wilde Schweigt, gliih’nden Sehnens Triebe, Ihr Auge sucht den Himmel nur, In ihr wohnt Unschuld, Anmuth, Liebe, Ganz ist sie Wahrheit — ganz Natur. Was soll mir ferner Gut und Land! Die Welt ist arm und öde ohne sie. Mein ihre Huld — mein wird sie nie. Und er sollte leben? Ich schmachtend beben? Im Staube Sieg ihm zugestehn? Nein, nein! er darf nicht leben, Ich mord’ ihn unter tausend Weh’n. Doch, Hölle, du kannst sie mir auch nicht geben! Sie liebt ihn! — ich muss untergehn. So weih’ ich mich den Rachgewalten, Sie rufen mich zu blut’ger That. Der Todeskeim muss sich entfalten, Geworfen ist des Unheils Saat. Zertrümmrc , schönes Bild ! Fort, letzter, süsser Schmerz! Nur sein Verderben füllt Dies sturmbewegte Herz. Scene und Arie aus „Euryanthe“ von C. M. von Weber, gesungen von Herrn Albert Eilers. Recitativ. Vergiss, Unseliger, entflieh’! Wo berg’ich mich?. Wo find’ich Fas- ^' e *' e ^ 1 sung wieder? Ha, toller Frevelwahn! Du warst es ja, Der sie als leichte Beute sah. Ihr Felsen, stürzt auf mich hernieder! Du Widerhall, ruf nicht das Ach Des hoffnungslosen Strebens nach. Nie wird sie mein! — 0 ew’ger Qualen Hyder! Erstes Finale aus derselben Oper. Euryanthe — F rau von Holdorp, Eglantine — Fräulein Koch, Lysiart — Herr Eilers. Chor der Londleute. Jubeltöne, Heldensöhne, Fröhlich, jauchzend euch empfangen; Kühlt von Streites Glut die Wangen Mit den Rosen dieser Flur! Chor der Hüter. Sturm erfrischt das Herz des Kriegers, Kühne Wagniss beut ihm Wonne, Selig, wem des Friedens Sonne Unter diesen Blüthen strahlt. Chor der Landleute. Seht, entgegen lacht euch Segen, Schöner blühen die Gefilde, Sel’gen Friedens Himmelsmilde Gabt ihr Tapfern uns zurück. Chor der Hüter. Selig, in des Friedens Milde, Blüh’ der trauten Heimalb Glück. Chor der Landleule. Hirtenweisen Froh euch preisen, Berg und Thal von Lust ertönen, Lasst euch Dank und Liebe krönen In der Treue Heiligthum. Chor der Ritter. Heil der Lieblichsten, der Schönen, Euryanthen Preis und Ruhm ! Euryanthe. Graf Lysiart, edle Ritter, seid willkommen! Eglantine. 0, möchte meiner Schmach ein Rächer kommen! Chor der Hüter. Wie schön ist sie! wie schön!