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Die Orthoclymenia-Gonioclymenia-Stufe (to V) Icroidus nodosus (Huddle) Palmatolepis glabra Ulrich & Bassler, Form A Palmatolepis quadrantinodosalobata Sannemann Palmatolepis triangularis Sannemann Polygnathus decorosa STAUFFER Die Fauna befindet sieh auf sekundärer Lagerstätte und spricht für eine Abtragung von Kalken der M anticoceras-Siute bereits während des to VI a. Wie bereits an anderer Stelle zum Ausdruck gebracht wurde (G. FREYER, 1957), konnte das to A I ß im gesamten Bereich der Vogtländischen Hauptmulde nicht nachgewiesen werden. , Während sich die Tonschiefer im Liegenden der Kalke als frei von Conodonten erwiesen, traten diese erstmals in sehr geringer Anzahl in der Kalkknollenlage auf, welche die Übergangszone zwischen den Schiefern und den Flaserkalken bildet. Hier wurden in 1 kg Kalkstein etwa 3 bis 4 Conodonten gefun den. Eine Zunahme dieser Elemente erfolgt schnell in den darüber lagernden Kalkbänken, doch ist die Conodontenfauna keineswegs so individuenreich, wie sie von Bischoff & ZlEGLER (1956) von einzelnen Fundpunkten des Rheinischen Schiefergebirges angeführt wird. Die Formgattung Palmatolepis tritt im to A zahlenmäßig gegenüber Spathognathodus stark zurück. In den höheren Teilen des to V erlöschen Palm, maxima, Palm, ampla, Palm. schindewol/i und Palm, rugosa, während Palm, inflexa und Palm, rhomboidea bereits in den tieferen Bänken des to V-Profils zum letzten Mal beobachtet wurden. Palm, minuta reichte bis in die unteren Kalkbänke des to VI a hinein, bis zur Obergrenze des Profils gingen nur Palm, glabra Form .1, B, und Palm, gracilis durch. Sie traten aber auch hier bereits bedeutend seltener auf als im to V und fanden sieh meist nur als einzelne Exemplare in den Proben. Die Formgattung Spathognathodus tritt bereits im to V gegenüber Palmatolepis stark in den \Order grund. Sie erreicht in dieser Stufe ihr Entwicklungsmaximum, welches sieh in einer starken Differen zierung der Formen als auch in der Häufigkeit des Auftretens äußert. Typisch für das to V sind in den untersuchten Profilen der Vogtländisehen Hauptmulde Spathogna thodus strigosus, Spath, tridentatus, Spath, spinulicostatus spinulicostatus und Spath, robustus. Ausschließ lich im tieferen Teil des to V tritt in der Fauna von Oberlosa Spath, macrodus auf. Die stärkste Verbreitung im to A I a kommt Spathognathodus spinulicostatus ultimus und Spath, altus zu. Beide Formen setzen jedoch nicht erst mit der tiefsten Kalkbank ein, welche eine Makrofauna des to VI führt, sondern erscheinen mit einzelnen A orläufern bereits im höchsten to A . Ebenso linden sieh noch einzelne Exemplare von Spath, spinulicostatus spinulicostatus im tiefsten to A I a vor. Die relativ seltene Form Spathognathodus delicatulus ist ebenfalls sowohl im höheren to A als auch im tieferen to A I zu finden. Da jedoch nur wenige Exemplare vorliegen, können hier keine sicheren An gaben gemacht werden. Als ausgesprochene Durchläufer wurden die häufig auftretenden Formen Spath, crassidentatus, Spath, inornatus und Spath, stabilis im gesamten Profil gefunden. Nach Bischoff (1957) erlischt Spath, inorna tus an der Grenze to A I — cu 1, während Spath, crassidentatus und Spath, stabilis bis in das cu 11 ö bzw. cu Illa hineinreichen. Die Formgattung Polygnathus enthält eine Anzahl von „Arten“, die nicht bis in das to A 1 durchgehen. Zu ihnen gehören Pol. breailamina, Pol. glabra, Pol. decorosa, Pol. procera, Pol. normalis und Pol. rimulata. Vertreter dieser Formen wurden im to A l des Profils nicht mehr naehgewiesen und konnten auch in den höchsten Teilen des to V nicht so häufig wie in den tieferen Bänken dieser Stufe gefunden werden. Andere Formen überschreiten die Grenze to A—A II a, erlöschen aber noch unterhalb der höchsten to VI a-Bänke. Zu ihnen gehören Pol. ordinata, Pol. lanceolata und Pol. pennatula. Andererseits treten Pol. granulosa und Pol. nodocostata im höchsten to V auf und reichen bis an die Obergrenze des to A I a. Pol. communis wurde als Durchläufer sowohl im to A als auch im to A l gefunden. Sowohl im to A als auch im to A 1 a wurde relativ selten Polygnathus inornala angetroffen, eine Form, die innerhalb des rheno- hercynischen Unterkarbons in der Pericyclus- und Goniatites-Stuie beobachtet wurde.