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Form-Genus Apatognathus Branson & Mehl 1934 35 Angulodus walrathi (Hibbard) (Tafel I, Bild 9) 1927 Hindeodella walrathi n. sp. — Hibbabd, S. 205, Abb. 4a, b 1934 Angulodus walrathi (Hibbard) — Huddle, S. 77, Tat. 4 Fig. 15; Taf. 10 Fig. 5 1934 Hindeodella catacta n. sp. — Huddle, S. 40, Taf. 4 Fig. 18 1940 Angulodus elongatus n. sp. — Stauffer, S. 419—420, Taf. 58 Fig. 1, 8, 21, 22 1943 Hindeodella ampla n. sp. — Cooper & Sloss, S. 173, Taf. 28 Fig. 30 1955 Angulodus walrathi (Hibbard) — Sannemann, S. 127, Taf. 3 Fig. 16 1957 Angulodus walrathi (Hibbard) — Bischoff & Ziegler, S. 44, Taf. 8 Fig. 1—6; Taf. 10 Fig. 7 1957 Angulodus walrathi (Hibbard) — Bischoff, S. 17, Taf. 5 Fig. 44, 45 Der nach B gerichtete Hauptast ist bei den meisten Exemplaren länger und kräftiger entwickelt als der sich nach A erstreckende Nebenast. Der Winkel zwischen beiden Ästen kann zwischen 20° und 50° differieren. Die Zähne sind nach B geneigt und können alternieren. Das gleiche trifft für die Zähne des Hauptastes zu. Eine Abtrennung der alternierenden Formen als neue Formart ist nicht zweck mäßig, zumal Übergangsformen zwischen Exemplaren mit gleicher und solchen mit alternierender Bezähnelung bekannt sind. Bei einem Teil der Exemplare ist eine Verschmelzung der Zähne miteinander an der Basis zu beobachten. Die Formen der höheren Oberdevonstufen unterscheiden sich von denen der tieferen in keiner Weise. Die vorliegenden Exemplare stimmen im übrigen mit der Beschreibung von Bischoff & Ziegler (1957) und Bischoff (1957) überein. Angulodus n. sp. a (Tafel I, Bild 10) Der Hauptast besitzt seine größte Breite an der Abbiegungsstelle des Nebenastes und verschmälert sich allmählich in Richtung A. Er ist gerade gestreckt und zeigt keinerlei Krümmung oder Abbiegung. Der Nebenast ist im Winkel von 45° abgebogen und läuft in ein abgerundetes Ende aus. Er erreicht etwa ^/ 3 der Länge des Hauptastes und ist leicht seitwärts gebogen. Über der Abbiegungsstelle stehen drei gleichgroße Zähne, die nach A geneigt sind. Sie übertreffen die übrigen Zähne an Länge um die Hälfte oder um 1 / 3 und sind nicht miteinander verwachsen. Die Zähne des Nebenastes sind sehr klein ausgebildet und in Richtung der Abbiegungsstelle geneigt. Der Hauptast weist eine differenzierte Be zähnelung auf. Nach den drei größten Zähnen folgen zunächst 6—8 sehr kleine, miteinander verschmol zene Zähnchen, danach schließen sich bis zum Ende des Hauptastes 15—20 größere und kleinere Zähne in alternierender Weise an. Unter der Abbiegungsstelle wurde eine sehr kleine, längliche Basalgrube beobachtet. Die den Zähnchen entgegengesetzte Seite der Äste ist scharf ausgebildet. Material: Es liegen vom Bruch Unterlosa zwei Exemplare vor, von denen X *A eines nach der Präparation zerbrochen ist. Wegen der geringen Anzahl // wird auf eine Namengebung verzichtet. Bild 11. Angulodus n. sp. a Form-Genus Apatognathus Branson & Mehl 1934 Form-Genotyp: Apatognathus varians BRANSON & Mehl 1934 Diese Formgattung wurde nur sehr selten in den Faunen gefunden. Apatognathus varians wurde nur im höheren Oberdevon beobachtet, Bischoff (1957) erwähnt ein Exemplar dieser Form sogar aus dem cu IHa. Apatognathus inversa war vom Rheinischen Schiefergebirge und aus dem Gebiet von Marburg vom to I bis zum to V bekannt, während Apathognathus lipperti vom höchsten Givet bis zum höheren to I festgestellt wurde. Die Formgattung Apathognathus geht damit vom höchsten Mitteldevon bis zum Unterkarbon durch und hat somit für stratigraphische Arbeiten nur geringe Bedeutung.