Form-Genus Hibbardella Ulrich & Bassler 1926 43 Falcodus sp. (Tafel I, Bild 23) Im Profil Unterlosa wurde ein Exemplar gefunden, das sich von Falcodus sp. b. BISCHOFF & ZlEGLER vor allem durch den breiten Hauptast unterscheidet. Form-Genus Gnathodus PANDER 1856 Form-Genotyp: Gnathodus mosquensis Pander 1856 Von dieser für das Karbon charakteristischen Formgattung setzen die ersten einzelnen Exemplare bereits im höchsten Oberdevon ein. Sie wurden im to VI a vom Culm bei Oberlosa nachgewiesen. Neben mehreren Bruchstücken der Formgattung wurde ein sehr gut erhaltenes Exemplar gefunden, welches im folgenden als Gnathodus sp. a beschrieben wird. Gnathodus sp. a Das Blatt ist geradegestreckt und besitzt in dem nach A hin entwickelten Teil seine größte Höhe. Das freie Blatt ist knapp ebensolang wie das Gewölbe. Auf dem Blatt stehen 15 Zähne, die einen flachovalen bis ovalen Querschnitt besitzen und in Dichtung A an Höhe zunehmen. Ihr Umriß ist dreieckförmig, sie sind an der Basis miteinander verschmolzen. Das Gewölbe ist asymmetrisch angelegt und läuft nach B hin spitz aus. Es trägt keine Knötchen oder andere Skulpturen. Die eine Hälfte des Gewölbes ist kaum J / 2 mal so breit wie die andere. Die untere Seite des Gewölbes ist hohl und wird von einer schmalen Furche durchzogen, die sich bis zu den Enden des Blattes fortsetzt. Das vorliegende Exemplar kann mit keiner der bekannten Gna- thodus-Formen in allen Einzelheiten verglichen werden. Es kommt der von Bischoff (1957) auf Tafel 4 Fig. 21 abgebildeten Form Gnathodus girtyi HASS sehr nahe, doch fehlen ihr die Knötchen, die diese besitzt. Von Gna thodus texanus Roundy unterscheidet sic sich vor allem durch das längere Gewölbe. Bild 24. Gnathodus sp. a Form-Genus Hibbardella ULRICH & Bassler 1926 Form-Genotyp: Prioniodus angulatus Hinde 1879, vgl. mit Diplbdodella Diese Formgattung ist mit wenigen Exemplaren aus dem unteren Oberdevon vertreten. Hibbardella plana Thomas 1949 Hibbardella plana n. sp. — Thomas, S. 422, Taf. 2 Fig. 28 1956 Hibbardella plana Thomas — Bischoff, S. 123, Taf. 10 Fig. 12 Die Form ist symmetrisch gebaut und besitzt breite Äste, die einen Winkel von etwa 45° umschließen. Über der Biegungsstelle befindet sich der Hauptzahn, welcher gedrungen ausgebildet ist und die übri gen Zähne drei- bis viermal an Breite und Höhe übertrifft. Die Formart scheint sehr selten vorzukommen, da sich auch Thomas, seiner Beschreibung nach, nur auf 1 Exemplar bezieht. Auch BlSCHOFF hat nur 1 Element vom to I <3 des Steinbruches Bicken vor gelegen. Vom Hirtenpöhl wurden drei Exemplare bekannt. Auf Grund dieses geringen Materials kann daher nicht entschieden werden, ob die Formgattung zu Recht besteht oder aber zu Falcodus gerechnet werden muß, was auf Grund der Ausbildung der Äste und des Hauptzahnes möglich wäre. Einige Bruchstücke gehören zu Hibbardella, doch kommt auf Grund des schlechten Erhaltungszu standes nur eine sp.-Bestimmung in Betracht.