b. Der Doppelgänger, coniponirt von Fr. Schubert. Still ist die Nacht, es ruhen die Gassen, In diesem Hause wohnte mein Schatz; Sie hat schon längst die Stadt verlassen. Doch steht noch das Haus auf demselben Platz. Da steht auch ein Mensch und starrt in die Höhe, Und ringt die Hände vor Schmerzensgewalt; Mir graust es, wenn ich sein Antlitz sehe, — Der Mond zeigt mir meine eigne Gestalt. Du Doppelgänger, du bleicher Geselle! Was äffst du nach mein Liebesleid, Das mich gequält auf dieser Stelle, So manche Nacht in alter Zeit? II. Heine. c. Rastlose Liebe, coniponirt von Fr. Schubert. Dem Schnee, dem Regen, Dem Wind entgegen, lin Dampf der Klüfte, Durch Nebeldüfte, Immer zu 1 Immer zu! Ohne Rast und Ruh! Lieber durch Leiden Möcht’ ich mich schlagen, Als so viel Freuden Des Lebens ertragen. Alle das Neigen Von Herzen zu Herzen, Ach! wie so eigen Schaffet das Schmerzen! Wie soll ich fliehen? Wälderwärts ziehen? Alles vergebens! Krone des Lebens, Glück ohne Ruh, Liebe, bist du! Goethe. Zweiter Theil. Sinfonie (Dmoll) von Richard Wüerst. Manuscript. Zum ersten Male. Unter Direction des Componisten. Largo. Allegro. Larghetto. Scherzo. Finale. Allegro con fuoco.