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4G Systematischer Teil Relativ konstant bleibt das Längenverhältnis Nebenast: Hauptast = 1:5 — 6. Die Bezähnelung der Aste alterniert. Die von Bischoff & Ziegler angeführte Abwärtsbiegung an dem B zugewandten Ende des Hauptastes, die mit einem größeren Zähnchen besetzt ist, konnte nur sehr selten beobachtet werden, doch gleichen sonst die Exemplare der von BlSCHOFF & ZlEGLER gegebenen ausführlichen Beschreibung. Hindeodella cf. priscilla Stauffer (Tafel I, Bild 29) Vgl. 1938 Hindeodella priscilla n. sp. — Stauffer, S. 429, Tat. 50 Fig. 6 Aus dem to V vom Culm bei Oberlosa liegt ein Exemplar vor, das einen etwas kürzeren Nebenast als IIindeodella priscilla besitzt und bei dem die größeren Zähne des Hauptastes bedeutend schlanker aus gebildet sind als bei dieser Form. Es wird mit diesem Vorbehalt zu IIindeodella priscilla gerechnet. Hindeodella similis Ulrich & Bassler (Tafel I, Bild 30 und 31) 1926 Hindeodella similis n. sp. — Ulrich & Bassler, S. 39, Taf. 8 Fig. 20 1956 Hindeodella cf. similis Ulrich & Hassler-Ziegler, S. 100, Taf. 7 Fig. 28 Dieser recht häufig in den Faunen des gesamten vogtländischen Oberdevons auf tretenden Form kommt nur eine recht geringe stratigraphische Bedeutung zu. Ziegler und Bischoff & Ziegler erwähnen sie 1956 aus dem tu bzw. to I—V, 1957 aus dem höheren Givet, und Bischoff (1957) wies sie bis in die Goniatites-Stufe des Unterkarbons nach. Charakteristisch für diese Form sind die zahlreichen kleinen schlanken Zähnchen auf dem Hauptast, die alle annähernd gleiche Größe besitzen. Der Nebenast ist oft nur schwach abgebogen und trägt mehrere Zähnchen, die bei manchen Exemplaren (Bild 30) etwa so groß sind wie die stärksten Zähnchen des Hauptastes. Ein typischer Hauptzahn ist bei dieser Form nicht ausgebildet. Hindeodella subtilis ULRICH & Bassler 1926 Hindeodella subtilis n. sp. — Ulrich & Bassler, S. 39, Taf. 8 Fig. 17 — 19 1928 Hindeodella subtilis Ulrich & Bassler-IIolmes, S. 25—26, Taf. 9 Fig. 10 (non Fig. 11!) 1931 Hindeodella subtilis Ulrich & Bassler — Cooper, S. 147 — 148, Taf. 20 Fig. 9 1932 Hindeodella subtilis Ulrich & Bassler — Bassler, S. 234, Taf. 26 Fig. 21 1935 Hindeodella subtilis Ulrich & Bassler — Cooper, S. 309—310, Taf. 27 Fig. 27 1943 Hindeodella subtilis Ulrich & Bassler — Cooper & Sloss, S. 170, Taf. 28 Fig. 22, 32—33 1945 Hindeodella subtilis Ulrich & Bassler — Glaessner, S. 28, Fig. 4 Subf. 3 1947 Hindeodella subtilis Ulrich & Bassler — Bond, S. 21, 29, Taf. 1 Fig. 25 Die Form fand sich in den Profilen des höheren Oberdevons der Vogtländischen Mulde, doch gaben BISCHOFF & ZlEGLER (1956) Hindeodella subtilis aus dem to I — V des Marburger Hinterlandes an, und BlSCHOFF (1956) erwähnt sie aus dem to I ö des Rheinischen Schiefergebirges. Am Hirtenpöhl und im Profil am Elsterufer in Plauen kommen Bruchstücke von IIindeodella vor, die weitgehende Überein stimmung mit IIindeodella subtilis zeigten, jedoch infolge ihres sonst mangelhaften Erhaltungszustandes als Hindeodella sp. bestimmt wurden. Die Form trägt auf dem Hauptast wechselnde Bezähnelung. Zwischen je 2 größere Zähne schieben sich jeweils 3 kleine ein. Der Nebenast kann vor allem in der Bezähnelung stark variieren. So stehen auf ihm 3 bis 6 größere oder kleinere Zähne, die bei manchen Formen nach A, bei anderen nach B geneigt sein können. Form-Genus Icriodus BRANSON & Mehl 1934 Form-Genotyp: Icriodus irreguläres Branson & Mehl 1934 Die Formgattung besitzt im vogtländischen Paläozoikum ihre größte Verbreitung im to I. Sie wurde durch die Arbeiten von Ziegler (1956) und BlSCHOFF & Ziegler (1957) bereits ab Unterdevon nach gewiesen und reicht wahrscheinlich mit Nachläufern bis in das Unterkarbon (Nordamerika). Im Profil am Elsterufer von Plauen dominiert, wie oben angeführt, diese Formgattung gegenüber anderen