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32 Systematischer Teil Von Hösel (1958) wird Acodina lirata auch aus dem Planitzer Keilwasserkalk-Horizont erwähnt, Helms (1959) führt sie aus dem höchsten to I des Saalfelder Oberdevons an. Acodina zionensis (Stauffer) (Tafel I, Bild 5) 1938 Acodus zionensis n. sp. — Stauffer, S. 417, Taf. 49 Fig. 30 1938 Acodus inopinatus n. sp. — Stauffer, S. 417, Taf. 49 Fig. 23, 34, 35 1955 Acodina zionensis (Stauffer) — Sannemann, S. 127, Taf. 1 Fig. 13, 14 Die Form tritt selten im to I ö auf. Auf eine breit entwickelte Basis folgt eine pyramidenförmige Zuspitzung mit einem leichten Knick nach B im unteren Drittel. Tiefe Basalgrube, die einen ovalen bis dreieckigen Querschnitt besitzt. Die Form unterscheidet sich von Acodina curoata besonders durch die kurze und gedrungene Ausbildung. Acodina inopinata (Stauffer), die eine Erweiterung der Basis aufweist, dürfte ebenfalls zu Acodina zionensis gehören. Form-Genus Ancyrodella ULRICH & BASSLER 1926 Form-Genotyp: Ancyrodella nodosa ULRICH & Bassler 1926 Diese Formgattung wurde durch Bischoff (1950) und K. .1. & E. M. Müller (1957) einer Revision unterzogen. Demnach gehören zu Ancyrodella Formen mit skulpturierter Plattform, die in Richtung A zwei schräg gerichtete und in Richtung B einen spitzen Lappen aufweisen, sowie ein langes freistehendes Blatt besitzen. Nach BISCHOFF (1956) setzen die ersten Vertreter von Ancyrodella bereits im höheren Mitteldevon ein, die Hauptverbreitung liegt jedoch im mittleren und höheren to I. Im Bereich der Kalkprofile der Vogtländischen Hauptmulde wurden die letzten Exemplare von Ancyrodella noch unter halb der Übergangszone to I—II gefunden. Sie stellen stratigraphisch sehr brauchbare Formen dar, kommen jedoch verhältnismäßig selten vor. In den vorliegenden Faunen sind sie innerhalb der meisten Proben nur mit einem Anteil von 1 bis 2% vertreten. Ancyrodella curvala (BRANSON & Mehl) (Tafel I, Bild 6) 1934 Ancyrognalhus cureata n. sp. — Branson & Mehl, S. 241, Taf. 19 Fig. 6, 11 1956 Ancyrodella curvata (Branson & Mehl) — Bischoff, S. 118, Taf. 8 Fig. 9 — 11 Die vorliegenden Exemplare zeigen Übereinstimmung mit der von Bischoff gegebenen Beschreibung. Als typisch für diese Form ist der dreieckige vierte Lappen anzusehen, der jedoch in der Erstreckungs richtung stark variiert. Er kann von der Längsachse in einem Winkel bis zu 90° abstehen und vor allem in diesem Falle stark zugespitzt sein. Für die Feinstratigraphie scheinen diese Variationen wertlos zu sein, da sie im gesamten Bereich der untersuchten Profile des to 1 (5 auftreten. Ancyrodella lobata Branson & Mehl 1934 Ancyrodella lobata n. sp. — Branson & Mehl, S. 239 — 240, Taf. 19 Fig. 14, Taf. 21 Fig. 22, 23 1949 Ancyrodella lobata Branson & Mehl — Beckmann, S. 155, Taf. 1 Fig. 2 Taf. 4 Fig. 13 1956 Ancyrodella lobata Branson & Mehl — Bischoff, S. 119 1957 Ancyrodella lobata Branson & Mehl — Bischoff & Ziegler, S. 41 Es liegen nur wenige Exemplare vor, die der von Branson & Mehl und von Bischoff gegebenen Beschreibung entsprechen. Der vierte Lappen ist nur als Andeutung vorhanden. Nach Bischoff stellt Ancyrodella lobata die Grundform für Ancyrodella curvala dar, die sich aus ihr durch Ausbildung des vierten Lappens entwickelte. Von der tiefen, scharf abgesetzten rhombischen Basalgrube aus ziehen kräftig ausgebildete Kiele zu den Spitzen der Lappen und über die Blattkante. Die flache vierte Aus lappung ist mit der Basalgrube du’ch keinen Kiel verbunden.