Concert für die Clarinette von F. David, vorgetragen von Herrn B. Landgraf, Mitglied des Orchesters. Scene und Duett aus der Oper „Die Hugenottenvon G. Meyerbeer, gesungen von Fräulein Lehmann und Herrn Behr. Valentine. Ha, welch ein Schreck! Ich halte mich noch aufrecht kaum. Was hört’ ich! Ist es Wahrheit? Ist’s ein Traum? Verborgen stand ich dort und hielt den Äthern an, Und so vernahm ich den verruchten Plan. Sein Leben in Gefahr! ich muss ihn ja befreien, Und thu’ ich’s nicht für ihn, doch für des Vaters Ehre. Wie unterricht’ ich Raoul? Marcel. Ich warte hier. Und fällst du, theurer Herr, fall’ ich mit dir. In der düstern Nacht so stille, Horch! Geräusch ! und ich allein ! Vorsicht räth mir, schweigend harren Und von fern gewärtig sein. Valentine. Grosser Gott, sieh’ meine Leiden ! Bald wird sich sein Loos entscheiden; Doch wie soll ich ihm verkünden Die Gefahr, die jetzt ihm droht? Marcel. Wer ist hier? Valentine. 0 Glück! ich irre nicht: Das ist Marcel. Nur still, Marcel — Marcel. Wer spricht In dieser Stunde hier mit mir? Valentine. Komm hierher! ’ Marcel. Gebet erst die Losung mir, Sonst seid Ihr verloren. Valentine. Raoul! Marcel. Raoul! ja, ganz gut! Näher denn! Ein Weib ist’s, und verschleiert! Valentine. Hast du Furcht?