Capriccio für Pianoforte mit Orchester von F. Mendelssohn Bartholdy, vorgetragen von Herrn Julius Schulhoff. ' r ’T ' ' j'.’-. 7'•' Recitativ und Arie aus den Jahreszeiten von J. Haydn, gesungen von Frau Foerster. Recitativ. Willkommen jetzt, o dunkler Hain, Wo der bejahrten Eiche Dach Den kühlenden Schirm gewährt, Und wo der schlanken Espe Laub Mit leisem Gelispel rauscht! Am weichen Moose rieselt da In heller Fluth der Bach, Und fröhlich summend irrt und wirrt Die bunte Sonnenbrut. Der Kräuter reinen Balsamduft Verbreitet Zephvrs Hauch, ! Barcarolle Les Tri 11 es Grand Marche Und aus dem nahen Busche tönt Des jungen Schäfers Rohr. Arie. Welche Labung für die Sinne! Welch’ Erholung für das Herz! Jeden Aderzweig durchströmet Und in jeder Nerve bebt Erquickendes Gefühl. Die Seele wachet auf Zum reizenden Genuss, Und neue Kraft erhebt Durch milden Drang die Brust. für Pianoforte solo, comp. und vorgetragen von Herrn J. Schulhoff. Ine der mit Begleitung des Pianoforte, gesungen von Frau Foerster. uHobit >■- üi olubd otpia hm I Morgengruss. Gedicht von 0. Roquette, comp. von W. Taubert. Die Sonn’ hat mich gewecket Mit ihrem ersten Strahl, Vom Nebel überdecket Liegt noch das weite Thal. Wachet auf! Wachet auf! Frühling ist draussen, In sprudelndem Lauf Die Bäche brausen! Hoiho! Hoiho! Und thürmlen die Wolken sich ohne Zahl, Der Nebel zerreisst vor der Sonne Strahl! Hoiho! Hoiho! Die ihr da unten träumet, Verschlaft die Stunde nicht, Die Welt steht schon umsäumet Im freien Sonnenlicht! Nur des Morgens Gluth Ist freudiges Leben, In des Abends Hut Will die Kraft verschweben ! Wachet auf! Hoiho! Wer das junge, das blühende Leben veracht’t, Vermodre im Dunkel der alten Nacht! Hoiho! Hoiho!