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Form-Genus Ancyrognalhus Branson & Mehl 1934 33 Ancyrodella nodosa ULRICH & BASSLER 1926 Ancyrodella nodosa n. sp. — Ulrich & Bassler, S. 44, 48, Tat. 1 Fig. 10—13 1956 Ancyrodella nodosa Ulbich & Bassler — Bischoff, S. 119, Taf. 8 Fig. 12, 15 1957 Ancyrodella nodosa Ulrich & Bassler — Bischoff & Ziegler, S. 41 Diese Form wurde nur sehr selten im to I <5 gefunden. Es sei hier auf die eingehende Beschreibung von BlSCHOFFverwiesen, mit der die vorliegenden Stücke übereinstimmen. Durch Verbreiterung des nach B gerichteten Lappens sowie durch die beginnende Entwicklung des vierten Lappens entstehen Über- gangsformen zu Ancyrodella lobata. Um eine schärfere Abgrenzung der Formarten zu erreichen, werden diese Übergänge bereits zu Ancyrodella lobata gerechnet. Form-Genus Ancyrognathus BRANSON & Mehl 1934 Form-Genotyp: Ancyrognalhus syrnmetricus Branson & Mehl 1934 In den untersuchten Proßlen des to I <5 tritt die Formgattung Ancyrognathus nur verhältnismäßig selten auf und ist an jeder Probe zu etwa 1 bis 2% beteiligt. Bischoff (1956) erwähnt das zahlen mäßig häufigere Auftreten von Ancyrognathus inequalis aus dem Rheinischen Schiefergebirge, einer Form, von der aus den vogtländischen Kalkprofilen nur ein Exemplar vorliegt. Alle übrigen Vertreter dieser Formgattung müssen zu Ancyrognathus euglypheus gerechnet werden. Ancyrognathus erwies sich auch in der Vogtländischen Hauptmulde als ausschließlich auf das to I beschränkt, die letzten Exem plare wurden kurz unterhalb der Übergangszone to I—11 beobachtet. Eine Revision der Formgattung erfolgte durch BISCHOFF (1956) und K. J. & E. M. MÜLLER (1957). Demnach ist für Ancyrognalhus die Plattform charakteristisch, die zwei schräg nach B gerichtete Lappen aufweist und einen etwa dreieckigen Lappen in Richtung A besitzt. Das kräftige, bezähnelte Blatt erstreckt sich nach A. Von Doliognathus BRANSON & Mehl unterscheidet sich Ancyrognalhus durch die bedeutend kleinere Basalgrube. Ancyrognathus euglypheus STAUFFER (Tafel I, Md 7 und 8) 1938 Ancyrognathus euglypheus n. sp. Stauffer, S. 412, 418 — 419, Taf. 53 Fig. 8 1947 Ancyroides calvini n. sp. — Miller & Youngquist, S. 504 — 505, Taf. 75 Fig. 4 1947 Ancyroides princeps n. sp. — Miller & Youngquist, S. 504 — 505, Taf. 45 Fig. 2, 3 1947 Ancyroides uddeni n. sp. — Miller & Younquist, S. 505 — 506, Taf. 74 Fig. 16, Taf. 75 Fig. 5 1948 Ancyroides ornatissimus n. sp. — Youngquist & Miller, S. 441, Taf. 68 Fig. 18 1956 Ancyrognathus euglypheus Stauffer — Bischoff, S. 120, Taf. 8 Fig. 1—8, 14 1957 Ancyrognathus sp. A — K. J. & E. M. Müller, S. 1097, Taf. 142 Fig. 10 1957 Ancyroides euglypheus (Stauffer) — K. J. & E. M. Müller, S. 1099, Taf. 138 Fig. 7 a, b Die Plattform nimmt den größten Teil des Conodonten ein. Sie besteht aus drei dreieckigen Aus lappungen, von denen zwei selten gleichgroße im Winkel von 40 bis 45° von der Längsachse aus nach B gerichtet sind. Die Winkel können bei dem gleichen Exemplar variieren. Die dritte Auslappung ist im allgemeinen etwas breiter entwickelt und nach A gestreckt. Sie geht in das kräftig ausgebildete Blatt über, das mit dreieckförmigen, z. T. großen Zähnen besetzt ist. Bischoff gibt ihre Zahl mit 3 bis 10 an. Bei dem vorliegenden Material liegt die Durchschnittszahl bei 4 bis 6. Die Zähne sind häufig nach B geneigt Der letzte in Richtung A stehende Zahn ist häufig kleiner ausgebildet. Das Blatt ist am A- wärtigen Ende niedrig und besitzt hier eine abgerundete Kante. Wahrscheinlich erfolgte das Wachs tum des Conodonten in dieser Richtung, so daß der kleine Zahn am Ende des Blattes ein Entwicklungs stadium des Elements darstellt. Die beiden nach B gerichteten Auslappungen besitzen eine Knötchen reihe auf der Längsachse. Auch der dritte Lappen ist mit einer Knötchenskulptur versehen. Die auf der entgegengesetzten Seite der Plattform vorhandene Basalgrube ist länglich-oval ausgebil det, häufig flach, und von ihr aus ziehen sich drei kräftige Kiele zu den Enden der Lappen. Die Plattform spitzt sich in Richtung auf die Kiele hin zu. Im nach B gerichteten Teil ist die Plattform nach unten 3 Freiberger C 95