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Die Männer und Frauen (voll Rührung und im leisesten Flüstern). Wie fasst uns selig süsses Grauen! Welch’ holde Macht hält uns gebannt! — Wie ist er schön und hehr zu schauen, Den solch’ ein Wunder trug an’s Land ! Lohengrin (ist langsam und feierlich in den Vordergrund vorgeschritten , wo er sich vor dem König verneigt). Heil König Heinrich ! Segenvoll Mög’ Golt bei deinem Schwerte stehn! Ruhmreich und gross dein Name soll Von dieser Erde nie vergehn! König. Hab’ Dank ! erkenn’ ich recht die Macht, Die dich in dieses Land gebracht, So kommst du uns von Golt gesandt? Lohengrin (mehr ia die Mitte tretend). Zum Kampf für eine Magd zu stehn, Der schwere Klage angethan, Bin ich gesandt: nun lass mich sehn, Ob ich zurecht sie treffe an! — So sprich denn, Elsa von Brabant! Wenn ich zum Streiter dir ernannt, Willst du wohl ohne Bang’ und Grau’n Dich meinem Schulze anvertrau’n? Elsa (die, seit sie Lohengrin erblickte, regungslos, wie von süssem Zauber festgebannt, ihr Auge auf ibn geheftet hatte, sinkt, gleichsam durch seine Ansprache erweckt, von wonnigem Ge fühle überwältigt, zu seinen Füssen hin). Mein Held ! mein Retter! nimm mich hin! Dir geb’ ich Alles was ich bin! Lohengrin. Wenn ich im Kampfe für dich siege, Willst du, dass ich dein Gatte sei? Elsa. Wie ich zu deinen Füssen liege, Geb’ ich dir Leib und Seele frei. Lohengrin. Elsa, soll ich dein Gatte heissen, Soll Land und Leut’ ich schirmen dir, Soll nichts mich wieder von dir reissen. Musst Eines du geloben mir: Nie sollst du mich befragen, Noch Wissen’» Sorge tragen, Woher ich kam der Fahrt, Noch wie mein Nam’ und Art! Elsa. Nie, Herr, soll mir die Frage kommen. Lohengrin. Elsa! hast du mich wohl vernommen? Nie sollst du mich befragen, Noch Wissen’s Sorge tragen, Woher ich kam der Fahrt, Noch wie mein Nam’ und Art! Elsa (mit grosser Innigkeit zu ihm aufblickeud). Mein Schirm! mein Engel! mein Er löser, Der fest an meine Unschuld glaubt! Wie gab’ es Zweifels Schuld, die grösser, Als die an dich den Glauben raubt? Wie du mich schirmst in meiner Nolh, So halt’ in Treu’ ich dein Gebot. Lohengrin (ergriffen und entzückt Elsa an seine Brust erbebend). Elsa, ich liebe dich! Der König. Die Männer und Frauen (leise nnd gerührt). Weich' holde Wunder muss ich sehn? Isl’s Zauber, der mir angethan? Ich fühl’ das Herze mir vergehn, Schau’ ich den wonniglichen Mann.