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38 Systematischer Teil Es liegt ein Exemplar vom Hirtenpöhl (to I ö) vor. Der Querschnitt des Basalteiles ist dreieckig, die kleinen Zähnchen sind, im Gegensatz zu Belodus devonicus, stark verkümmert. Nach BISCHOFF & Sannemann tritt diese Form auch im Unterdevon des Frankenwaldes mit zahlreichen Exemplaren auf. Form-Genus Bryantodus ULRICH & BASSLER 1926 Form-Genotyp: Bryantodus typicus Ulrich & Bassler 192ß Die Formgattung Bryantodus ist nur mit wenigen Exemplaren in dem vorliegenden Material ver treten und erwies sich in den bearbeiteten Profilen ohne größeren stratigraphischen Wert. Nach Bischoff & Ziegler (1957) scheint dieser Formgattung bei der Gliederung des Unter- und Mitteldevons eine erheblich größere Bedeutung zuzukomrnen. Im to VI der Vogtländischen Mulde wurde Bryantodus nicht nachgewiesen. Bryantodus argutus Stauffer 1938 Bryantodus argutus n. sp. — Stauffer, S. 419, Taf. 48 Fig. 16, 20 1938 Bryantodus amalitus n. sp. — Stauffer, S. 419, Taf. 48 Fig. 18, 19 1945 Bryantodus argutus Stauffer — Youngquist, S. 355, Taf. 54 Fig. 10 1947 Bryantodus amalitus Stauffer — Miller & Youngquist, S. 506, Taf. 73 Fig. 5 Bryantodus argutus wurde erstmalig von Stauffer aus den oberdevonischen Olentangy-Schiefern Nordamerikas beschrieben. In den bearbeiteten vogtländischen Profilen findet sich diese Form im höheren to I, wurde aber nur verhältnismäßig selten angetroffen. Die Form ist geradegestreckt und leicht gewölbt, wobei der Hauptast etwas länger als der Nebenast ist. Über der Biegungsstelle befindet sich in senkrechter Stellung der Hauptzahn, der Hauptast ist mit 8 bis 10 größeren Zähnchen besetzt, die bis unterhalb der Spitzen miteinander verwachsen sind und ebenfalls annähernd senkrecht stehen. Auf dem Nebenast befinden sich ebenfalls 8 bis 10 sehr kleine, miteinander verschmolzene Zähnchen. Beide Aste sind an den Enden abgerundet. Auf beiden Seiten der Äste zieht sich ein Wulst hin, der auf einer Seite stärker hervorgehoben sein kann. Unter dem Hauptzahn befindet sich eine winzige Basalgrube, die manchmal auch ganz fehlt. Sie setzt sich nach den Enden der Aste zu in einem schmalen Kiel fort. Der Querschnitt der Form ist bikonvex und durch die Ausbildung der Wülste charakterisiert. Bei Bryantodus amalitus handelt es sich um ein Synonym. Bryantodus cf. curvatus Ulrich & Bassler 1926 Bryantodus curvatus n. sp. — Ulrich & Bassler, S. 26, Taf. 4 Fig. 19 — 20 Es liegt nur ein beschädigtes Stück dieser Formart aus dem to V des Culm bei Oberlosa vor, in der ULRICH & Bassler ein Übergangsglied zwischen den Formgattungen Bryantodus und Prioniodina zu sehen glaubten. Bryantodus cf. flexus Huddle 1934 Bryantodus flexus n. sp. — Huddle, S. 70, Taf. 2 Fig. 12 1957 Bryantodus flexus Huddle — Bischoff & Ziegler, S. 48, Taf. 20 Fig. 28 Es liegen einige an den Enden abgebrochene Exemplare aus dem to V von Planitz vor, deren Be- zähnelung und Ausbildung der Aste eine cf.-Bestimmung rechtfertigen. Bischoff & Ziegler führen diese Form als vereinzeltes Vorkommen aus dem höchsten Givet (Obere Stringocephalenschichten) an. Bryantodus nitidus Ulrich & Bassler 1926 Bryantodus nitidus n. sp. — Ulrich & Bassler, S. 24, Taf. 4 Fig. 12 — 14 1945 Bryantodus nitidus Ulrich & Bassler — Cooper, S. 613, Taf. 84 Fig. 2 1947 Bryantodus nitidus Ulrich & Bassler — Bond, S. 21, 27, Taf. 2, Fig. 11 1955 Bryantodus nitidus Ulrich & Bassler - Sannemann, S. 128, Taf. 2 Fig. 10, 11 1956 Bryantodus nitidus Ulrich & Bassler — Bischoff, S. 123, Taf. 10 Fig. 5