Neokies. Was zaudert ihr, o Grieger. Wollt ihr ihm, jenem liger, Euch opfern, an den Sieger Verschenken Griechenland? Nein 1 lasst ruhmvoll uns streiten, Rettung uns bereiten Aus Sklaverei, aus Leiden. Wir trotzen den Barbaren, Der Tag der Rache nahet, Sein Strahl erleuchtet uns. Hieros. Kämpfet! für euch wacht Ein Gott in der Nacht! Das Schwert ziert den Krieger, Es macht ihn zum Sieger. Ihn führet der Himmel Durch Schlachtengelümmel; So trotzt er dem Tod, Der rings ihn bedroht. Und sinkt er gleich dem gebrochenen Halme, Doch strahlt seine Palme Im ew’gen Morgenroth. Auf, Freunde, auf zur Rache! Verbannet werde der Feige, der Schwache! Neokies, Kleomenes und Chor. Zur Rache ! zur Rache! Das Schwert ziert den Krieger, Es macht uns zum Sieger; Ein Herz , das nie erzittert, Sieht den Tod ruhig nahn. Golt selbst, Brüder, macht uns Bahn! Kleomenes. Heil, Krieger, euch! dieses ruhmvolle Streben Gibt sichre Hoffnung, dass wir den Sieg erringen. Ich fragt’ euch zwar um Rath; doch ich kannte wohl Den tapfern Sinn, der euch jetzt Worte gab voll Kraft. Auf den Altar des Vaterlandes schwöret mir Zu sterben oder siegen, schwörl’s! Wer von euch ertrüge wohl Die Schande, den Fluch der Enkel? Wer liebt, wer trägt ein Leben ohne Ehre? Neokies, Kleomenes, Hieros und Chor. Ja, wir schwören es bei diesen Waffen, Dich zu retten, heil'ges Griechenland, Aus dem Staube empor dich zu raffen; Denn wir kämpfen für dich Hand in Hand. Lasst uns kämpfen und fallen! den Kühnen, Wenn das Glück von den Treuen sich trennt, Mag Korinth dann zum Grabmahl noch dienen, Des unsterblichen Ruhms Monument!