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Zwanzigstes und letztes ABOMEWM-CONCERT im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. : *11 (H vb Ht?r I-ho«; . . / öob • btH« Donnerstag, den 11. März 1858. j'idß’H i'>b m«4 iIh ioiIo ! i ■/. bull jiitiZI ff i- iioe mmfi anb Ditn nainmn .w.\ A j mlajpgT *>in ab*i3 n^aaib i Erster Tlieil. Introduction und Schluss-Scene des ersten Aktes aus der Oper „Lohengrin“ von Richard Wagner. (Elsa, Herzogin von Brabant, von Graf Telramund fälschlich des Brudermords angeklagt, erscheint vor König Heinrich dem Vogler, welcher befiehlt, dass ein Gottesurtheii im Zweikampf den Streit entscheiden soll. Loheng rin, auf einem Nachen von einem Schwan gezogen, kommt als Streiter für Elsa.) Elsa: Fräulein Mandl. — Ortrud: Frau Dreyschock. — Lohen- grin: Herr Otto (aus Berlin). — Telramund; Herr Gitt. — König Heinrich und der Heerrufer: Herr Sabbath (aus Berlin). Alle Männer und Frauen. Gegriisst! gegrüsst, du goltgesandter Heidi (Elsa bat sich umgewandt und bei Lohengrin’s Anblick einen hellen Schrei des Entzückens ausgestossen. Friedrich blickt sprachlos auf Lohengrin hin. Ortrud, die wäh rend des ganzen Gerichtes in kalter, stolzer Haltung verblieben, geräth bei Lohengrin’s und des Schwanes Anblick in tödtlichen Schreck, und heftet während des Folgenden starr den Blick auf den Ankömmling.) (Als Lohengrin sich anlässt, den Kahn zu verlassen, geht plötzlich der laute Jubel des Volkes in das gespannteste Schweigen über.) Lohengrin (mit einem Fusse noch im Nachen, neigt sich zum Schwane). Nun sei bedankt, mein lieber Schwan! Zieh’ durch die weite Fluth zurück Dahin, woher mich trug dein Kahn, Kehr’ wieder nur zu unserm Glück! Drum sei getreu dein Dienst gethan! Leb wohl, leb wohl, mein lieber Schwan! (Der Schwan wendet den Nachen und schwimmt den Fluss zurück; Lohengrin sieht ihm eine Weile nach.)