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Blatt ist kurz und besitzt 4 bis 5 hohe dreieckige Zähnchen, die zur Blattmitte schnell aufsteigen und ebenfalls schnell zur Plattform hin abfallen. In der Seitenansicht ähnelt die Formart Scaphignathus velifera. Auf der Plattformunterseite ist eine schmale, ovale Basalgrube vorhanden, die sich in einem Kiel fortsetzt. Die Variationsbreite der Form dürfte gering sein, da die wenigen vorhandenen Exem plare keine nennenswerten Unterschiede aufweisen. Polygnaihus semicostata Branson & Mehl 1934 Polygnaihus semicostata n. sp. — Branson & Mehl, S. 247 — 248, Taf. 21 Fig. 1—2 1939 Polygnaihus semicostatus Branson & Mehl — Cooper, S. 403—404, Taf. 39 Fig. 27 — 28 1949 Polygnaihus semicostata Branson & Mehl — Thomas, S. 408, Taf. 1 Fig. 23 Die Formart liegt nur mit wenigen Exemplaren aus dem to V vor. Sie stimmen mit der von Bran son & Mehl gegebenen Beschreibung in den wichtigsten Kennzeichen überein. Die Biegung der Platt form ist bei jüngeren Exemplaren nicht so stark ausgebildet wie bei dem von den Autoren abgebildeten Exemplar. Die Knötchen sind bei den vorliegenden ausschließlich jüngeren Exemplaren nur undeutlich zu sehen. Das wenige Material erlaubt keine Angaben über Beziehungen zu den anderen Formarten von Polygnaihus. Polygnaihus sinelamina Branson & Mehl 1934 Polygnaihus sinelamina n. sp. — Branson & Mehl, S. 248, Taf. 20 Fig. 20, 22 1955 b Polygnaihus sinelamina Branson & Mehl — Sannemann, S. 150, Taf. 1 Fig. 8, 9 Diese von Branson & Mehl aus den oberdevonischen Grassy Creek-Schiefern Nordamerikas be schriebene Formart liegt nur aus dem to V vom Cuhn bei Oberlosa mit einem Exemplar vor, ein weiteres, mit cf.-Bestimmung versehenes, wurde im to I des Hirtenpöhls gefunden. Sannemann fand die Formart häufig in der von ihm bearbeiteten to II a-Fauna des Frankenwaldes. Die Plattform ist lang und schmal, mit nur geringer Aufbiegung an den Seiten, und läuft nach B spitz aus. Sie ist mit unregelmäßig ver teilten Knötchen besetzt, die in der Mitte, zu einer Reihe angeordnet, die Fortsetzung des Blattes bilden. Auf der Plattform-Unterseite ist ein scharfer, gratförmiger Kiel sichtbar, der in seinem mittleren Teil eine ovale Basalgrube umschließt. Bei dem Exemplar vom Hirtenpöhl ist das Blatt abgebrochen. Polygnaihus varca StaüFFER (Tafel V, Bild 108) 1940 Polygnaihus varcus n. sp. — Stauffer, S. 430, Tal'. 00 Fig. 49, 53, G5 1957 Polygnaihus varca Stauffer — Bischoff & Ziegler, S. 98—99, Taf. 18 Fig. 32—34, Taf. 19 Fig. 7 — 9 Von Stauffer wurde diese Formart aus dem Mitteldevon beschrieben, Bischoff & Ziegler (1957) geben sie im mittleren Devon an (Obere Stringocephalen-Stufe), wo sie eine parca-Subzone ausschieden. Vereinzelt wurden Polygnaihus varca Stauffer von diesen Autoren auch im oberen Givet gefunden. Die vertikale Verbreitung der Formart ist nach den vorliegenden Untersuchungen jedoch noch größer, da sie, allerdings nur mit einzelnen Exemplaren, auch im höchsten to I <5 nachgewiesen werden konnte. Die Plattform ist bei den oberdevonischen Formen etwas länger als bei denen des Mitteldevons und erreicht etwa die Länge des Blattes. Bei den mitteldevonischen Formen ist dieses um die Hälfte länger als die Plattform. Die Wölbung der Plattform ist auch bei den oberdevonisehen Exemplaren relativ schwach. Die Basalgrube auf der Plattform-Unterseite ist dagegen bedeutend schmäler entwickelt und besitzt eine mehr ovale als runde Gestalt. In der Ausbildung der Plattform ähneln die Ober devonformen der Formart Polygnaihus procera SANNEMANN, und es ist sehr wahrscheinlich, daß bei Vorliegen von weiterem Material eine Entwicklung von Polygnaihus procera aus Polygnaihus varca durch Verlängerung der Plattform und stärkerer Hochbiegung der Ränder nachgewiesen werden kann. Polygnaihus? variabilis Bischoff & Ziegler 1957 Polygnaihus ? variabilis n. sp. — Bischoff & Ziegler, S. 99—100, Taf. 18 Fig. 8 — 17; Taf. 19 Fig. 10,11,17 Von BISCHOFF & Ziegler wurde diese Formart auf Grund von Exemplaren aufgestellt, die im Givet (obere Stringocephalenkalke) gefunden wurden. Im to I <5 und to V wurde jeweils 1 Exemplar nach-