2'* Conodontenstra tigraphischer Teil Die stratigraphisch tiefsten Schichten des Aufschlusses werden durch stark gefaltete, dunkelgraue bis schwarze Tonschiefer dargestelit, die in einer Gesamtmächtigkeit von rd. 2 m aufgeschlossen sind. Außer nicht näher bestimmbaren Abdrücken von Cypridinen fanden sich in ihnen keinerlei Makrofossilien, und auch Conodonten wurden nicht nachgewiesen. Da die Schiefer nach oben hin in Kalke des toVa übergehen, erscheint für sie die Einordnung in die Platyclymenia-Stute am wahrscheinlichsten. Die verschiedenen Kalkschollen des Bruches wurden durch 4 Profile auf Mikrofossilien untersucht. Der Abstand der Proben lag zwischen 10 und 15 cm, verschiedentlich wurde er auf 5 cm verringert. Die Profile wurden zu einem für den ganzen Bruch geltenden Gesamtprofil kombiniert (Profil 3). Die Kalke sind überwiegend als Flaserkalkc ausgebildet, massige Partien mit sehr geringem Tongehalt kommen nur untergeordnet vor. Die Farbe des Gesteins schwankt zwischen hellgrau und blauschwarz. Im Be reich der blauschwarzen, pyritführenden Partien im unteren Teil des Kalkprofils wurde ein starkes Zu rücktreten der .Makrofauna beobachtet. Conodonten kommen in diesen Kalken ebenfalls nur sehr sporadisch vor. Das Auftreten der Goniatiten und Clymenien erfolgt etwa 0,20 m über den dunklen Tonschiefern. Im to V wurde folgende Ammoneenfauna nachgewiesen (G. Freyer. 1957): Clymenia cordata Wdkd. Clymenia striata Mstr. Cycloclymenia, cf. clymenoidea SCHWLF. Gonioclymenia sp. Imitoceras sp. Kosmoclymenia bisulcala (Mstr.) Kosmoclymenia linearis (MSTR.) Kosmoclymenia undulata (Mstr.) Kosmoclymenia subundulata (Wdkd). Oxyclymenia hoevelensis (Wdkd.) Oxyclymenia spiratissima (Schwlf.) Sporadoceras orbiculare (Mstr.) Die Wockkuneriastufe ist im Bruch am Culm, wie auch in Lesesleinfunden bei Taltilz, nur mit der Zone a. vertreten. Sie liegt hier in einer Mächtigkeit von 2 m vor und wird durch das Auftreten von Cyrloi lymenia plicata (Mstr.) Kailot lymenia subarniata (Mstr.) belegt (G. Freyer, 1957). Daneben freien noch Oxyclymenien und Kosmoclymenien auf, die im to V ihre Ilauptverbreitung haben und bis in das to VI a hineinreichen. Es wurden weiterhin einige Pygidien von Trilobiten gefunden, bei denen es sich nach freundlicher Bestimmung durch Herrn Prof. Dr. B. RICHTER um die für das to VI typische Art Typhloproelus sub- carinlhiacus R. & E. RICHTER handelt. Bei der Bearbeitung der Ammoneenfauna des Vorkommens wurde die Frage nach der Ausbildung des to \ I a oITengelassen. Es war nicht sicher nachzuweisen, ob Gesteine dieser Zone erodiert worden waren oder ob hier ein Hiatus zum Unterkarbon vorlag. Bei der Prolilaufnahme wurden in den höchsten Schichten des toVIa kleine hellgraue Kalkstückchen innerhalb der dunkleren Kalke eingelagert vorgefunden. Es handelte sich hierbei jedoch noch nicht um einen ausgesprochenen Geröllhorizont. Diese Kalkstückchen lieferten nach der Aufbereitung mit Mono chloressigsäure eine kleine Conodontenfauna, die dem to I angehört. So wurden bestimmt: Ancyrodella curvata Branson & Mehl Angulodus walrathi (Hibbard) llindeodella gerniana Holmes Icriodus cornutus Sannemann •*> ««saaerru* -Bücharat.