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G4 Systematischer Teil Palmatolepis gracilis Branson & Mehl 1934 Palmatolepis gracilis n. sp. — Bbanson & Mehl, S. 238, Tat. 18 Fig. 2, 5, 8 1938 Polygnathus basilicus n. sp. — Stauffer, S. 413, 438, Tat. 53 Fig. 42, 45a —b 1956 Palmatolepis (Deflectolepis) minuta (Branson & Mehl) — Müller, S. 31 —32, Taf. 10 Fig. 19a, b; Taf. 11 Fig. 20a—c 1956 Palmatolepis (Deflectolepis) de/lectens n. sp. — Müller, S. 32, Taf. 11 Fig. 28—39 1956 Palmatolepis gracilis Branson & Mehl — Bischoff & Ziegler, S. 154, Taf. 12 Fig. 8, 9 1957 Palmatolepis gracilis Branson & Mehl — Bischoff, S. 41—42, Taf. 6 Fig. 6 — 10 1959 Palmatolepis deflectens (Müller) — Helms, S. 648, Taf. 6 Fig. 20 Die Form setzt mit den ersten Exemplaren im oberen Teil der Übergangszone to I ö—II a ein, wird aber erst im to II a häufiger. Das Häufigkeitsmaximum liegt nach den vorliegenden Untersuchungen im to V, während an der Basis des to VI a ein merklicher Rückgang im zahlenmäßigen Auftreten ein setzt. Die Formart besitzt ein langes, meist schlankes Blatt und eine sehr kleine Plattform, die vom Blatt in einem großen Winkel seitwärts und nach unten abgebogen ist. Das nach B gerichtete Ende der Plattform läuft spitz aus. Nach den Seiten wird die Plattform durch wulstförmige Ränder ab gegrenzt. Sie besitzt einen ausgeprägten Zentralknoten, von dem aus bis zum zugespitzten Ende noch eine Reihe kleiner werdender Zähnchen verläuft. Das Blatt ist mit einer Reihe kräftiger Zähnchen besetzt, die meist bis auf die Spitzen miteinander verwachsen sind. Aus dem to VI a des Gulm bei Ober ¬ losa liegen einige Exemplare vor, die eine anders artige Bezähnelung des Blattes aufweisen (Bild 83a). Die Zähnchen (7 bis 8) besitzen einen runden Quer schnitt und stehen frei auf dem Blatt. Ebenfalls aus Bild 83. Palmatolepis gracilis Branson & Mehl dem to V liegen einige Variationen dieser Formart vor, bei denen das Blatt rechtwinklig umbiegt oder bei denen die gesamte Form stark gebogen ist (Bild 83d). Die Unterseite wird von einem scharfen Kiel durch zogen, welcher oftmals eine schmale Furche aufweist. Eine ausgesprochene Basalgrube ließ sich bei keiner Form beobachten. Palmatolepis inflexa (Müller) (Tafel IV, Bild 84) 1956 a Palmatolepis (Palmatolepis) inflexa n. sp. — Müller, S. 30—31, Taf. 10 Fig. 3—11 Es handelt sich um eine Formart, die innerhalb der Palmatolepis-Gruppe an Zahl gegenüber den anderen zurücktritt, aber eine relativ lange Lebensdauer hat. MÜLLER gibt als Stratum typicum die Cheiloceras-Stufe an. Unter den vorliegenden Faunen des to II ist Palmatolepis inflexa nicht zu finden, reicht dagegen bis in das höhere to V. Die Formart scheint noch vor Erreichen der Grenze to V—VI a zu erlöschen, da sie im oberen to V nur ganz vereinzelt gefunden wurde und im to VI oc nicht mehr nach gewiesen wurde. Von Müller werden enge Beziehungen dieser Formart zu Palmatolepis crepida Sannemann an gegeben. Gewisse Ähnlichkeiten treten auch zu Palmatolepis linguiformis Müller auf, indem die Platt form zu beiden Seiten eine annähernd symmetrische Rundung erfährt und die Zähnchen des Blattes leicht in Richtung zur Plattformmitte rücken. Dazu dürfte das bei Müller auf Taf. 10 Fig. 7 ab gebildete Exemplar gehören. Übergangsglieder zu der im hohen to I auftretenden Palmatolepis lingui formis wurden jedoch bisher nicht festgestellt. Palmatolepis linguiformis (Müller) 1956 a Palmatolepis (Palmatolepis) linguiformis n. sp. — Müller, S. 24 — 25, Taf. 7 Fig. 1—7 Die Formart wurde im to I <5 und in der Übergangszone zu to II festgestellt. Abweichungen zu Müllers Exemplaren treten nicht auf.