Die Oberfläche der Plattform ist bei juvenilen Exemplaren zwischen dem Zentralknoten und dem B-wärtigen Ende glatt, doch sind zwischen dem Zentralknoten und dem Blattende auf der Plattform kleine Knötchen zu finden, die bei adulten Exemplaren stärker hervortreten. Bei diesen Stücken ist die gesamte Plattform mit kleinen Knötchen besetzt. Eine stärkere Anhäufung finden sie im Bereich des Grates. Die Unterseite der Plattform wird von einem scharf begrenzten, sigmoidalen Kiel durchzogen. Von den Vorsprüngen aus laufen Nebenkiele zum Zentralknoten. Sie sind bei juvenilen Exemplaren sehr schwach entwickelt und nur in den Vorsprungenden deutlicher zu sehen. Zwischen dem Zentralknoten und dem Plattformende ist die Unterseite flach ausgehöhlt. Konzentrische Anwachsstreifung ist hier besonders gut ausgebildet. Material: Es liegen 21 Exemplare aus dem to V von Unterlosa und Taltitz vor. Beziehungen zu anderen Formarten: Palmatolepis n. sp. a hat sich aus Palmatolepis ampla (Müller) entwickelt. In Bild 99 ist der Übergang dargestellt. Im Gegensatz zu Pahnatolepis ampla (MÜLLER) ist bei Palmatolepis n. sp. das Blatt stärker gebogen, die Plattformspitze entwickelte sich zu einem selbständigen Vorsprung, während der gegenüberliegende zweite Vorsprung sich aus dem von MÜLLER bei Palmatolepis ampla als ,, Innenvorsprung“ beschriebenen ausbildete. Es bestehen Übergänge zwischen beiden Formarten. Bild 97. Palmatolepis n. sp. a, (juveniles Exemplar) Bild 98. Palmatolepis n. sp. a, (adultes Exemplar) a = Oberseite b = Unterseite c = Seitenansicht P. ampla Bild 99. Übergang von Palmatolepis ampla (Müller) zu Palmatolepis n. sp. a Form-Genus Polygnathus HlNDE 1879 Form-Genotyp: Polygnathus dubius Hinde 1879 Die Formgattung tritt in den Proben sehr häufig auf, ihr gehören jedoch eine Anzahl von Formarten an, die das gesamte Oberdevon durchlaufen und stratigraphisch von geringerer Bedeutung sind. Dennoch erwies sich ein großer Teil der zur Polygnathus-Gruppe gehörenden Conodonten für feinstratigraphische Untersuchungen als sehr brauchbar, da ihre vertikale Verbreitung im Oberdevon nur beschränkt ist. Polygnathus breoilamina Branson & Mehl 1934 Polygnathus brevilamina n. sp. — Branson & Mehl, S. 246, Taf. 21 Fig. 3 — 6 1955 b Polygnathus brevilamina Branson & Mehl — Sannemann, S. 149, Taf. 3 Fig. 13 1956 Polygnathus cf. brevilamina Branson & Mehl — Bischoff, S. 132, Taf. 9 Fig. 26