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. .l Beilage zu Nr. 22« de» Nun Tageblatt» und Anzetger»7für do Erzgebirge. Mittwoch, den SS. September ISO». (Schlug ve» redektionollen Teile».) für Mutter unä ttinciek! L cfi!miei>- > Sport. * Bon der Berliner Aingwoche. Luf dem Flugfeld« bei Adlershof «ar gestern nachmittag rege« Treiben; es Letetltgten stch fast alle Konkurrenten an dem Wettfliegen, wenn es bei einigen auch kaum über Startversuch hlnauskam. Leider endete der schön« Tag mit einem kleinen Unfall. Der Chilene Ed ward» stürzte mit seinem Voisin^Zweidecker aus acht Meter Höhe ab und wurde von dem Apparat »«gedeckt, doch Hat er sich nur kleine Abschürfungen zugezogem Nou gier machte insge samt 20 Runden in 84 Minuten, er erretchte eine Höhe von 94 Metern und erledigte die acht Runden für den Eeschwindig- keitspreis in 24 Minuten 10 Sekunden. Bl 6 riot machte die acht Runden in 22 Minuten, Latham in 24 Minuten 23 Se kunden. i „Die Sorgen würden ebenso nutzlos sein, wie deine Vor. würfe," erwiderte Hedwig ruhig. „Ich bin glücklich und bereue nicht, was ich getan habe. Ich muß es unseren Eltern amheim- stelle», ob sie mit mir versöhnt sein wollen, einer Schuld, wegen der ich um Verzeihung bitten müßte, bin ich mir nicht bewußt." „Sie werfen dir Ungehorsam vor, du hast ihr Hau» heim lich verlassen —" „Ich sagte ihnen voraus, daß ich es verlassen würde, wenn sie mich zwingen wollten —" „Tas entschuldigt dich nicht," fuhr Kurt fort, „wie gesagt, ich muß den Eltern Recht geben, aber nichtsdestoweniger bin ich gerne bereit, zwischen dir und ihnen zu vermitteln, vorausgesetzt, daß du cs wünschenswert findest." Ein leises Mißtrauen spiegelte sich in dem Blick, mit dem Hedwig den Bruder anschautc; es mußte sie ja befremden, daß er ihr unaufgefordert dieses Anerbieten machte. „Wünschenswert ist eS mir allerdings," sagte sie „aber soll die Aussöhnung erfolgen und von Dauer sein, so muß ich ver langen, daß meine Familie meinem Gatten dieselben Rechte ein- räumt, die ich für meine Person beanspruche." „Du glaubst wohl selbst nicht, daß die Familie diesem An- sinnen Folge geben wird!" rief er, „Wie können wir einen ge wöhnlichen Maler al» gleichberechtigt mit uns anerkennen?" „Bruno ist ein Ehrenmann I" „Das sind wir alle!" „Alle?" fragte sie scharf, und in ihren Augen blitzte e« zornig auf. „Glaubst du, ich wisse nicht« von deinen Bubenstreichen?" „Hedwig I" „Ich finde leider kein andere« Wort —" „Und ich tue e« auch nicht, aber du sollst nicht von Ehre sprechen, nicht wagen, dich neben Bruno zu stellen und gar mit Geringschätzung auf ihn hinab zu blicken." „Nun, wenn mir auch ein leichtsinniger Streich vorgeworfen werden kann, so bleibe ich doch, wa« ich bin," sagte er mit schnei dendem Spott. „Wir wollen dieses Thema nicht weiter erörtern, was ich bei den Eltern für dich tun kann da« soll gerne geschehen, und ich hoff«, daß c« mir gelingen wird, dir unser Hau« wieder zu öffnen. E» ist wohl nicht unbillig, daß ich dafür auf deinen Dank rechne. (Fortsetzung folgt.) deutung, die wenig Wahrscheinlichkeit für stch hat, da « stch nach den bisherigen Abstellungen um eine so minimal« Summ« han deln würde, daß ein Ersatz jederzeit ohne Mühe möglich gewesen war«. Andere wollen wissen, der Leutnant habe au» v-rl«tzt«m Ehrgeiz Selbstmord begangen. Jedenfalls konnte da» Brr. schwinden des Offizier» nicht aufgeklärt werden. Wenn Lair sich bi» morgen nicht etnfindet, so wird er al» Deserteur betrachtet. * Zündhölzer mit zwei Köpfe» Die Wirkungen der Zürid. Holzsteuer zeigen stch immer deutlicher. Nicht nur, daß in den Schachteln sich häufig weniger Zündhölzer al» früher befin den, auch die Qualität der Zündhölzer ist nicht mehr so wie in früheren Zeiten. Die Fabrikanten wollen augenscheinlich den Preis nicht allzu sehr erhöhen und liefern dafür ein etwas billigeres Material, um auf die Kosten zu kommen. Einige Fabrikanten wollen jedoch angesichts der erhöhten Preis« bei der gleichen Anzahl der Zündhölzer die doppelte Zahl an — Zünd köpfen schaffen; sie haben zu diesem Zweck Zündhölzer mit zw e i Köpfen erfunden. Bis heute sind bereits 89 Gebrauchs, m uster hierfür am Patentamte eingetragen worden, die sämt lich Zündhölzer mit zwei Köpfen betreffen. In Zukunft mutz man also die halb abgebrannten Hölzer hübsch sparsam sammeln und wieder in das Schächtelchen legen. Hoffentlich werden die Hölzer dann aber auch länger geraten, denn sonst liegt die Ge fahr vor, daß die Finger verbrannt werden, wenn sie das schon halb angebrannt« Holz auf der anderen Seite noch einmal an- züuoen. * Ei» Dampfer in die Lust geflogen. Wie das Rcutersche Bureau aus Rangvon meldet, ist der Dampfer Clan Mackin- t o ch von der Madras Steam Navigation Company, nach Kalkutta unterwegs, auf hoher See in die Luft geflogen. Von der Be- satzung des Dampfers, der nur dem lokalen Handelsverkehr dient, wurde nur eine Person gerettet. ' Die Tranerscicr für die Opfer der Röpublique. Da« Leichen begängnis der Opfer der Katastrophe des Luftschiffes La Röpulique fand gestern mittag in Versailles in feierlicher Weise statt. Als Vertreter des Präsidenten der Republik und der Ministerien waren Ministerpräsident Briand, der Minister der öffentlichen Ar beiten, Millerand, und Kriegsminister General Brun erschienen. Die Militärattaches der auswärtigen Mächte waren gleichfalls zugegen, unter ihnen als Vertreter des deutschen Kaisers Major von Winterfeldt. Der Bischof von Versailles und die Geistlichkeit der Stadt eröffneten den Trauerzug. Die Särge waren mit den Uniformen der Toten bedeckt. Das Kreuz der Ehrenlegion war an jeder Uniform äuge heftet. Die Leichenwagen waren mit Fahnen geschmückt und wurden von Ossizieren eskortiert. Vor der Kathedrale, wohin der Trauerzug sich bewegte, hatte eine riesige Menschenmenge Aufstellung genommen. Der prunkvollen Traue, fcierlichkeit in der Kathedrale wohnten sämtliche offiziellen Persönlichkeiten bei. Der Bischof widmete den Toten letzte Grüße namens der Wissenschaft, der Humanität, des Vaterlandes und der Religion. Auf dem Kirchhofe sprach nachher an den offenen Gräbern Knegsminister General Brun, welcher der tiefen Trauer des ganzen Heeres Ausdruck gab. * Auffindung riesiger Höhlen. Aus Brünn wird tekegra^ phiert: In dem mährischen HöhlengMet wurden zwifthen Mazocha und dem Austritt der Punkva aus dem Ernsttale meh rere von der Punkva durchflossene riesige Höhlen entdeckt, die miteinander in Verbindung stehen und prachtvolle Tro- pistenbildungen aufweisen. Drei weiße Stalaktiten und Stalagmiten von wenigstens 5 Meter Länge, die man hier vor sand. bieten einen wundervollen Anblick, gleichsam wie erstarrte Wasserfälle. * Vombenexptoston auf einer Zech«. In der Benzolreini gungsanlage der Zeche Lothringen in Gerthe hat in der Nacht zum gestrigen Dienstag sine Explosion stattgefunden, die dadurch veranlaßt wurde, daß in dem im Keller der Benzol reinigungsanlage befindlichen Laboratorium Benzolgase sich ge bildet und auf bisher unaufgeklärte Weise entzündet hatten. Hierdurch entstand ein kleines Feuer, wodurch ein Benzolkessel erhitzt und zur Explosion gebracht wurde. Die Gewalt der Explosion war so groß, baß die Trümmer des Kessels die Beton decke des Bodens .sowie die in der Nähe befindlichen Rohr leitungen und Vevbtndungsrohre durchschlugen. Gegen 4 Uhr früh war der Brand gelöscht. Große Verwüstungen hat „Dann hat er unveraniworilich gehandelt, er durfte über den Schmuck nicht verfügen ohne Ihre Zustimmung. Wollen wir heule noch das Geschäft ordnen?" „Je eher es geschehen kann, desto lieber ist es mir," entgegnete Graf Kuno, indem er sich erhob, „wir gehen gemeinschaftlich zu Persing und lösen die Juwelen ein, ich stelle Ihnen dann später hier einen Revers über das zwischen uns vereinbarte Geschäft aus." „Gut, ich bin mit allem einverstanden, entschuldigen Sie mich einen Augenblick, ich werde die Papiere holen." Graf Kuno atmete erleichtert auf, er hatte nicht erwartet, daß er sein Ziel so rasch und mühelos erreichen werde. Er füllte sein Glas noch einmal und trank es mit sichtbarem Behagen aus. Bald darauf kehrte Bruno zurück, und nachdem die Herren eine neue Zigarre angezündet hatten verließen sie das Haus. Lebhaft mit einander plaudernd, bemerkte keiner von ihnen den elegant gekleideten Herrn, der hastig an ihnen vorbeischritt und jetzt stehen blieb, um Ihm« nachzublicken. Es war Kurt, er hatte die beiden sofort erkannt, und kaum waren sie hinter der nächsten Straßenecke seinem Blick entschwun den, als er in das Haus trat, in dem seine Schoester wohnte. „Melden Sie mich bei der gnädigen Frau an," befahl er dem Diener, „Graf Kurt von Rodenwald, ich wünsche mit ihr allein zu reden." Der Diener entfernte sich mit einer Verbeugung und kehrte bald darauf zurück, um den jungen Herrn in das Boudoir Hcdwig's zu führen. Hrdwig hatte die Lampe so gestellt, daß ihr Licht voll auf den Eintretenden fiel, er sah ihren forschenden Blick fest und voll ruhiger Erwartung auf sich gerichtet. „Liegen diesem Besuch friedliche Absichten zu Grunde, so sollst du mir herzlich willkommen sein," sagte sie. „Nimm Platz, Kurt, und sage mir, was dich hierher führt." „Friedliche Absichten?" wiederholte er achselzuckend, während er ihrer Einladung Folge leistete. „Ich will dir keineswegs ver hehlen, daß deine Heirat meine Bewilligung nicht findet, indessen weiß ich ja auch, daß Vorwürfe sie nicht mehr ungeschehen machen können. Unsere Eltern werden'« dir freilich nie verzeihen und vergessen, ab du wirst dir d'rum keine Sorgen machen nnd dich darüber hinwegsetzen. disttrung kün: LOwiS LlHwöckllcsie. In <isc cnlnIckksH ruttüligedllit«« MnEen Hinterstem i. Allg. (Post Bat» Dberdorf), b. MLrz »Meinen beiden Kindern hat Scotts Emulsion immer di« besten Dienste getan, besonder» gnt aber hat sie ihnen über die Iahnzeit hinweggeholfen. Mein t'/« Iahrs altes SSHnchen Alfred war durch verschieden« Umstände sehr von Kräften gekommen, al» ich ihm zur Stärkung Scott» Lmulston verabreichte. Nack Gebrauch von 2 Flaschen wurde da» Bürschchen wieder lustig nnd vergnügt und ist heute ein kräftige» Kind. Auch meinem.'/^ahr alten Töchterchen gab ich Ihr Präparat au» dem gleichen Grunde uns habe auch hier die besten Erfolge gesehen. Das Kind kann jetzt frei fitzen, hat seine Zähnchen ohne Schmerzen bekommen und steht bereits auf seinen Füßchen, so daß wir die besten Hoffnungen haben, wir konnten ferner feststellen, daß die Kinder infolge de» fortgesetzten Gebrauches von Scott» Emulsion viel widerstandsfähiger gegenüber den sogrnannten Kinderkrank heiten waren. Auch meine Frau, die ein» Zeitlang sich matt und müde fühlte und deshalb Scotts Emulsion ebenfalls einnahm, ist dadurch wieder zu Kräften gekommen und arbeitsfähig geworden." (gez.) wilhrlm Besler. In richtiger Weise haben diese Eltern erkannt, wie wichtig es ist, den kindlichen Körper frühzeitig so zu kräftigen, daß er den so häufig auftretenden Kinderkrankheiten Widerstand zu leisten vermag. Als leichtverdauliches, wohlschmeckendes Stärkungs mittel erweist sich ScottS Emulsion in solchen Fälle« überaus nützlich und darf darum in keinem Hause fehlen. Ebenso unschätzbar ist sie aber auch für Erwachsene, wenn e« gilt, den durch angestrengte Arbeit ei matteten Körper zu erfrischen, den Lebens- mut zu Heden uud den Appetit anzuregen. di« Explosion an den Zechengebäuden, an den «wNegende» Wohn- Häusern, sowie in der ca. 60 Meter entfernt liegenden Kolonie > der Zeche «»gerichtet. In dieser Kolonie «eisen fast sämtliche Häuser handbreite Riss« auf. In mehreren Häusern sind die Zimmerdecken eingestürzt und di« Türfüllungen und Fenster au, den Rahmen gerissen worden. Ein« Person wurde schwer, meh rere andere wurden leicht verletzt. Der verursachte Schaden ist ziemlich bedeutend. 4^— trn an, da» feine Freund« ihm zum bevorstehenden siebzigsten Geburtstag widmen wollten. * Li, Beautsahrt König Manuel» von Portugal. Nach einem Bericht de» Londoner Daily Expreß au» Lissabon hat ein Würdenträger de» portugiesischen Hofe» mitgetetlt, daß die Ver lobung König Manuel» mit Prinzessin Alexandra, der ältesten Tochter de» Herzogs von Fif«, am 15. November, dem Geburtstage des König», bet dem Besuch König Manuels in Windsor öffentlich bekannt gemacht werden würde. Offiziell wird jedoch erklärt, feste Dispositionen für einen Besuch des Kö nigs in England seien noch nicht getroffen. Hierzu sei noch «ine Meldung des Berl. Tagsbl. wiedergegeben, die besagt, daß halb amtlich von Lissabon die Verlobung des Königs dementiert wird. " Präsident Tast 12VV Fatz unter der Erd«. Der neue amerikanische Präsident Mr. Taft begab sich vorgestern mit alten Kleidern angetan nach der Leonard-Kupsermine inButte im Staate Montana und stieg 12VV Fuß unter die Evoe. Er sah den Arbeiten der Bergleute zu und schüttelte ihnen kräftig die Hand. Als er stch im Fahrstuhl wieder zu Tag begab, brachen die Bergleute in lebhafte Ovationen aus. * Roosevelt als Jäger. Wenn die Jagderlebnisse des Ex ¬ präsidenten Roosevelt in Afrika, die jetzt im Pariser Journal erscheinen, nicht interessanter werden, braucht der amerikanische Verleger, der sich das ausschlietzliche Recht gesichert hat, keinen Nachdruck zu fürchten. Sie schützen sich selbst durch ihre Lange weile. In der gestern erschienenen Fortsetzung berichtet Roose velt über seine Waffen und zählt dabei in einer halben Spalte die Namen der Sportleute und Zoologen in England auf, die ihm eine besonders schöne Büchse zum Ehrengeschenk gemacht haben. Auch di« Büchersammlung, die in Schweinsleder gebun den auf der Jagdfahrt mitgenommen wird, lernt der Leier genau kennen. Sie geht von der Bibel bis zu den Pickwickiern und legt jedenfalls für den guten literarischen Geschmack des Ex präsidenten Zeugnis ab. Für Deutsche wird es interessant sein zu hören, daß das Nibelungenlied, Carlyles Werk über Fried rich den Großen und Eregorouius Rom den Jäger Teddy nach Afrika begleiten. I * Ein amerikanischer Millionär in Berlin. Die Reichs hauptstadt pflegt von Len amerikanischen Millionären nur flüch tig auf der Durchreise besucht zu werden. Jetzt hat aber ein amerikanischer Millionär Berlin zu seinem dauernden Wohnsitz erkoren. Es ist dies der bekannte amerikanische Zeitungsmagnat Joseph Pulitzer, der Besitzer der Neuyorker World. Er hat vor einigen Tagen sein neues Heim bezogen. * Panik in einer Pfarrschule in Jersey City. Durch die Explosion einer Bombe anläßlich der italienischen Feier tag« wurde eine Panik in der Pfarrschule in Jersey City ver ursacht, weil die Kinder gehört hatten, die schwarze Hand wolle die Schule in die Luft sprengen. Tausend Kinder dräng ten eine Treppe hinalb, fanden die Tür verschlossen und stürzten übereinander. Acht Mädchen und fünf Knaben wurden be wußtlos ins Hospital gebracht. * Mißhandlung eines Eesangshumoristen. Am Sonntag früh wurde in der Nähe des Friedrichsringes in Mannheim der Gesangshumorist Richard Seidel mit einer Wunde im Kopf bewußtlos auf der Straße liegend aufgefunden; er verstarb bald nach der Ueberführung in seine Wohnung. Wie sich jetzt herausstellt, ist Seidel das Opfer einer schweren Mißhairdlung geworden, die ihm einVeamter der Wach- und Schlichgesell schaft (!!) zufügte, der sich polizeiliche Rechte anmaßte. Dec Täter ist verhaftet. " Zum Tode des Elbinger Oberbürgermeisters. An den Oberbürgermeister Elditt in Elbing, der sich, wie nachträg lich bekannt wird, erschossen hat, waren in letzter Zeit, nament lich von Frankfurt a. M., E r p ress e r b r i e f e abgegangen, auch sind dem Berl. Lokalanzeiger zufolge größere Geldsummen von Elditt nach Frankfurt geschickt worden. Die Erpresser sind bis jetzt nicht bekannt. * Der verschwundene Leutnant. In Toulon ist der stell vertretende Kommandant des Torpedojägers Claymore Schiffs leutnant Lair verschwunden. Lair war vor vierzehn Tagen von Brest nach Toulon gekommen, wo seine Gattin ihn am Frei tag aufsuchen sollte. Als sie eintraf, fand sie ihn weder an Bord noch in einer von ihm gemieteten Villa. Ueber sein Verschwin den sind allerlei Gerüchte im Gange. Es wird davon gesprochen, daß Lair sich an der Schiffskasse vergriffen habe, eine An- Uollliieelienlieii Ütenlaek 8ovvia alle Krten vroore empfehlen Lnlvn L vo. Gsokk., ätzuv, Rlsntt s. Nur echt mit dieser Marte—dernFischer — dem Garantie« Zeichen d«S Scott« lchen DersahreuLj Scott« Emulsion wird von unS ausschließlich im großen verkauft, und zwar ni, lsfe nach Gewicht oder Maß, sondern nur in versiegelten Origtnalflaschen in Karton mit imsMer Schutzmarke (Fischer mit dem Dorsch). Scott L vowne, G. m. d. H-, Frankfurt «. M. Bestandteile: Feinster Medizinal-Lebertran 160,0, vrima Glyzerin 60,0 uaterpLosphotto- saurer Kaltt,8, untervho«phoriZau»er Natron L,0, pulo. Tragant S.O, feinster arad. Gummi pulv. 2,0, destill. Wasser 12S.0, Alkohol U^). Hierzu aromatisch« Emulsion mit Ztmr», Mandel- nnd Gaullheriaöl je 2 Dropsen' LestbenZhicks gesunüo unck mögen rjöklllKkANKS . Bruder werde ich zwingen, diesen Vertrag anzucikennen, ich bin außerdem entschlossen, mich wegen meiner Eigentumsrechte mit ihm auseinander zu setzen, damit er ganz genau weiß, wie weit seine Ansprüche sich jetzt noch erstrecken. Mag er dann Hedwig enterben, wenn überhaupt nach seinem Tode noch etwas zu erben ist, sie wird meinen ganzen Anteil erhalten." „Lassen wir das," bat Bruno mit einer abwehrenden Hand bewegung, „Hedwig hat niemals daran gedacht —" „Ich weiß das, und wir wollen diese Frage auch nicht weiter erörtern, ich gab diese Erklärung nur, um Ihnen zu beweisen, daß ich entschlossen bin, der Verschwendung meines Bruders Schranken zu setzen. Und nun denken Sie einmal nach, lieber Bruno, viel leicht kennen Sie einen Mann, an den ich mich mit meinem An liegen wenden kann." „Und wenn ich nun selbst das Geschäft mit Ihnen abschiicßeii wollte, um Sie aus dieser Verlegenheit zu befreien?" erwiderte Bruno nach einer kurzen Pause In den Augen des alten Herrn leuchtete es freudig auf. „O, wenn Sie das wollen!" sagte er mit einem tiefen Atem zuge; „ich wüßte nicht, wie ich Ihnen meinen Dank dasttr aus drücken sollte." „Den Dank wollen wir beiseite lassen, lieber Onkel, wir ordnen die Angelegenheit durchaus geschäftlich. Ich habe die Summe in Staatsschuldscheincn iiegen, Persing wird diese Papiere gerne zum Tageskurs annehmen. Sie zahlen mir vier Prozent Zinsen, auf die ich nicht verzichten kann —" „Nein, nein, die Zinsen bekommen Sie pünktlich," unterbrach Graf Kuno ihn lebhaft, „außerdem bleiben Ihnen die Juwelen als Unterpfand." „Wäre es nicht zweckmäßiger, daß dieser Schmuck verkauft würde? Er ist ein totes Kapital —" „Bitte, lesen Sie dieses Dokument, es enthält den letzten Willen meines seligen Vaters." Bruno nahm da» Schriftstück und las e», dann gab er e» zurück. „Sie haben Recht, die Juwelen dürfen nicht verkauft werden," sagte er. „Kannte Graf Harry den Inhalt dieses Dokuments?" Gewiß."