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42 Systematischer Teil zunehmen. Sie sind meist an der Basis und in der unteren Hälfte miteinander verwachsen, doch wurden auch einzelne Formen beobachtet, bei denen sie getrennt stehen. Sie sind stets nach A geneigt. Ein Alter nieren mit kleineren Zähnen wurde nur sehr selten beobachtet. Der Hauptast ist gerade oder leicht ge bogen und läuft am Hinterende allmählich spitz aus. Falcodus oariabilis ist in den Kalken des vogtländischen Oberdevons ziemlich häufig. Hinsichtlich der Ausbildung besteht zwischen den Exemplaren des unteren und des oberen to kein Unterschied. Die Form ist in den Profilen allgemein verbreitet. Einige Exemplare zeigen Übergänge zu Scutula venusta, da sich, wie schon SäNNEMANN anführt, ein Seitenast herausbilden kann. Falcodus sp. b Bischoff & Ziegler (Tafel I, Bild 21) 1957 Falcodus sp. b — Bischoff & Ziegler, S. 56, Taf. 19 Fig. 31 Von BISCHOFF & Ziegler (1957) wird eine Form als Falcodus sp. b beschrieben, die im Oberdevon des Vogtlandes relativ häufig vorkommt. Die beiden Äste bilden miteinander einen von 50° bis 70° variieren den Winkel. Über der Biegungsstelle befindet sich der Hauptzahn, dessen Ausbildung ebenfalls stärker variieren kann. Bei einigen Exemplaren ist er schlank und drei- bis viermal so lang wie die übrigen Zähne, andere Exemplare besitzen dagegen einen kürzeren und gedrungeneren Hauptzahn. Da einige Übergänge zwischen den beiden Ausbildungen vorhanden sind, sind diese als Extremfälle einer Variations reihe anzusehen. Meistens ist der Hauptzahn leicht nach innen gebogen. Der nach A—C gerichtete Hauptast besitzt 12 bis 15 Zähnchen, die hinsichtlich der Größe häufig alter nieren. Zum Hauptzahn hin können größere Zähne auftreten, die bei einigen Exemplaren etwa die Hälfte von dessen Länge erreichen. Bei anderen Stücken, wie auch dem abgebildeten, erreichen die Zähne in der Mitte des Hauptastes die Größe des I lauptzahnes. Da die Ausbildung der Zähne stark variabel ist, kommt ihr keine taxionomische Bedeutung zu, und für eine Aufstellung neuer Formarten fehlt in dieser Hin sicht jegliche Berechtigung. Der nach B gerichtete Nebenast trägt etwa 10 Zähnchen, die einen rund lichen Querschnitt besitzen. Ein Alternieren wurde nicht beobachtet. Gewöhnlich tritt zum Hauptzahn hin eine Größenzunahme ein. Unter dem Hauptzahn wurde bei den meisten Exemplaren eine kleine Basalgrube beobachtet, die jedoch bei einigen Formen stark reduziert ist und gelegentlich auch fehlen kann. Falcodus sp. c. Bischoff & Ziegler 1957 Falcodus sp. c — Bischoff & Ziegler, S. 56, Taf. 19 Fig. 32 Es liegen einige Exemplare aus dem to V vor, die mit der Beschreibung und der Abbildung der Autoren übereinstimmen. Besonders charakteristisch ist der spitz endende Nebenast, der kleine Zähne trägt. Falcodus sp. HuDDLE (Tafel I, Bild 22) 1934 Falcodus sp. — Huddle, S. 16, 88, Tafel 7 Fig. 5 Es liegt ein Exemplar aus dem to V von Planitz vor, das mit der von HUDDLE mit Falcodus sp. ange führten Form übereinstimmt. Falcodus sp. Bischoff 1957 Falcodus sp. — Bischoff, S. 20, Taf. 6, Fig. 27 Von BISCHOFF wird ein Exemplar von Gladenbach beschrieben, welches einem vorliegenden Cono- donten von Unterlosa völlig gleicht. Auch bei diesem sind die schlanken Zähnchen bis zu den Spitzen hin miteinander verwachsen, ohne daß ein Hauptzahn besonders hervortritt. Außerdem liegt ein weite res Exemplar vor, bei dem über dem Knickpunkt der beiden Äste ein nur wenig stärkerer Zahn sitzt. Diese Form ist wahrscheinlich ein Übergang zu Falcodus variabilis Sannemann.