ruft, auf den gefahrvollsten Posten, um im Gedränge des Kampfes wieder zum ganzen Bewusstwerden seiner selbst und in den vollen Besitz seiner Kraft zu gelangen. (Uebers. v. P. Cornelius.) Duett aus der Oper: „der fliegende Holländer“ von Rich. Wagner, vorgetragen von Herrn und Frau von Milde. Holländer. Wie aus der Feme längst vergangener Zeiten Spricht dieses Mädchens Bild zu mir: Wie ich’s geträumt seit bangen Ewigkeiten, Vor meinen Augen seh’ ich’s hier. — Wohl hub auch ich voll Sehnsucht meine Blicke Aus tiefer Nacht empor zu einem Weib : Ein schlagend Herz liess, ach 1 mir Satans Tücke, Dass eingedenk ich meiner Qualen bleib’. Die düst’re Gluth, die hier ich fühle brennen, Sollt’ ich Unseliger sie Liebe nennen? Ach nein ! Die Sehnsucht ist es nach dem Heil: Würd’ es durch solchen Engel mir zu Theil! Senta. Versank ich jetzt in wunderbares Träumen, Was ich erblicke, ist es Wahn ? Weilt’ ich bisher in trügerischen Räumen, Brach des Erwachen’s Tag heut’ an? Er steht vor mir mit leidenvollen Zügen, Es spricht sein unerhörter Gram zu mir: Kann tiefen Mitleid's Stimme mich belügen? Wie ich ihn oft geseh’n , so steht er hier. Die Schmerzen, die in meinem Busen brennen, Ach! Dies Verlangen, wie soll ich es nennen? — Wonach mit Sehnsucht es dich treibt — das Heil, Würd’ es, du Aermster, dir durch mich zu Theil I