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Concertstück (Adagio, Intermezzo und Finale) für die Oboe von J. Rietz, Manuscript, vorg-etrag'en von Herrn Friedrich Diethe, Mitglied des Orchesters. Terzett aus der Oper „Fidelio“ von L. van Beethoven. Marcelline — Fräulein Koch. Leonore — Fräulein Bianchi. Rocco — Herr Eilers. Rocco. Gut, Söhnchen, gut! Hab’ immer Muth, Dann wird dir’s auch gelingen. Das Herz wird hart Durch Gegenwart Bei fürchterlichen Dingen. Leonore. Ich habe Muth! Mil kaltem Blut Will ich hinab mich wagen; Für hohen Lohn Darf Liebe schon Auch hohe Leiden tragen. Marcelline. Dein gutes Herz Wird manchen Schmerz In diesen Grüften leiden; Dann kehrt zurück Der Liebe Glück, Und unnennbare Freuden. Rocco. Du wirst dein Glück ganz sicher bauen. Leonore. Ich hab’ auf Golt und Recht Vertrauen. Marcelline. Du darfst mir auch in’s Auge schauen, Der Liebe Macht ist auch nicht klein. Leonore. | Ja, ich kann noch glücklich sein. | Rocco. Marcelline. 1 Ja, j ’I’F werdet 1 glücklich sein. | 1 wir werden 1 8 I Rocco. Der Gouverneur soll heut erlauben, Dass du mit mir die Arbeit theilst. Leonore. Du wirst mir alle Ruhe rauben, Wenn du bis morgen nur verweilst. Marcelline. Ja, guter Vater, bitt’ ihn heute, In Kurzem sind wir dann ein Paar. Rocco. Ich bin ja bald des Grabes Beute, Ich brauche Hülf, es ist ja wahr. Leonore. Wie lang’ bin ich des Kummers Beute! 0 Hoffnung, reich mir Labung dar! Marcelline. 0 lieber Vater, Was fällt Euch ein? Lang’ Freund und Rather Müsst Ihr uns sein. Rocco. > Nur auf der Hut ! Dann geht es gut, Gestillt wird euer Sehnen; Gebt euch die Hand Und schliesst das Band In süssen Freudenthränen.