Volltext Seite (XML)
36 Systematischer Teil Apotagnathus inversa Sannemann (Tafel I, Bild 12) 1955 Apatognathus inversus n. sp. — Sannemann, S. 127, Tat. 6 Fig. 18a—c 1956 Apatognathus inversa Sannemann — Bischoff, S. 121, Taf. 10 Fig. 24, 25 Nur wenige Exemplare vorliegend. Hinsichtlich der Bezähnelung ist zu den Abbildungen bei SANNE MANN insofern eine Abweichung festzustellen, als die Zähne kräftiger und nicht immer völlig miteinander verwachsen sind. Dieser Unterschied dürfte jedoch noch in der Variationsbreite der Form hegen. Die Form wurde im to I d sehr selten, im höheren to etwas häufiger gefunden, scheint jedoch im to VI nicht mehr vorzukommen. Apatognathus cf. lipperti Bischöfe 1956 Apatognathus lipperti n. sp. — Bischoff, S. 121—122, Taf. 9 Fig. 27, 31 1956 Apathognathus lipperti Bischoff — Bischoff & Ziegleb, S. 144, Taf. 14 Fig. 1, 2 Es wurden im to Id einige Exemplare dieser Formart gefunden. Das vorhandene Material stimmt mit den von BISCHOFF gegebenen Beschreibungen und Abbildungen überein. Apathognathus varians Branson & Mehl (Tafel I, Bild 13) 1934 Apatognathus varians n. sp. — Bbanson & Mehl, S. 201, Taf. 17 Fig. 1—3 1956 Apathognathus varians Bbanson & Mehl — Bischoff & Ziegleb, S. 144, Taf. 14 Fig. 3 Es liegen nur wenige Exemplare aus dem to V vor. Sie stimmen mit den Beschreibungen von Bran- SON & Mehl größtenteils überein, doch sind die Zähnchen auf den Ästen in Größe und Zahl stark vari abel. Ein Exemplar von Unterlosa, das noch zu dem Variationsbereich dieser Form gerechnet wird, zeigt auf der äußeren Seite eines der Äste kräftig ausgebildete Zähne, während sie auf dem anderen Ast weitgehend verkümmert sind. Nach BISCHOFF (1957) geht diese Form bis in das höhere Unterkarbon durch. Apathognathus n. sp. a (Tafel I, Bild 14) Der Hauptzahn ist kurz und gedrungen. Er weist daher keine Krümmung auf. Der Querschnitt ist rund bis leicht oval. Die beiden annähernd gleich langen Seitenäste divergieren im Winkel von 45°. Während ein Seitenast gerade gestreckt ist, zeigt der andere eine konkave Biegung. Die Enden der Äste sind abgerundet. Unter dem Hauptzahn ist keine Basalgrube zu erkennen. Der konkav gebogene Ast ist völlig unbezähnelt, während der zweite Seitenast nahe dem abgerundeten Ende zwei Zähnchen aufweist, von denen eines etwa doppelt so groß ist wie das andere. Diese Zähnchen sitzen auf der äußeren Kante des Seitenastes. Von ihnen aus zieht sich eine Reihe von 6 bis 7 kleinen Zähnen in Bild 15. Apato- gnalhus n. sp. a Richtung des Hauptzahnes. Sie wechseln von der Kante auf die Fläche des Seiten astes über und besitzen wie auch die anderen Zähne einen runden Querschnitt. Beziehungen zu anderen Formarten scheinen nicht zu bestehen, doch erlaubt das geringe Material in dieser Beziehung keine sichere Aussage. Material: Im oberen Teil des to I ö vom Ilirtenpöhl wurden zwei Exemplare gefunden. Form-Genus Belodus PANDER 1856 Form-Genotyp: Belodus gracilis Pander 1896 In den Kalken des Hirtenpöhls wurden einige Exemplare der Formgattung Belodus in verschiedenen Proben gefunden. Es erhebt sich hierbei die Frage, ob es sich um aufbereitetes Material handelt oder ob die Formgattung Belodus, deren Hauptverbreitung im Ordovizium liegt, mit Nachläufern bis in das