Arie (Tenor} und Chor. Der Schall der Trompete er ladet zur Schlacht, Der Zorn in dem Busen, der Kampfmuth erwacht. Der Trommel donnerndes Geröll, ihr grollender Schlag Stürmt auf, auf, an den Feind, Bis der Siegsruf erschallt. Marsch. Arie. (Sopran.} Der Flöte Klageton hinsterbend singt den Jammer der hoffnungslosen Liebe; ihr Grablied flüstert in der Laute Schlag. Arie. (Tenor.} Die helle Geige singt von Eifersucht und von Verzweiflung, Singt von heisser Lieb’ und Sehnsucht tiefster Qual, Von höchstem Leiden um der stolzen Schönen Gunst. Arie. (Sopran.} Doch o! wess’ Stimme gleicht, O welche Kunst erreicht Der heil’gen Orgel Klang? Ihren Klang, der Liebe singt Und sich auf zum Himmel schwingt, Der Engel Chorgesang. Arie. (Sopran.} Orpheus lockt Löwen mit sanftem Klang Durch Thraciens Flur die Wälder entlang Und Bäume ziehn von Fels und Bach Dem Ton der Lyra nach. Recitativ. [Sopran.) Doch sieh! Cacilia wirkte gröss’re That! Als ihrer Orgel Stimme ward verlieh’n, erschien ein Engel, und gab den Preis der Erde vor dem Himmel! Solo und Chor. So wie durch heil’ger Lieder Macht der Sphärenlauf begann, und sie des grossen Schöpfers Preis lobsangen durch das All, so, wann die letzte Stunde schlägt, und ganz dies Erdenrund zerfällt, dröhnt der Posaune lauter Schall: Was starb, das lebt, was lebt, erbleicht, und die Musik der Sphären schweigt. — (Nach dem Englischen des John Dryden.)