1. Das Veilchen, coniponirt von W. A. Mozart. und sang. Goethe. Ach! aber ach! das Mädchen kam Und nicht in Acht das Veilchen nahm, Ertrat das arme Veilchen. Es sang und starb und freut sich noch: Und sterb’ ich denn, so sterb’ ich doch Durch sie, durch sie, Zu ihren Füssen doch. Ein Veilchen auf der Wiese stand, Gebückt in sich und unbekannt; Es war ein herzig’s Veilchen. Da kam eine junge Schäferin, Mit leichtem Schritt und muntrem Sinn, Daher, daher, Die Wiese her, Lieder mit Begleitung des Pianoforte, gesungen von Frau Platzhoff. Recitativ und Arie aus dem Oratorium „Die Schöpfung“ von J. Haydn, gesungen von Frau Platzhoff. Arie. Nun beut die Flur das frische Grün Dem Auge zur Ergötzung dar; Den anmuthsvollen Blick erhöht Der Blumen sanfter Schmuck. Hier duften Kräuter Balsam aus; Hier sprosst den Wunden Heil. Die Zweige krümmt der gold’nen Früchte Last; Hier wölbt der Hain zum kühlen Schirme sich; < Den steilen Berg bekrönt ein dichter Wald. Die Liebesfee. Charakterstück für eine tSfolovioIine |und kleines Orchester von Joachim Raff, vorgetragen von Herrn jK. Singer. (Zum ersten Male.) Recitativ. Und Gott sprach: Es bringe die Erde Gras hervor, Kräuter, die Samen geben, und Obstbäume, die Früchte bringen ihrer Art gemäss, die ihren Samen in sich selbst haben auf der Erde, und es ward so. Ach! denkt das Veilchen, wär’ ich nur Die schönste Blume der Natur, Ach, nur ein kleines Weilchen, Bis mich das Liebchen abgepflückt, Und an dem Busen matt gedrückt! Ach nur, ach nur Ein Viertelstündchen lang!