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Nr. 170. Sun Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Dienstag, de« S6. Juli ISIS. Vs« BtaVt «ÄB Sims. » G.deuktage am 2 6. I u l t: 1840_Karl Frhr. v. Stental, Jurist, * Peulendorf, Bez. Bamberg. 1866 Präliminarstied« -wischen Preußen und Oesterreich zu Nikolsburg. wemrveriM vs» rö. I»n. - 7 Udr »orgeu«. Stions-Nam« Barometer- Stand Temperatur nach Lelfiu» Feuchttg. keitsgehalt Max. Mn. wind- richtung Wetterhäuschen König Albert- Brück« Aue 729 -s- 1» 71 -ftL7° c -ft 8» c 80. Aue, de» 28 Juli »schdru^ unsn« Lokalrottz«». die durch «t» Korr,spoud,M,-«tch«» r «nMl tch gema^. ^qd, — 1K auch Im AuSzua - uur «U aauautt Qu6Ün»angab« sestatt«' * Vor vierzig Jahren. In diesen Tagen, wo di« Erinnerung -an di« großen Kriegsjahre von 1870/71 wieder wach geworden Ist, wird es zweifelsohne unser« heutige Generation interessieren zu hören, was sich vor 4V Jahren in unserem Aue abspielte. Leider sind Aufzeichnungen darüber nicht vorhanden, wenigstens -ist es uns nicht gelungen, solche zu ermitteln. Wir konnten aber Rücksprache nehmen mit einigen bejahrten Einwohnern unserer Stadt, die sich der Vorgänge von damals noch deutlich erinnern. Viel ist es War nicht, was wir auf diese Weise erfahren haben, das wenige aber wird immerhin noch genügen, ein Bild zu geben von der Stimmung jener Tage. Ein schöner Sommertag war es nach diesen Erzählungen, als zur Mittagszeit von Mund zu Mund das Gerücht ging, der Gemeinderat habe eine Depesche erhalten, die von höchster Wichtigkeit sei. Das war in di« Oeffentlichkeit durchge sickert, was der Inhalt besagte, wußte aber noch niemand. So war an diesem Tage — cs war Mittwoch, den 2V. Juli 1870 — große Aufregung im Städtchen. Und diese steigerte sich, als der Inhalt der Depesche Lekanntgegeben wurde. Sie enthielt neben der Mit teilung von der Mobilmachung den Befehl, daß die in Aue leben den Reservisten sich bereit zu machen haben, um schnellstens bei dem in Schneeberg garnisonierenden Bataillon der 104er einzu treffen. Auf der Straße sammelten sich die Frauen mit den Kindern an, alles geriet in große Bewegung. Alte Leute schüttel ten wohl bedächtig mit den Köpfen und warfen besorgt die Frage auf: Mas soll das bringen?, die Jugend hingegen geriet in hellste Begeisterung und riß damit auch die Zweifler zu freudiger Zu versicht an einen glücklichen, für das Vaterland erhebenden Aus gang des Krieges hin. Eine gute Vorbedeutung konnte es sein, daß an diese!» Tage in Zelle die Schmiede des Schmiedemeisters Georgi (die Zellschmiede neben dem jetzigen Muldontal-Grund- stück) abbrannte, denn Flammen sollen ja nach dem vielfach herr schenden Volksglauben Glück bedeuten. Als einige Tage später die Orders zu: Gestellung der Reservist«» ausgetragen wurden, feierte Aue sein Vogelschießen, ein Zeichen dafür, daß man neben dem Ernst der Zeit nicht die Sonnenseiten des Lebens vergaß. Als die Auer dann nach Schneeberg abrückten, begleiteten sie Worte nationaler Begeisterung, die ihnen der damalige Bürger meister Beck mit auf den Wog gab. Ob das im Rathause ge schah oder auf den« Markte, war nicht mehr mit Sicherheit fest zustellen. Ebenso konnten wir nicht in Erfahrung bringen, wie viele Auer zur Jahne einberufen wurden. — Von anderer Seite, Hvpn einen, Auer, der damals gerade seiner aktiven Dienstpflicht In Schneeberg genügte, wird uns erzählt: König Johann befand sich in Plauen, als unser Bataillon Filldmatschübung in Eiben stock hatte. Das eine Bataillon des Regiments stand in Schnee berg, das andere in Plauen, das dritte in Zwickau. Am IS. Juli traf König Johann von Plauen aus in Eibenstock ein und hier wurde ihm im Hotel zur Post vom Postillon Clauß die Depesche überbracht, welche die Kriegserklärung ihm übermittelte. Sofort erhielt unser Bataillon Befehl, nach Schneeberg zurück zu mar schiere». In den nächsten Tagen wurden alle Vorbereitungen zum Abmarsch nachdem Kriegsschauplätze getroffen, die Reservisten aus der Umgebung, auch aus Aue, trafen ein und nach einigen Tagen marschierte das Bataillon dann nach Zwickau, wo auch das aus Plauen eintraf. Es wurde Regimentsexerzieren vorgenom men, Lis dann das Regiment — mit der Eisenbahn — zum Kriegsschauplatz befördert wurde. Soweit die un,s gemachten Erzählungen. Es würde uns freuen, wenn andere Kriegsteilnehmer oder Zeugen jener Tag« aus Aue uns ihre Er innerungen zur Veröffentlichung mitteilen wollten, damit das lokale Bild jener Zeit möglichst vollständig werde. Gs ist ja nicht ausgeschlossen, daß bei den hier wiedergegebenen Erinne rungen den Erzählern kleine Irrtümer unterlaufen sind, wa,s Leim Rückdenken durch vier Jahrzehnte leicht möglich ist. Im ganzen und großen aber ersehen unser« Leser aus ihnen, wie die Kriegserklärung hier ausgenommen wurde. Es find Erinnerun gen, die, wie gesagt, für jeden Auer Interesse haben werden. * Sportfest. Der Bezirk Aue vom deutschen Ra d- fahrerbund hält, wie wir früher schon mitteilten, am Sonn tag den 31. Iuli im Schützenhaust unter Mitwirkung des Rad- sahreivereins I Au« sein diesjähriges Bezirks-Saalsport- fest, bestehend in großen Preis-Wettbewerben, in Kunstreigen, Schulreigen, Radballspiel und Duett- und Solo-Kunstfahren der Bundesmeisterschafts-Kunstfahrer Gebr. Deichmann aus Leipzig aL. Der Bezirk und der Radfahrerverein I Aue werden alles aufbieten, um der Stadt Aue ein Eroßstadtprogramm bieten zu können. Hierzu find vom Gau 21 Leipzig, vom Bezirk Aue und vom Radfahrerverein I Aue für zirka 300 Mark wundervolle Preise gestiftet worden, llm diese zu erringen, wird sich voraus- fichtlich manch heißer Kampf entspinnen, zumal sich nur die besten Mannschaften vom Gau am Wettbewerben messen werden. Da das Fest einen großen Kostenaufwand verursacht, wäre es sehr wünschenswert, wenn es von hiesigen Einwohnern und Sports freunden genügend gewürdigt und recht zahlreich besucht würde. Der Reinertrag fließt dem Kinderheim zu. * Ertrunken. Ein schmerzliches Vorkommnis trug sich gestern abend in der achten Stunde i>u, bet dem der Packer an der Staat eisenbahn, Louis Dölltng, sein Leben einbüßte. In der Nähe des GüterLahnhofes, unmittelbar am Mühlgraben gelegen, hatte D. ein kleines Gärtchen, in dem er gestern sich mit der Pflege der Pflanzen beschäftigte. Als er Petersilie schnitt, tat er ver mutlich einen Fehltritt, denn er stürzte dabei plötzlich rücklings in den Mühlgraben. Obwohl sofort Leute zur Hilfeleistung her- beieilten, gelang es ihnen nicht, den Verunglückten zu fassen, denn er wurde vom Wasser mit außerordentlicher Geschwindig keit fortgrtrteben. Erst am Rechen an der KircheiSschen Fabrik konnte man D. dem Wasser entreißen. Dort «ar er hängen ge» blieben. Leider war es aber zu spät, denn der Bedauernswert« «ar bereits ertrunken und Wiederbelebungsversuch« blieben er folglos. Mittelst Wagen» brachte man den so jäh dem Leben Entrissenen in sein« in der Mittelstraße belegen« Wohnung. Außer seiner Gattin betrauern den Dahingeschtedenen drei Kin der, und Wae ein Sohn und zwei Töchter, die sich im Alter von 19 bi» 26 Jahren befinden. Der Verunglückte selbst stand im 82. Lebensjahre. Vor einigen Jahren schon war die Familie, die bei unserer Einwoherschaft in größter Wertschätzung steht, von einem herben Mißgeschick betroffen worden. Damals verunglückte «in 21jähriger Sohn aus einer Werft in Hamburg (oder Kiel), wo er in Tätigkeit war. Dem Unglücklichen wurde dabei der Kopf vom Körper gerissen. Der Familie, die auf so entsetzliche» Weist nun ihren Gatten und Vater verlor, wird sich sicher all gemeine Teilnahme an dem Unglück zuwenden. * Festgestellt wurd« di« Persönlichkeit de» Loten, der, wie wir gestern meldeten, am Sonntag erhängt am Flößgräben auf gefunden wurde. Unsere Vermutung, daß es sich n icht um einen Einwohner Aues händelt, hat sich dabei bestätigt. Vielmehr ist der Tote ein anscheinend den besseren Ständen angehörig ge wesener Mann namens Friedrich Ernst Steiner aus Lim» bach. Mehr konnte bisher über seine persönlichen Verhältnisse noch nicht festgestellt werden. Gr befand sich hier in Aue zur Erholung und gleichzeitig ärztlichen Behandlung. Diese war vor acht Wochen beendet, aus Schwermut scheint der Mann damals seinem Leben ein Ende gemacht zu haben. Schneeberg, 26. Juli. G Fußballwettspiel. Am vergangenen Sonntag siegt« im Netouvwettspstl der Schneeberger F.-T. Sachsen I über den F.-T. Crimmitschau mit 11:3. Johanngeorgenstadt, 25. Juli. 2 Schauturnen- Der hiesige Turnverein (D. T.) hielt Sonn tagnachmittag auf seinem geräumigen, erst neuerdings mit einem Turngerüst und mit einem im Schweizerhausstile gehaltenen gar- tenlaubenähnlichen Häuschen geschmückten Turnplatz sein dies jähriges Schauturnen ab, das in allen Punkten als wohlgelungen und die ausführenden Turner sowohl als auch die zahlreich er schienenen Gäste voll befriedigend bezeichnet werden kann. An allem, was man sah, erkannte man, daß der Turnverein voll bewußt des Satzes arbeitet: Harmonische Ausbildung des Kör pers und Geistes. Die Abwicklung des Programms erfolgte in folgender Weist: Punkt 2 Uhr zogen die Mitglieder und Zög ling« des Vereins mit Musik vom Vereinslokal (Restaurant Dietz) nach dsm Hotel de Saxe, um die hier gestellte, erst im vorigen Jahre gegründete Damenabteilung des Vereins abzuholen. Nun ging es zunächst durch einige Straßen der Stadt und dann nach dem Turnplatz. Hier angekommen, sang die Sängerriege das herrliche Lied: Gott grüße dich und dann bestieg der Vorsteher des Vereins, Stadtkassierer Hilme, das Podium, um die Turner, die erschienenen Gäste, ganz besonders aber die Damenabteilung, die ja Heuer erstmalig an dem Schauturnen teilnimmt, herzlich zu begrüßen. Nun folgten 1) Frei- und Hantelübungen der Mit glieder u. Zöglinge, 2) Stabübungen der Mitglieder und 3) Frei- und Ordnungsübungen der Damenabteilung, von dem Turn- und Eauturnwart Gottschald von hier in mustergültiger Weise be gleitet und ebenso ausgeführt. Eleichgut gelangen aber auch die nun folgenden Hebungen an den Geräten. Die Damenabteilung, die vom Vorturner Hahn geleitet, an der Schwebekante ver bunden mit StabLVungen turnte, hat ihre Feuerprobe großartig bestanden. Die Konzermusik, sowie die Begleitmusik zu dem Damenturnen spielte in guter Meise das Erunersche Musikchor. Dem Turnverein aber mit seiner Damenabteilung zu fröhlichem, gedeihlichem Weiterentwickeln ein herzliches Gut Heil! und Glück auf! Letzte Telegramme rm» Kentsprechmettnage». Schwerer Zusammenstoß mit der Polizei. * Essen, 26. Juli. Zu einem schweren Zusammenstoß zwi-, scheu Polizei und Publikum kam es hier bei einer Festlichkeit der freien Gewerkschaft, an der etwa 10000 Personen teil nahmen. Als im Verlaufe eines Streites die Polizei erschien, wurde sie von den Teilnehmern angegriffen und beschimpft. Vor dem Lokal kam es zu einem schweren Zusammenstoß mit den Polizeibeamten, gegen die zahlreiche Steine geschleu dert und Revolverschüsse abgegeben wurden. Mehrere Polizisten wurden durch die Steinwürfe verletzt. Die Polizei machte vor der Waffe Gebrauch, wobei einige Festteilneh mer ebenfalls Verletzungen erlitten. Mehrere Verhaftungen er folgten. . ! Drei Soldaten ertrunken. * Zweibrücken, 26. Juli. Bei einer Pionterübung an der oberen Schleust ertranken gestern drei Soldaten vom 22. Infanterie-Regiment. Lord Kitcheners Karriere. * Pari», 26. Juli. Figaro schreibt heute, in London besteht offenbar die Absicht, Lord Kitchener in Konstantinovel zum eng lischen Botschafter an S'elle Sir Gerald Lou.berS zu er nennen, welcher einen anderen Posten erhalten soll Politische Umtriebe auf Kuba. * Part», 26. Juli. Re« Port Herald meldet aus Ha vanna: Rach Informationen au« Santiago d« Kuba befürchtet man dort, daß infolge der unter der Bevölkerntzg herrschenden Erregung «in Aufstand ausbrechen könnt«. Genural Mimet ist verschwunden und alle versuch«, sein« Plüne und Absicht«, auf- zudecke«, find ergebnislos geblieben. Oberst Janet hat sich mit unbestimmtem Reiseziel «ingeschifst. «an glaubt, daß Mische« beiden Ueber«instimm«ng herrscht und daß st« demnächst al» Füh re, einer J«s«rrrktion»beweg»ng auftret«« «erden. Maßnahmen gegen «ine Revolutionsfeier. »Barcelona, 26. In«. Angesicht» der Jahresfeier der Revolution de» Vorfahre» find hier di« widersprechendste« Serücht« im Umlauf, die Direktion«« d«, Straßenbahngesrllschaf- ten haben anonyme Briefe erhalte«, hente kein« Wage« ausfah ren zu lassen, um Ueberfülle nnd Schäden ,« vermei den. Schon gestern bewacht«« Polizisten die Straßenbahndepots. Ein« groß« Anzahl Arbeiter hat beschloss««, am heutigen Lag« zu feiern nnd erst morgen mittag di« Arbeit wieder aufznnrhmrn. Di« Behörde hat angesichts der zu erwartenden Unruhe« di« weitgehendste« Sicherheitsmaßnahmen getroffen. 16 060 Soldaten und 2666 Gendarmen und Polizisten find aufgeboten. Di« Lrup, pen in den «mliegenden Garnison:« haben «ereitschaftsbrsehl erhalten. Di« Garnisonen von Saragossa und Valencia «erde« bereit gehalten, um 1« Bedarfsfall« sofort nach Barcelona ab- gehen p, könne«. Inspektionsreise. * Sofia, 26. Juli. Der Minister de» Innern Taker hat sich gestern Wecks persönlicher Inspektion der Grenzbewachung«- Maßnahmen nach Küstendiehl begeben. In Vertretung. * Belgrad, 26. Juli. König Peter wird mit Rücksicht auf seine Gesundheit nicht nach Eettinje zur Krönungsfeierlich- kett reisen, sondern sich durch den Kronprinzen Alexander vertreten lassen. 14 Personen au» Rach« vrrgistrt. * Kairo, 26. Juli. In der Ortschaft Belina sind infolge Genusses vergifteten Haschisch 14 Personen an Vergif- tungserscheinungen erkrank und noch in den Abendstunden ver storben. Man führt di« Vergiftung auf den Racheakt eines Verwandten zurück. Eine Untersuchung ist eingeleitet. Politische Unsicherheit in Persien. * Leh« ran, 26. Juli. Au» Hamad an kommen Nach richten, die di« Ausschreitungen gegen di« deutsch« Han delsfirma Lotz und gegen d«n russischen Bankagenten bestä« ttzen. Da «eitere Bluttaten »»»gekommen find, soll Rußland eine Truppenentsendung nach Hamadan beabsichtigen. Di« Er regung «egen der letzt«« politischen Mordtaten hat sich etwa» gelegt. Di« Bazare arbeiten wieder, doch «erden neu« Demon strationen von Anhängern der Priesterschaft erwartet. Rach Tschahan geht ein« Abteilung Militär mit einem Maschinen gewehr und mehreren Geschützen ab, weil dort Zusammenstöße mit de« Katschgaio befürchtet ««»den. Griechenland und die Türkei. * Konstantinopel, 26. Juli. Im Anschluß an die Vor träge de» türkischen Botschafters Nasi Bey, des Minister» des Aeußeren und des Eroßwesirs über die Lag« in Griechenland und die starken hellenischen Rüstungen an der türkischen Grenz« fand gestern «in partieller Ministerrat statt, bei de« di« Reffort» d«s Innern, Aeußeren, Krieges und der Marine vertreten waren. Der Ministerrat beschloß, die Botschafter zu ersuchen, die Aufmerksamkeit der Schutzmächt e auf di« Ver folgungen kretischer Mohamedaner zu lenk;» «nd eventuell auch den mazedonischen Bande» di« Zähne zu zeigen. Weiter beschloß der Ministerrat die Einberufung der Redifs des 3. Armeekorps. — Die letzten Mordtat«« gegen di« kretischen Mohamedaner und Argen den jungtürktsche« Komitee-Präsidenten von Janina veranlaßten die hiesige« Boykottveranstalter die Ladung eines Dampfers der Pantelon-Eesellschaft nicht zu löschen. Vergiftete Bonbon». 1 * London, 26. Juli. Ein Vergiftungsversuch wurde in Marylebone im Westen von London verübt. Ein Fräulein Lau rains erhielt ein Paket Bonbons zugesandt. Die auffallende Farbe der Bonbons veranlaßte die Dame, dieselben untersuchen zu lassen und es stellte sich heraus, daß sie eine große Menge Sublimat, enthielten. Die eingeleitete Untersuchung führte zur V e r h a f t u n g einer Freundinder Dame, die jedoch die Tat energisch leugnet. Automobilunfall. * Madrid, 26. Juli. Der spanische Justizminister ist gestern auf dem Marktplatz von Recolates mit seinem Automobil gegen eine Lafäterrasse gefahren. Der Chauffeur wurde aus dem Wagen geschleudert und erlitt schwere Verletzungen. Der Minister hat nur leichte Verletzungen davongetragen. BeitrittderTLrkei zumDreibund. * Rom, 26 Juli. Der frühere Unterstaatssekretär Galli meldet« in der Kammer zwei Interpellationen. Die «in« protestiert gegen den eventuellen Eintritt de» Türkei in de« Dreibund, die andere ersucht, Mittel «nd Wege zu finde«, um Italiens gerechten Einfluß im Mittelmeer zu wahre«. Wettermeldungen. * Graz, 26. Juli. In Steiermark und Kärnten wüteten gestern schwere Gewitterstürme mit Hagelniederschlägen. Im Hochgebirge ist Neuschnee gefallen. * Bozen, 26. Juli. Aus ganz Südtirol kommen Unwetter nachrichten. In Neberetsch entstand großer Schaden durch Hagelschlag. Eine Frau wurde vom Blitz erschlagen. Im Tierser-Tal beschädigte Steinschlag die Straße, so daß «in Wagen abstiirzte. Die zwei fremden Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Der Kutscher erlitt leichte Verletzungen. * Neuyork, 26. Juli. Die Temperatur Lnoegte sich in den letzten Tagen zwischen 90 und 100 Grad Fahrenheit. Viele Menschen sind infolge Hitzschlages umgekommen. Das Wetteramt erklärt, die Hitze werde noch einige Wochen an dauern. (Schluß de» redaktionellen Teils.) in degter Lescknikenkeit kür Ainekwn unck ki-uuwvAwwnw empfehlen knlvn L Oo. Havkß., Hu«, »Spitt 8. „Schmidts Rene Kraft!" vr. niock. Sctiw. »cdroibtr „In allen rlrel l-Lllen 6er krnSkrunM- ruLlsntl wellenlllcli 8ebe88ertll" Ich habe bisher an drei Patienten, bi« in ber Rekonvaleszenz nach schweren fieberhaften Erkrankungen — einmal bei einer tuberkulSsen Pleu ritis — standen und sich t»otz »«»s-chledenstev rrah»u«-»«,lttek «recht »echt »»choto« «>»»t««, „Schmidt, Nene Kraft" gegeben und ich darf wohl sagen, daß ich mit der Wirkung de, Präparat, recht zufrieden sein kann G» ch«t fiech 4« alle« tvei Kia«« d«v Gveeetchv««^, g«ft<»«d «o«s««t»r«ch -obeffo»«, dementsprechend auch der Allgemein, zustand. Ich hab» daraus hin da» Präparat schon mehrmals empfohlen und zum Ankauf geraten. Dr. meck. <««»., prakt. Arzt. Paket Pulver 1,80 Mk. und 2,2o Mk Vos« Tabletten 2 und 4- Mk., Neu» «rast „Extra' (7°/o b.) Tabletten lk «nd 10 Mk. in Apotheken und Drogerien.