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80 Systematischer Teil Die Formart kommt vom to 1 bis to V häufig vor. Der Hauptäst trägt alternierende Bezähnelung. Der Hauptast setzt sich in dem Nebenast fort, der nach C hin leicht anschwillt und zum Ende hin etwa an Breite verliert. Der Winkel, den der Nebenast zum Hauptast bildet, beträgt etwa 90°, kann aber auch weniger sein (70 bis 90°). Bei einigen Exemplaren (Bild 118) wurden im unteren Teil des Neben astes einige schlanke, sehr flach am Ast liegende Zähnchen beobachtet. Prioniodina n. sp. a Bischoff 1957 Prioniodina sp. a — Bischoff, S. 49 — 50, Taf. 5 Fig. 32 Im to V von Unterlosa wurden einige Exemplare von Prioniodina mit langem, breitem Hauptzahn und kurzem Hauptast, der kräftige Bezähnelung trägt, gefunden. Sie werden zu dem einzigen Exemplar von Prioniodina n. sp. a gestellt, welches Bischoff aus der Goniatites-Stufe beschreibt. Prioniodina n. sp. a (Tafel V, Bild 122 und 123) Die Formart besitzt einen gebogenen Hauptast, der stark nach C herabgezogen ist. Er weist einen annähernd dreieckigen Querschnitt auf. Auf dem Hauptast stehen 20 bis 23 schmale Zähnchen von Bild 121. Prioniodina n. sp. a ovalem Querschnitt, die zum Teil bis zu den Spitzen miteinander verwachsen sind. Sie erreichen in der Mitte des Hauptastes ihre größte Länge und stehen nahezu senkrecht. Der Hauptast ist leicht seitwärts gebogen. Der Nebenast ist kürzer, von der gleichen Breite wie der Hauptast und trägt 8 bis 10 gedrungene, kurze, bis auf die Spitzen miteinander verwachsene Zähnchen, die zum Hauptzahn hin geneigt sind. Die Äste bilden zueinander einen Winkel von 45 bis 60°. Der Nebenast setzt sich im Hauptzahn fort, der bedeutend breiter, etwa zweimal so lang wie die übrigen Zähne und leicht nach A geneigt ist. Luter dem Hauptzahn befindet sich eine flache Basalgrube. Material: Es liegen 4 Exemplare aus dem to V von Loddenreuth vor. Form-Genus Pseudopolygnathus Branson & Mehl 1931 Form-Genotyp: Pseudopolygnathus prima Branson & Mehl 1934 In Nordamerika nur aus dem unteren bis mittleren Mississippian bekannt, wurde diese Formgattung von Bischoff & Ziegler (1956) auch im Oberdevon nachgewiesen. In der Vogtländischen Mulde wurde Pseudopolygnathus nur im to V und to VI a gefunden. Gegenüber anderen Formgattungen tritt sie hin sichtlich ihres zahlenmäßigen Vorkommens stark zurück, besitzt aber für die stratigraphische Ein stufung der oberdevonischen Sedimente wegen ihres eingeschränkten vertikalen Auftretens größere Bedeutung. Pseudopolygnathus ? cf. kayseri BISCHOFF & ZlEGLER (Tafel V, Bild 124) 1956 Pseudopolygnathus ? kayseri n. sp. — Bischoff & Ziegler, S. 161—162, Taf. 11 Fig. 3—6 Im to V des Culm von Oberlosa wurde ein Exemplar der Formgattung Pseudopolygnathus gefunden, welches unter Vorbehalt zu Pseudopolygnathus ? kayseri BISCHOFF & ZlEGLER gestellt wird. Hinsichtlich der Gestalt von Plattform und Basalgrube entspricht es den Angaben der Autoren, doch sind die regellos verstreuten Knötchen der Plattform-Oberseite nur bei stärkerer Vergrößerung zu erkennen. Das freie Blatt besitzt außerdem eine größere Länge als der bei BISCHOFF & ZlEGLER (1956) auf Taf. 11 Fig. 3, 4 abgebildete Holotypus. Pseudopolygnathus marburgensis Bischoff & ZlEGLER 1956 Pseudopolygnathus marburgensis n. sp. — Bischoff & Ziegler, S. 162 — 163, Taf. 11 Fig. 9, 11—13 Diese Formart tritt in allen Profilen des to V und to VI a. der Vogtländischen Mulde auf. Die vorhande nen Exemplare entsprechen der Beschreibung der Autoren. Nach deren Angabe bestehen bei Pseudo-