86 Systematischer Teil Basalgrube sind leicht hochgebogen. Der A-wärtige Rand des Blattes ist scharfkantig und bildet mit der Basalkante einen Winkel von 90°. Das Blatt trägt 15 bis 18 Zähne, die mit Ausnahme des gerundeten Oberteils miteinander verschmol zen sind. Auf dem höchsten Teil des Blattes stehen 4 bis 5 stärkere Zähne, von denen der am Rand be findliche meist nicht mit den anderen verschmolzen ist. Nach B hin nehmen die Zähnchen allmählich eine mehr dreieckförmige Gestalt an. Von Thomas (1949) wurde als neue Formart Spathognathodus quintidentatus aufgestellt. Hinsichtlich ihrer Beziehungen zu Spathognathodus crassidentatus führt er an: „This species has much in common with S. crassidentatus (Branson) but the latter is becn arched in posterive part and the former has 4 or 5 sub-terminal denticles at anterior end rather than 2.“ Nach dem mir vorliegenden Material läßt sieh sagen, daß die Biegung des B-wärtigen Blatteils (= Hinterende bei Thomas) von Spathagnathodus crassidentatus sehr variabel ist und bei manchen Exemplaren stärker ausgebildet sein kann. Was die Bezähnelung anbetrifft, so lassen sich zwischen Spathognathodus crassidentatus und Spathognathodus quintidentatus THOMAS keine größeren Unterschiede erkennen. Letztere Formart wird als ein Synonym von Spathognathodus crassidentatus angesehen. Spathognathodus delicatulus (E. R. Branson) 1934 Spathodus delicatulus n. rp. — E. R. Branson, S. 305, Taf. 27 Fig. 14 1939 Spathodus delicatulus E. R. Branson — Cooper, S. 413, Taf. 41 Fig. 17, 18 1949 Spathognathodus delicatulus (E. R. Branson) — Thomas, S. 412, Taf. 4 Fig. 13 Die Formart tritt sehr selten im to V—VI a auf. Sie unterscheidet sich von Spathognathodus crassiden tatus durch annähernd gleichförmiges Blatt. Die Basalkante kann an den Seiten eine Verstärkung auf weisen. Spathognathodus inornatus (BRANSON & Mehl) (Tafel VI, Bild 140 bis 142) 1934 Spathodus inornatus n. sp. — Branson & Mehl, S. 185, Taf. 17 Fig. 23 1934 Spathodus fissilis n. sp. — Branson & Mehl, S. 185, Taf. 17 Fig. 10 Im to V und to Via tritt Spathognathodus inornatus häufig auf. Ans dem Unterkarbon oder dem tiefe ren Oberdevon ist die Formart nicht bekannt. Das vorliegende Material entspricht den gegebenen Be schreibungen und Abbildungen. BISCHOFF & ZlEGLER (1956) erwähnen eine fächerartige Anordnung der Zähnchen. Dies wurde bei den untersuchten Proben besonders dann ebenfalls festgestellt, wenn es sich Bild 139 Spathognathodus inornatus (Branson & Mehl) um Kalke aus dem höheren to V handelte. Einige Exemplare weisen etwa am Beginn der nach B gewandten Hälfte des Blattes einen kräftiger entwickelten Zahn auf (Bild 140). Von BISCHOFF & ZlEGLER (1956) wird ebenfalls darauf hin gewiesen. Es liegen Übergänge von normal entwickelten Formen zu solchen mit einem kräftigeren Zahn vor, so daß diese als Variation angesehen werden, nicht als neue Formart. Auch die von Bischoff & Ziegler (1956) als Spathognathodus sp. beschrie bene und abgebildete Form entwickelt sich aus Spathognathodus inornatus, wie einige als Übergangsglieder zu wertende Exemplare zeigen. Spathognathodus jugosus (Branson & Mehl) 1934 Spathodus jugosus n. sp. — Branson & Mehl, S. 190, Taf. 17 Fig. 19 — 20 1956 Spathognathodus jugosus (Branson & Mehl] — Bischoff & Ziegler, S. 167, Taf. 13 Fig. 8 — 10 Im Bereich des to V wurde Spathognathodus jugosus selten gefunden, im to VI konnte die Formart nicht nachgewiesen werden. Die wenigen vorhandenen Exemplare weisen das charakteristische doppel reihig bezähnelte Blatt auf und weichen nicht von den gegebenen Beschreibungen ab. Spathognathodus macrodus (Cooper) 1939 Spathodus macrodus n. sp. — Cooper, S. 415 — 416, Taf. 45 Fig. 23 1943 Spathognathodus macrodus (Cooper) — Cooper & Sloss, S. 175, Taf. 28 Fig. 7; (non Taf. 29 Fig. 17)