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Bei dem vorliegenden Stück aus dem tiefen to II von Plauen (Elsterufer) ist der nach A entwickelte und dann nach C gebogene Ast nahe dem Ende abgebrochen. Diese Formart wurde von Sannemann auf Grund eines einzigen Exemplars aufgestellt, so daß sich nichts über ihre Variationsbreite aussagen läßt, zumal auch aus der Vogtländischen Mulde nur das eine, zudem nicht vollständig entwickelte Element vorliegt. Es ist aber sehr wahrscheinlich, daß es sich bei Falcodus aculeatus um eine Variation der Form Falcodus oariabilis Sannemann handelt, deren nach A—C gestreckter Ast extrem lang entwickelt ist und deren Zähne teilweise kräftiger ausgebildet sind. Eine Entscheidung muß zurückgestellt werden, bis umfangreiches Material vorliegt. Falcodus aff. angulus SANNEMANN Vergl. 1934 Falcodus angulodus n. sp. — Hvddle, S. 87, Taf. 7 Fig. 9 1955b Falcodus all', angulus — Sannemann, S. 128—129, Taf. 6 Fig. 12 Sannemann beschreibt eine Form aus dem to II, welche im Gegensatz zu Huddle einen deutlich ausgebildeten Hauptzahn besitzt, und hält es für möglich, daß sie eine neue Formart darstellt. Eine ähnliche Form liegt aus dem to V von Unterlosa vor. Sie wird hier zu Falcodus aff. angulus SANNEMANN gerechnet, doch sind die Aste stärker gebogen, so daß die Form zu Falcodus sp. b Bischoff & ZlEGLEE hin tendiert. Da der Winkel zwischen den beiden Ästen bei Falcodus stark variabel ist, wird hier die Möglichkeit angedeutet, daß es sich bei Falcodus aff. angulus SANNEMANN und Falcodus sp. b Bischoff & ZlEGLEE um die gleiche Form handelt. Falcodus ultimus (Branson & Mehl) 1934 Palmatodella ultima n. sp. — Branson & Mehl, S. 292, Taf. 23 Fig. 21 1934 Falcodus conflexus n. sp. — Huddle, S. 274, Taf. 7 Fig. 6 1938 Falcodus ultimus (Branson & Mehl) — Branson & Mehl, S. 131 1939 Falcodus conflexus Huddle — Cooper, S. 387, Taf. 47 Fig. 26 1943 Falcodus ultimus (Branson & Mehl) — Cooper & Sloss, S. 170, 173, Taf. 29 Fig. 1 (Synonymieliste nach COOPER & Sloss). Die Form wurde nur selten in den Profden am Culm bei Oberlosa gefunden und reicht dort vom höheren to V bis in das to VI a. Die beiden verhältnismäßig kurzen Äste umschließen einen Winkel von etwa 90°. Über der Abbiegungsstelle befindet sich der Ilauptzahn, welcher die übrigen Zähne nur wenig überragt. Die Zähne sind miteinander verwachsen und besitzen einen ovalen Querschnitt. Eine Basal grube kann in winzigen Ausmaßen entwickelt sein, fehlt aber meistens. Falcodus variabilis SANNEMANN (Tafel I, Bild 20) 1955b Falcodus variabilis n. sp. — Sannemann, S. 129, Taf. 4 Fig. 1—4 1956 Falcodus variabilis Sannemann — Bischoff, S. 123, Taf. 9 Fig. 28—30 1957 Falcodus oariabilis Sannemann — Bischoff, S. 20, Taf. 6 Fig. 29—31 Die Form bildet ein breites Blatt, welches durch Zusammenwachsen der Zähne entsteht. Es treten auch seltener Exemplare auf, bei denen die Zähnchen nur an der Basis miteinander verwachsen sind, so daß die Breite des Blattes sehr stark reduziert wird. Von den beiden Ästen wird hier der nach A gerichtete als Hauptast, der nach B entwickelte als Nebenast bezeichnet. Der Nebenast erreicht meist nur die Hälfte der Länge des Hauptastes. Er ist stark in Richtung C gebogen und weist in den meisten Fällen eine auffällige Biegung nach innen auf. Zum Ende spitzt sich der Nebenast stets zu. Er trägt 4 bis 5, seltener bis 8 Zähnchen, die vor allem im unteren Teil eng miteinander verwachsen sind. Die Zähnchen in der Nähe des Hauptzahnes sind gewöhnlich nur noch an der Basis miteinander verwachsen. Sie sind meist nach hinten geneigt. Die letzten Zähne des Nebenastes sind stets schmäler, bei einigen Exemplaren jedoch länger als der Hauptzahn. Zwischen ihnen und diesem stehen 2 bis 3 kleine Zähne, der Hauptzahn steht etwas hinter der Abbiegungsstelle der Äste und ist doppelt so breit, bei manchen Formen auch doppelt so lang, wie die übrigen Zähne. Er ist meist nach hinten und innen geneigt. Sein Querschnitt ist gewöhnlich oval. Der Hauptast trägt 8 bis 10 Zähne, die zum Hauptzahn hin an Größe