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Arie. Mit Würd’ und Hoheit angethan, Mit Schönheit, Stärk’ und Muth begabt, Gen Himmel aufgerichtet, steht der Mensch, Ein Mann und König der Natur. Die breitgewölbt’ erhab’ne Stirn Verkündet Weisheit, tiefen Sinn, Und aus dem hellen Hlicke strahlt der Geist, Des Schöpfers Hauch und Ebenbild. An seinen Busen schmieget sich Für ihn, aus ihm geformt, Die Gattin hold und anmuthsvoll; In froher Unschuld lächelt sie, Des Frühlings reizend Bild, Ihm Liebe, Glück und Wonne zu. Recitativ und Schlusschor aus dem ersten Theile der „Schöpfung 44 . Uriel. In vollem Glanze steiget jetzt Die Sonne strahlend auf, Ein wonnevoller Bräutigam, Ein Riese, stolz und froh, Zu rennen seine Bahn. Mit leisem Gang und sanftem Schimmer Schleicht der Mond die stille Nacht hindurch. Den ausgedehnten Himmelsraum Ziert ohne Zahl der hellen Sterne Gold. Und die Söhne Gottes verkündigten den vierten Tag mit himmlischem Gesang, seine Macht ausrufend also: Chor. Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, Und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament. Gabriel, Uriel, Raphael. Dem kommenden Tage sagt es der Tag, Die Nacht, die verschwand, der folgenden Nacht. Alle. Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, Und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament. Gabriel, Uriel, Raphael. In alle Welt ergeht das Wort, Jedem Ohre klingend, Keiner Zunge fremd. Alle. Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, Und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament.