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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 07.07.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191007075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19100707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19100707
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
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Jahr
1910
-
Monat
1910-07
- Tag 1910-07-07
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Monat
1910-07
-
Jahr
1910
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Nr. 154. Auer Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. DonnerStaq, den 7. Juli ISIS. Kanzler aus seiner Schweigsamkeit hrrauszulocken, verbreitet das Zentrum durch den Bayrischen Courier unter der Spitzmarke: Kriegsrüstungen, folgende^ stark nach Sensation riechende Mel dung: In Berliner Negierungslretsen und vor allem in der Umgebung des Kaiser» herrscht arg« Besorgnis vor den kom menden Reichstagswahlen. Man rechnet mit 100 bi» IS» sozial, demokratischen Mandaten. Diese Besorgnis hat Veranlassung gegeben, eine kräftiger« Bekämpfung der sozialdemokratischen Bestrebungen in Aussicht zu nehmen, die auch den Linkslibera« lismu» tressen sollen. Ob Herr von Bethmann diese Nachricht dementieren läßt, oder ob er sich darüber ausschweigt: In jedem Falle kann das Zentrum sie für seine Zwecke au,sbeuten. Neues enthält sie na türlich nicht, denn daß bei dem Ansteigen der roten Flut unseren leitenden Kreisen sehr bänglich zu Mute wird, ist sehr begreiflich, ebenso wie ihr Wunsch, den Linksliberalismus zu treffen. Das genannte bayerische Zentrumsblatt will übrigens erfahren haben, daß in München unter der Patronanz des Fürsten Fürsten - berg ein großes Zeitungsunternehmen ins Leben gerufen werden soll, das die Sammlung der Mittelparreien sich zur Aufgabe stellen werde. Dieser Plan entspricht allerdings der vom Kanzler ausgegebenen Parole. Solange aber der Kanzler auf dem von ihm «ingeschlagenen Wege fortschreitet, wird ihm auch dieses Zeitungsunternehmen wenig helfen, denn auch in Süddeutschland haben die Nationalliberalen am wenigsten Lust, sich von der Reaktion einfangen zu lassen. Und darauf soll doch wohl die Sammlung der Mittelparteien hinauslaufen. Politische Tagesschau. Au-, 7. Juli. * Die Tätigkeit des Reichsverstcherungsamtes während der Eerichtsferien. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Während der Zeit der Gerichtsferien wird die Spruchtätigkeit des Reichsversicherungsamte», wie in den früheren Jahren, einge schränkt werden. Vom 15. Juli bis znm 15. September wer den zur Erledigung der besonders cilbedürftigen Sachen sowohl in Unfall-, sowie JnvalidenversicherungSanzelegcnheiten wöchentlich mehrere Sitzungen stattfinden. Auf die Fristen zur Einlegung des Rechtsmittels des Rekurses und der Revision (ein Monat, vom Tage der Zustellung des Schiedsgerichtsurteils an gerechnet) hat diese Fericnordnung keinen Einfluß. * Ueber die Vorgeschichte der Berufung des Oberbürger meisters Dr. Lentze zum preußischen Finanzniinister gibt die Voss. Ztg. eine Mitteilung weiter, für deren Richtigkeit diesem B'.a.t die Verantwortung überlassen bleiben muß. Es heißt da, daß von einem Zugeständnis an liberale Forderungen durch die Berufung Lentzes keine Rede sein könne. Lentze, so schreibt die Voss. Ztg. weiter, war sogar bereit, als Gehilfe Rhcinbaben» zu arbeiten. Sie sind ein Herz und eine Seele. Vor Wochen schon ist Herrn Lentze der Posten des Unterstaatssekretärs im Fi nanzministerium angeboten morden, und Lentze selbst hatte zugesagt, diese ihm auf Veranlassung Rheinbaoens angebotene Stelle unter Rheinbaben anzunrhmen. Erst als Rheinbaben um das frci- geword.ne Koblenzer Oberpräsidium bat, kam Herr Lentze, da ein anderer Mann so schnell nicht bei der Hand war, für den Posten des Ministers selbst in Frage. * Unruhen im Hinterland« von Kiautschou. Die Kölner Ztg. meldet aus Schanghai. In dem bisher ruhigen Schantung ist neuerdings eine Gärung unverkennbar, wozu die Mißernten infolge der Spätfröste, sowie Hagelsckläge beitragen. Die Unruhen in Layianq zwischen Tsinanfu und Tsingtau nehmen anscheinend größeren Umfang an. Einem gestern nach Tsinanfu abgeganzenen Detachement folgen weitere Truppen — Aus Tsingtau wird der deutschen Kabelgrammgesellschaft weiter gemeldet: D.r Gouverneur von Schantung entsandte nach dem, etwa hundert Kilometer von der deutschen Grenze entfernten Lay lang (Ost-Schantung), wo Unruhen vorgekommen sind, zwei Bataillone. Die Truppen be nutzten die Schantungbahn. * Bevorstehende Freilassung Baron Ungern-Sternbergr. In russischen Blättern z.iluliert die Nachricht, daß Brron Ungern- Sternberg an seine Frau einen Brief gerichtet h.r«, in dem er ihr ferne bevorstthendc Befreiung anküns'.gt. Nach Schluß der Untersuchung werden die Untersuchungsprotj'olle dem Justiz minister unterbreitet werden. — Fiasko der Reichssteuern. Die Erträgnisse der letzten Reichssteuern sind, den Kieler Neuesten Nachrichten zufolge, nach einer vorläufigen Zusammenstellung auch für Juni wieder erheb- lehnung, wovon ihr die Pensionsmutter erzählt — und murmelte überdies, was sie von Lieser würdigen Matrone gelernt: „Oeobi, Llovswur, tiputo!" (Nein mein Herr, keineswegs!) Aber der Fezträger ließ sich durchaus nicht abweisen. Im Gegenteil, im mer zudringlicher wurde er, in französischem Kauderwelch und unter heftigem Gestikulieren redete er aus sie ein, bis er schließlich sehr deutlich die Morte ausrief: „Lourse!" und „Vie!" „Hilfe!" schrie Eva in höchster Angst, und noch einmal? .Hilfe!" Sie wollte entfliehen, aber ein lähmendes Entsetzen hemmte ihre Miße. Da kam aus dem Dunkel eine große Männergestalt und eilte schnell herbei. Jetzt war der Mann ganz nahe, ein Jubel steig in Eva auf, die Rettung war La, denn Erich Berger stand vor ihr, und der türkische Bandit war verschwunden. Schluch zend, weinend, einer Ohnmacht nahe, fiel Eva in die Arme des Retters, den ihr der Zufall just zur rechten Zeit noch in den Weg geführt hatte. Und sie litt es, daß er sie lächelnd umfangen hielt, sie herzte und küßte und seine liebe, süße, kleine Braut nannte. Ihr Trotz war gebrochen, ihr Stolz besiegt, leuchtenden Auges sah sie zu ihrem mutigen Retter auf, dessen Erscheinen genügt hatte, um den fürchterlichen Türken in die Flucht zu schlagen. Dieses ungewöhnliche Ereignis hatte ihr Denken und Fühlen jähe umgeformt, urplötzlich kam Eva zu der Einsicht, daß der starke Arm des Mannes immerhin ein nicht zu verachtender Schutz für die schwache Frau sei. Und noch am selben Abend wurde in der Pension Verlobung gefeiert. Es ging hoch her, und auf die glückliche Errettung Eva» aus türkischen Räuberhänden wurde immer wieder angestoßen. Erst später, al» sie bereits verheiratet waren, erzählte Berger lachend seiner jungen Frau, daß der fürchterliche Türke ein harmloser Ladendiener und der Ueber- fall «ine Komödie gewesen sei, um sie zur Vernunft zu bringen. Da» war nicht nett von dir, sich so'n Fe- mit mir zu erlauben!" schmollte Eva. Der zärtliche Ehegatte aber lacht«: „Liebling! Wenn du durch diesen Fez — doch unter die Haube gekommen dsK —* * > ' : > !. .. ^ -i > lich hinter dem Voranschläge zurückgeblieben. Der Minderem og verleill sich auf fast alle Steuern. — Spionage in englischen -äsen. In London herrscht große Auflegung über einen Artikel, der in der J'alia maritlima erschienen ist und streng gehaltene Angaben über den Kreuzer Lion gibt, der zurzeit in Divsnporl-Dockyard im Bau begriffen tst. Der Kreu,er wird Tag und Nacht von Geheimpolizisten bewacht. Die Veröffentlichung der Beschreibung läßt nur auf Spionage schließen, ander die Wrrstsngcstell:en o-::.:-ssc... * Korrespondenten Razzia. In der vorvcrgangenen Nacht fand in Petersburg eine Haussuchung bei dem dortigen Korrespon dentei von Reuters Bureau Bering cr statt, bei der eine An zahl Briefe konfisziert wurde. Diese Haussuchung steht augen scheinlich im Zusammenhang mit dec Verhaftung des Barons Ungern-Sternberg. - Wird Montenegro Königreich? Wie man dem N. Wiener Abendbl. aus Petersburg telegraphiert, hat Rußland di- Zu stimmung zur Erhebung Montenegros zum Königreich offi ziell durch seinen montenegrinischen Vertreter dein dortigen Mi nisterium mitteilen lassen. * Oester.', lchisch« Kaisermanöver. Wie nunmehr seststeht, finden dir d'.ekj'h^gen österreichischen Kaisecmauö'wr vom Ist. brs znm 15. L.p^n ber statt. Der Kaiser wird jedoch seines hohen Alters wegen den Manöver» diesmal nur drei Tage hin durch beiwohnen. Au den Manöver» we den 100 000 Mann Trurpen, 15 000 Pferde, 258 Geschütze und 150 Majchinengcwehre teilnehmen. * Ungarn als Freund des Dreibundes. Der Referent des Adreßausschusses Ludwig Lang legte im ungarischen Abgeord netenhaus einen Entwurf für die Adresse zur Beantwortung der Thronrede vor. In diesem heißt es über Vie auswärtigen Be ziehungen: Mit inniger Genugtuung haben wir die Erklärung Em. Majestät über die auswärtige Politik ausgenommen. Die Festigkeit des Dreibundes gereicht der ungarischen Nation zur größten Genugtuung und bildet ihren größten Stolz, weil nächst der We.Sheit E,o. Majestät Ungarn stets die stärkste Stütze des Dreibundrs gewesen ist. * Frankreichs Vormarsch in Marokko. Wie aus Algier ge meldet wird, ist der marokkanische Overkommissar Abdur Haman Seel Hazschi anzckommen und wird mit dem Generalgouoerneur Jonnort eine Unterredung haben, deren Gegenstand die Errichtung eines oder mehrerer Märkte i:u marokkanischen Gebiet in der Nähe der algirischen Grenze bilden wird. Nach einer Meldung aus Oran ist infolge des Ausklärungsmarsches nach Taurirt der große Handels weg von Udschda nach F z nunmehr sür den fran zösischen Handel geöffnet. Aus -em Königreich Sachsen. Die sächsisch« Regierung und die Industrie. Eine bemerkenswerte Rede über die Stellung der Regie rung zur Industrie hielt der Vertreter der sächsischen Regierung, Geh. Rat Dr. Morgenstern, gelegentlich des Besuches der Verbände Sächsischer, Thüringischer und Württembergischer In dustrieller auf der Weltausstellung in Brüssel. Er führte u. a. folgendes aus: Gern und freudig hat die sächsische Regierung die Einladung, einen Vertreter zu der Fahrt der Sächsischen Indu striellen nach Brüssel abzuordnen, angenommen. Sie hat hiermit bekunden wollen, datz sie Len größten Wert darauf legt, daß die Verwaltung des Staates, die innere Verwaltung und ihre Be amten, in engster Fühlung bleiben mit allen Kreisen unserer hochentwickelten Industrie. Und wenn ich mich nun rückblickend wende zu Leni ersten Tage unserer gemeinsamen Besichtigung, so glaube ich, Sie werden mir zustimmen, wenn ich sage, die deutsche Abteilung, sie kann sich sehen lassen. Man ist stolz, ein Deutscher zu sein. Wenn man durch die Ausstellung hindurchschreitet, sie ist mustergiltig, in dem, was ausgestellt ist, in den Gebäuden, in ihrer Vielgestaltigkeit und der inneren Einrichtung der verschie denen Abteilungen, und das können wir sagen, daß wir Schritt halten mit allen Nationen, die hier vertreten sind. Mir, als Ver waltungsbeamter ist es eine besondere Freude, nach dem, was ich Ihnen ausgeführt habe über die Notwendigkeit einer enge ren Fühlung zwischen der staatlichen Verwaltung und der Indu strie, Ihnen den vrakt.schen Bemess dafür erbringen zu können, daß dieses Zusammenwirken wirklich ausgezeichnete Früchte trägt. Das Zusammenwirken der staatlichen Vertretung und der indu striellen Vertretung, wie er :m Verbände Sächsische: Industrieller und den befreundeten Verbänden sich darstellt. Möge den Ve:- bünden alle Zeit eine erfolgreiche Arbeit beschicken se..r. * Annaberg, 6. Juli. Zum Fall Lang Hammer wird aus dem 21. Reichstagswahlkreisc Annaberg-Eibenstock ge- shiieben: Zu den Vorkommnissen innerhalb des Chemnitzer Na tionalliberalen Vereins wird gemeldet, daß die Parteileitung in Annaberg nach wie vor auf ihrem Standpunkt gegen den Abz. Langhammer verharrt und sein Ausscheiden aus der Na- tionallibcralen Partei als rätlich erachtet. s. Obersttitzengrvn, 6. Juli. Gründung national liberaler Ortsgruppen. Nach Vorträgen des Partei sekretärs Kröner-Annaberg, die trotz der für Versammlungen un günstigen Zeit gut besucht waren, wurden am 29. Juni inNeu» Heide und am 3V. Juni in Oberstützengrün Ortsgrup pen der nationalliberalen Partei gegründet, denen eine an sehnliche Zahl von Mitgliedern beitrat. Auch die Ortsgruppe Hundshübel erfuhr nach einem Vortag des genannten Herrn eine bedeutende Vermehrung der Mitglieder. * velanitz t. V« 8. Juli. Die rote Stadtratswahl vom 24. Juli zieht immer weitere Kreise. Nachdem unmittelbar nach dem Wahlergebnisse der Vorsitzende des Stadtverordneten kollegiums, Hotelier Pestel, sein Vorsteheramt niedergclegt hatte, sind ihm in den letzten Tagen noch zwei Stadtverordnete, Korbmachermeister Entglein und Zahnarzt Lunger, durch freiwillige Niederlegung ihrer Mandate nachgefolgt. * Plauen i. V., 6. Juli. Unglücksfälle. Der 66 Jahre alte verheirate!« Zimmermann Heinrich Louis Hegener stürzte heute früh in schlaftrunkenem Zustande die Kellertreppe hinab und erlitt einen Schädelbruch und war sofort tot. — Der 25 Jahr« alle Schlosfergehilfe Emil Robert Schaller, hier, ge riet in einer Ziegelei in die Maschine, wobei ihm der rechte Arm vollständig abgerissen wurde. * Hainichen, 6. Juli. Am Geburtit age d es Dichter« Fürchtegott Gellert wurden hier au»-verschiedenen Stif tungen 30 Lnne mit jr 3 Mk. und 20 Arme mit je 6 Mk. be' schenkt. Außerdem wurden 72 Arme gespeist und 92 Kinder durch je ein Buch Gellerts Fabeln erfreut. * Lommatzsch, 6. Juli. Von den Kirschnerschen Vierlingen, an denen so viele Lommatzscher freundliches In teresse nahmen, find ein Mädchen und ein Knabe gestorben, sodaß von den Kinderchen nur noch der zweitgeborene Knabe und das erstgeborene Mädchen leben, das als dritte» Kind unter den Vierlingen auf die Welt kam. Bäuerlich ist es auch, daß di« Alu tter der Kinder so erkrankt ist, daß sie nach dem Kranken hause gebracht werden mußte. * Leipzig, 6. Juli. Kompromiß zwischen Frei st n n u n d N a t i o n a l l i b e r a l e n. In einer Sitzung, die gestern abend in Leipzig zwischen den Vertretern der Rational liberalen Partei und Fortschrittlichen Volksparici aögehaltcn wurde, faßte man den Beschluß, bet den kommenden Stadtverord netenwahlen in Leipzig gemeinsam vorzugehen. Jede der Parteien wird eine den Verhältnissen entsprechende An zahl Kandidatin erhalten. * Wurzen, 6. Juli. Die Trauerfeierlichkeiten für Geh. Rat Dr. Graf von Kocnneritz nahmen mit der in den gestrigen Abendstunden erfolgten Ueberführung der Leiche von der Stadtwohnung des Verblichenen nach der WenzeS- laikt.che ihren Anfang. Eine im engsten Rahmen gehalten: An dacht schloß sich der Ueberführung an. Während der heutigen Nachmittagsstvnden war die Kirche, wo inzwischen die Aufbahrung drS Toten erfolgt war, das Ziel von Tausenden. Das Offizier korps der Bllrgerschützengilde stellte die Ehrenwache. Für die morgen nachmittag 3 Uhr angesetzte offizielle Trauerfeier wird das Ein treffen Les Königs erwartet. * Wehlen a. d. E., 6. Juli. U n gl ü ck b e i m B ö lle r- schießen. Beim Böllerschüßen gelegentlich des - diesjährigen Schützenfestes ereignete sich ein schwerer Unzlückssall. Der Stein brecher Krebs, der schon seit 20 Jahren das Böllerschüßen be sorgt, wurde durch ein Geschoß so schwer am Kopfe verletzt, daß er wahrscheinlich das Augenlicht e i n b tt ß e n wird. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus übergeführt. * Dresden, 6. Juli. DerBrand imKöni g-A lberi tz a f e n. Die Bergungsarbeiten, vor allem das Aufsuchen der Leiche des bei dem Grobfeuer am Dienstagabend im König-Albert- Hasen verunglückten Fcuerwehrmarns we.dcn mit voller Energie geführt. Heute abend wurden 50 Mann Pioniere ,ur Hilfe leistung requiriert. An der Brandstelle sind ununterbrochen Ab teilungen von Feuerwehren tätig, die mit mehreren Schlauchlei tungen ein erneutes Auflodern des Feuern zu verhindern suchen. * Bautzen, 6 Juli. Wer war der Mörder. Wie dem Bautzener Tageblatt mitgeteilt .wird, hat der Vater des seine zeit unter rätselhaften Umständen in der alten Kaserne in Bautzen er mordeten Knaben Willy Kaiser beim sächsischen KricgSministe- rium unter eingehender Begründung die Wiederaufnahme der Un- rersuchung des noch unaufgeklärten Falles durch das Oberkriegsgerrcht beantragt. rat a gen l zeugt skaps werb im 1> füg», kicher Licht! Licht! begrii t Land Land ausgi finde Habei dem Friet nasia E ch i Lib der stock 7. F. 8. Fc Forst des k temb, direkt len r Park «ine stand ren f Wart lange Lor Vera Glück kauss Prag meist gen f hinzr viell« auf i Aufst pelka kicher Veru perso wie i len r mene stehe, in de UZN GtSN MO MW. * Gedenktage am 7. Juli: 1752 I. M. Jacquard. Erfinder des Webstuhls, * Lyon. 1807 Friede zu Tilsit -wischen Napoleon und Alexander I. von Rußland. 1815 Zweite Einnahme von Paris durch die Alliierten. 1855 L. A. Eanghoffer, dramatischer Dichter, * Kaufbeuren. 1866 Adolf Diesterweg, Pädagog, f- Berlin. Vetterberickt vom 7. Zuli — 7 übr morgens. ,7^^. Barometer- i! M -x -- nr-ci( Statiens-Name ^and ;! s VW. : chla.ij lvetterhänschen König Albert- Brücke Aue. ji 4 28 : 729 !! io !! ii Ln«, d«tl 7 Juli Nachdruck unserer Lokarnolizrrr, die durch eUr Korre'ponde»*r;zetche« kenntlich gemacht find, — tst auch im Puttzzua - nur rntt genauer Quellenangabe gestatt»?. * Ueber di« Bautätigkeit in Aue gibt der Bericht der Han« > delskammer zu Plauen für das Jahr 1908 folgende Aufschlüsse: I 1908 waren in unserer Stadt 850 Wohngebäude vorhanden, im Jahre 1909 sind 20 dazu gekommen, was eine Zunahme von 2,35 I Prozent entspricht. An Fabrikgebäuden gab es'1908 in Aue 47, hierzu kamen im Laufe des vergangenen Jahres 5, so daß die Zu- nähme 10,64 Prozent beträgt. Im allgemeinen herrschte im * ß * Kammerbezirk in Wohngebäuden eine über drei Prozent de» Bestandes hinausgehende Bautätigkeit im Berichtsjahr überhaupt nicht. Bauten zwischen zwei und drei Prozent des Bestandes wur den außer in Aue in Falkenstein, Auerbach und Pausa ausg«- führt, während in den übrigen Orten die Anzahl der Neubauten an Wohngebäuden unter zwei Prozent des Bestandes betrug. Ueberhaupt keine Bautätigkeit herrscht« in Jo hanngeorgenstadt und Mühltroff. In Fabrikgebäu den, wo die geringere Anzahl der Gebäude auf die Prozentzahl erhöhend einwirkt, ergeben die Relativzahlen vor allem in Grün hain, Hartenstein, Wildenfels, Johanngeorgenstadt und Aue «ine lebhafte Bautätigkeit (über 10 Prozent des Bestandes), kein« * S Fabrikgebäude wurden in Adorf, Eibenstock, Kirchberg, Markneu kirchen, Mühltroff, Mylau, Netzschkau. Neustädte!, Oelsnitz, Pausa, Schöneck, Treuen, Werdau, Niederplanitz und Schön- _ F» Heide auogeführt, während sich die Bautätigkeit in den übrigen Orten zwischen 1,51 und 10 Prozent bewegte. Unter den im Jahre 1909 hinzugekommenen Fabrikgebäuden dürste es sich in einigen Fällen wohl nur um Fabrikerweiterungen, nicht um Neuanlagen handeln. » Die B«schasfung «ine» Projektionsapparate» (Regiadia- seop») für di« gewerbliche Fortbildungsschule wurde gestern Abend in einer Sitzung des Schulausschusses de» hiesigen Gewerbeverein» im ErzgeLirgischen Hofe beraten. Zuvor hatte der Vertreter einer optischen Firma au» Themnitz den Mitgliedern de» Ausschüsse» den Apparat vorgeführt. Es wurden die verschiedenen Verven- dungaartrn «ine» Megladiaskop» gezeigt, Bilder und Gegenstände K M mit auffallendem Licht« projektiert, ferner^' fchwap-^M und farbig, auch Diapositive von Aufnahn W benphotographie usw, usto. Schließlich » an: ? gegei Lore schön davo von' Denk lich ist a der ' das! schlof gesar untei matl Erzg aus Lehr sich«! wo L
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