinulicostatus (E. R. Branson). Diese Form-Unterart (Bild 145) zeichnet sich dadurch aus, daß an einer Blattseite 7 bis 9 kräftige Knoten stehen, die an der Basis miteinander verschmolzen sein können. Auf dem nach B gewandten Blattdrittel stehen 3 bis 5 kleinere Knoten. Nach BISCHOFF ist diese Form-Unterart auf das to V be schränkt. Im to V der Vogtländischen Hauptmulde kommt Spathognathodus spinulicostatus spinulico status nur selten vor. Die Form-Unterart geht mit einzelnen Exemplaren bis in das unterste to VI a. durch. Das wenige vorhandene Material gleicht den gegebenen Beschreibungen und Abbildungen. Spathognathodus spinulicostatus ultimus wurde durch BISCHOFF auf Grund von mehr als 100 vorliegen den Exemplaren als neue Form-Unterart aufgestellt. Sie ist durch leistenförmige Knötchen auf einer