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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 29.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-190802291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19080229
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19080229
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-02
- Tag 1908-02-29
-
Monat
1908-02
-
Jahr
1908
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fir. so. 2. Vellage M Mer csgeblm. ro. sebruar. IM. Neues aus aller Welt. * Besuch des Bremer Ratskellers durch Kaiser Wilhelm. Der Kaiser trifft nach dem Besuch von Wilhelmshaven und Helgoland am 8. oder 9. März nachmittags auf der Reede von Bremer haven ein, begibt sich am 9. oder 19. früh dort ans Land und fährt per Sonderzug nach Bremen, wo er mittags einzutreffen gedenkt. Einer EinladungdesSenats entsprechend, wird der Kaiser dem Ratskeller «inen zwetstlindign Besuch abstatten. Um 3 Uhr nachmittags wird der Monarch seine Reise fortsetzen. * Pauline Lucca f. Di« KammersSngerin Pauline Lucca ist gestern in Wien ttn Alter von 6« Jahren gestorben. Pauline Lucca lebt« seit dem Jahre 1889 als verwitwete F>rau von Wall Hofen in ihrer österreichischen Heimat. Mit ihrer unvergleichlichen Kunst verstand sie es überall die Herzen zu gewinnen; Von 1872 ab durste sie nach dem Willen des alten Kaisers in Berlin nicht mehr austreten. Als ein scherzhafter Zufall sie auf einer jetzt selten gewordenen Photo graphie mit Bismaack zusammen gruppierte und diese sonder bar« Aufnahme aus Kissingen in die Welt ging, reihte sich an die Kunsterlebnisse und Kriegsabenteuer (1879/71) der Sängerin eine richtige diplomatische Begegnung, die freilich zu ernsthaften Verwickelungen nicht geführt hat. * Die katholisch« Trauung de» Fürsten Ferdinand von Bul- garirn mit der Prinzessin Eleonora von Reuß hat am gestrigen Freitag in Koburg in der St. Augustin-Kirche statt gesunden. Fürst Ferdinand hatte sich geraume Zeit vorher in der Kirche eingefunden und weilte im stillen Gebet bis zur Ankunft der Braut, die unter Orgelklängen von dem Fürsten Hein rich XXIV. Reuß-Köstritz, dem Prinzen Heinrich XVIII. von Reich und der Prinzessin Dorothea von Reich zum Altar geleitet wurde. Der Geistliche sprach Uber die Stelle des Briefes Pauli an die Epheser: Das Meib soll Vater und Mutter verlassen usw. Als offizielle Trauzeugen fungierten für den Fürsten Prinz Phi lipp von Sachsen-Koburg-Gotha, für die Prinzessin Eleonore Fürst Heinrich XXIV. Reich-Köstritz. Um 19 Uhr erfolgte die Rückreise der Fürstlichkeiten nach Gera. Die offiziellen Ver mählungsfeierlichkeiten finden am Sonntag auf Schloß Oster- stein bei Gera statt. * EdinsonS Befinden. Edinson ist Donnerstag abend aufs neue operiert worden. Sein Zustand ist lebensgefähr- l ich, er war gestern bereits in den ersten Morgenstunden kritisch. Die Ursache der Erkrankung, die von den Aerzten aus einen Jnsluenzaansall zurnckgeführt wird, findet in Experimenten mit einer gewissen Art von Strahlen ihren Ursprung. Unter deren Einwirkung habe er schwere Schädigungen an Gehör und Gesicht erlitten, durch sie seien auch schmerzhafte Geschwülste in Brust und Magen bei ihm entstanden, denen gegenüber die ärzliche Kunst versagte. * Ein SLfachcr Polhgamist. In Minsk spielte sich kürz lich in einer der Handelsstraßen eine ungewöhnliche Szene ab. Unter dem Rufe: Hallet ihn, es ist mein Mann, klammerte sich eine Frau an einem in schnellster Gangart flüchtenden Mann und suchte ihn festzuhalten. Mitleidige Menschen griffen schließlich ein und halfen der unglücklichen Fran, ihren angeblichen Mann zum Rabbiner zu führen. Groß war das Erstaunen des Geistlichen, als er in dem Manne einen gewissen Praia erkannte, der von 25 Frauen zur Scheidung gesucht wurde. Prais hatte eine« originellen Beruf gewählt: er reiste seit zehn Jahren von Stadt zu Stadt und suchte sich Bräute mit einer guten Mitgift. Dann ließ er sich trauen, lebte auch kurze Zeit mit der ihm angetranten Frau, um eines Tages mit der Mitgift zu verschwinden und in der nächsten Stadt da« gleiche Spiel von neuem zu beginnen. Praiö wurde verhaftet. Die meisten der verlassenen und betrogenen Frauen haben Kinder. * Ein moderner Blaubart. Aus Zürich wird gemeldet: Die Ehurcr Polizei verhaftete einen jungen Mann namens Delaca, der seit dem Jahre 1902 eine Reihe von Mädchen, mit denen er sich verlobt hatte, vergiftet hat. Der Täter ist ge ständig. * Der Trick de- HochstablerS, Durch einen geschickten Trick setzte sich in Paris ein Hochstabler in den Besitz einer halben Million. Ein Telrg.amm berichtet über die Affäre: Durch Fäl schung eines Kreditbriefes mit Hilfe einer Photographie setzte sich ein Hochstapler, dessen Signalement demnächst auSgezeben wird Geschmacksache. Skizze von Ernst von Hammer. ' '»u Nachdruck »«Solen „Ob er heute wohl wieder um halb elf vorbeikommt?" — Frau Anna saß auf ihrem blumenumrankten Balkon unter dem großen chinesischen Schirm und hatte die Hände in den Schoß ge legt. Gestern war er auch ooriibergegangen, da hatte sie aber hinter den Gardinen gestanden, so daß er sie natürlich nicht be merken konnte. Aber den Balkon und alle Fenster hatte er auf merksam mit seinen großen braunen Augen abgeleuchtet. Oder waren sie blau, diese schönen, großen Augen mit den langen, dunklen Wimpern? Warum sollte sie denn nicht auf den Balkon sitzen? Was konnte st« dafür, daß die Vorübergehenden sie an sahen? Er tat doch nicht mehr als andere! „Heute scheint end- » lich die Sonne und Gustav sagte, ich hätte frische Lust so nötig!" * Deshalb also hatte sich Frau Anna auf den Balkon begeben, und dazu chatte sie ihr weißes Morgenkostüm angezogen, von dem Gustav, ihr Eheherr, immer sagte, es stände ihr so gut, obgleich sie es eigentlich gar nicht leiden mochte. „Wie er wohl heißt? — Welchen Beruf mag er haben? — Jeden Vormittag scheint er die Allee hinunter zum Bahnhof zu gehen, um zur Stadt zu fahren. — Er wohnt sicherlich in der Nähe." So kalkulierte die junge Frau Anna und spielte träu mend mit einer Rose aus der großen Vas« auf dem Gartentisch. „Er ist doch eigentlich ein schöner Mensch! — So groß und schlank. — Gustav ist leider klein und dick, kugelrund ist er. — Und sein dunkles Haar ist so voll und lockig! Ja, neulich beim Regen kräuselte es sich schön an den Schsäfen. — Wegn Gustav nur endlich von der Mode abgehen wollte, sich seine spärlichen, roten Härchen alle vierzehn Tage zu Borsten kürzen zu lassen!" — Dann kam er. Ganz plötzlich ging er unter dem Balkon vor- »sdei und sah hinauf zu ihr. Ja, den Blick hatte Frau Anna genau gesehen, obgleich sie so erschrocken und so umgeschickt die Hand arbeit hatte fallen lasten, natürlich gerade, als er vorbciging. „Ob ich mich mal umdrehe? Nein, das geht nicht! Die Amts- gertchtsrätin könnte es von ihrem Lugaus sehen. Den ganzen Tag sitzt die neugierige Person hinter ihrem Fenster und spio niert! — Entsetzlich dieser sogenannt« Villenort! Dies« Klein stadt!" Darauf rehob Frau Anna sich schnell von ihrem Sessel und sah im Hinetntreten in das Zimmer noch gerade seine große, schlanke Gestalt an der Straßenbtegung verschwinden. — „Adieu, Gustav! Du kannst dich wirklich freuen! Zerstreust dich jeden Lag in der Ttadt, siechst den Weltverkehr und da» In in den Besitz einer halben Million. Der Originaibrief war in New-Nsrk ausgestellt. Je 100000 Franken der Summe wur den in Hamburg, Antwerpen und Rotterdam erhoben. * Sisenbahnuufall. Auf dem Bahnhofe in Dessau ent gleiste der in voller Fahrt befindliche Güterzug Falkenberg- Köthen. Zehn Wagen, von denen die Hälfte zerstört wurde, wurden aus den Gleisen geworfen. Menschen sind nicht verletzt. Das Gleiß nach Köthen ist gespert; der Verkehr wird durch umsteigen aufrechterhalten. * Explosion in einer «ine. In einer Mine bei Rosita (Mexiko), in welcher 299 Bergleute arbeiteten, er folgte eine Explosion. Es wird befürchtet, daß viele Arbeiter ge tötet oder verletzt find. Nach den letzten Meldungen wird die Zahl der bei dem Grubenunglück in Rosita (Mexiko) Umgekommenen auf vier- zigbis neunzig angegeben. * Meuteret in einem französischen Militärgesängni». Einer telegraphischen Meldung aus Paris zufolge meuterten im Mtliär- gefängnis zu Amiens die Sträflinge und zertrümmerten die Einrichtung der Werkstätte, sie bedrohten auch die Wächter. Gen darmerie und Jäger mußten aufgeboten werden, um die Ord nung wiederherzustellen. Die Meuterer ergaben sich aber erst, nachdem sie mit einer Feuerspritze bearbeitet worden waren. * Schutzbaute» in Hoek von Holland. In Hoek van Holland wird eine neue zu Rettungszwecken bestimmte Mole erbaut. Der Prinzgemahl, der die Arbeiten eifrig fürder, ist heute in Hoek van Holland eingetrosfen, um sich von dem Fortgang der Arbeiten zu überzeugen. Daraus besuchte der Prinzgemahl in Gravezande das Grab der bei der K a ta st r o p h e d e r B e r l i n Verunglückten. ' Das Problem der geräuschlosen Schußwas- s e n soll, wenn man Rew-Porker Meldungen Glauben schenken kann, von dem Sohne des bekannten Erfinders der Maschinen gewehre Maxim gelöst worden sein. Hiram Maxim erklärte New-Porter Telegrammen zufolge, daß er die Rechte seiner Erfindung geräuschloser Schußwaffen, für die er soeben ein Patent in Washington erhielt, auch in Europa geschützt habe. Seine Erfindung fei ein Spiel des Zufalls, da er daraus ausgegangen wäre, die Explosionen der Automobil-Motoren geräuschlos zu machen. Sein Apparat könne jeder Schußwaffe «»gefügt werden, ohne ihr Aussehen zu ändern. So wie die Kugel den Lauf verlassen hat, gleitet ein Ventil über dessen Mündung, welches das schnelle Ausströme» der Gase verhindert. Diese können nur allmählich durch eine Reihe kleiner Löcher mit leisem Zischen entweichen. Hierauf gleitet das Ventil wieder zurück. Es verhindert das Abseuern einer neuen Patrone, ehe alles in Ordnung ist. * Di« Versicherungspolice des Königs Larlos bezahlt! Die Pariser Lebensversicherungsgesellschaft Urbaine leistete am ver gangenen Montag die Zahlung auf die von dem ermordeten König von Portugal kontrahierte Versicherungspolice in Höhe von 1259990 Francs. Die Zahlung der New-Porker Ver sicherungsgesellschaft Equitable steht noch in Höhe von einer hal ben Million Francs aus. Diese beiden Policen sind, allen ande ren Gerüchte» zuwider, die einzigen Versicherungen, welche auf König Carlos Leben liefen. * Einbruch von Hunden in «ine Schafherde. Man schreibt aus Neustadt i. d. Rheinpfalz: In einen der letzten Nächte drangen Hunde in Niederhochstedt in einen Schaspferch ein, bissen und zerfleischten die Tiere und triebe ndie <100 Köpfe zählende Herde durchs Feld dem n a h e n W a l d e zu, wo sie ein Bahnwärter früh bemerkte. Zwei Schafe lagen total zerfleischt auf dem Ackerfelde. Auch aus Siebeldingen wird der Einfall eines Hundes in eine Schafherde gemeldet. Dort waren 448 Schafe in der Nähe des Dorfes eingepfercht. Der Hund wütete furchtbar unter den Tieren. 6 0 Schafe sind teils verendet, teils mußten sie abgeschlachtet werden. rttrteheir-rraetzvrehteir Sonntag Lstomihi. 0b«rtlbl«m». vorn«. » Uhr: Sotterdienst. Nachm. 3 Uhr: Taufgottrr- goUttdienst. , M«<t«rlck,l»m» vorm. y Uhr: PrelngtgoUesdienst. Nachm 2 Uhr: Tauf. dienst. — Mittwoch, den März, abends 7 Uhr: Bibelstunde. terestante Treiben auf den Straßen! Und ich — ich sitze hier ver graben unter Linden und Ulmen —. Aber Tante Josephine will ich doch nicht zur Gesellschaft haben! Nein, aus keinen Fall, dann bin ich lieber einsam und allein. Die frische Lust aus dem Bal kon bekommt mir, nicht wahr? Gustav, habe ich schon etwas mehr Farbe? — Adieu!'*, — „Gestern hat er mich eigentlich schrecklich überrascht. Ich hatte sein Kommen gar nicht gesehen. Wenn ich ihn eher bemerkt, würde ich gewiß nicht wieder so rot geworden sein." Und mit einem energischen Ruck schob Frau Anna ihren Bambussestel seit wärts, so daß sie nun den ganzen Weg, weithin bis zum grünen Buchenwald, überblicken konnte, wo die letzten Villen lauschig aus dem Grün hervorlugten. Die Uhr erinnerte mit Hellem Klang an die zehnte Morgenstunde, und Frau Anna ließ ihre schönen, Hellen Augen zwischen der Amtsgerichtsrätin und der Allee eifrig hin und her wandern. „Warum er wohl immer im schwarzen Ueberrock geht? Schwarz steht im sehr gut! — Gustav sagt immer, es sei zu teuer, und dabei ist er doch so reich! — Und immer ist er im Zylinder. — Er sieht geradezu distinguiert aus. Kaufmann ist er nicht — nein, sicher nicht! — Und dann der halblange schwarze Pollbart, der sich so seidenweich um die Wan gen legt! — Was wollen Sie denn schon wieder Minna?" Frau Annas Stimme klang gar nicht weich. Immer diese Störungen durch eine so unselbständige Köchin! „Was wir essen wollen heute, fragen Sie? Das habe ich Ihnen doch schon gestern abend gesagt! Nicht wahr? — Na, dann hab' ich's sagen wollen! — Uebrigens könnten Sie sich auch endlich mal was ausdenken. Sie sind aber nie bei der Sache. Immer haben Sie was anderes im Kopfe. Natürlich den Schatz! Kochen Sie Hammelfleisch mit Weiß kohl!" - Da gerade war er vorbeigegangen — gerade, als sie Weißkohl gesagt. Minna, dies neugierige Ding hatte ihn groß angesehen und gar nicht auf das „Hammelfleisch mit Weißkohl" gehört. Dann war die Person noch stehen geblieben und hatte eine Ver teidigungsrede gehalten, wobei sie immer hinter den Fremden hersah, dem Frau Anna den Rücken zudrehte. „Geschah ihr ganz recht, daß ich ihr kündigte! Den ganzen Vormittag hat sie mir wieder verdorben!" „Du willst heute nicht zur Stadt, Gustav? Ja, was soll denn da das Personal machen? Der Prokurist ging doch gestern erst auf Reisen. Nein, solch ein Leichtsinn! Nur, weil Sonnenschein ist und der Regen nachlteß, willst du nicht ins Geschäft? Da sind wir Frauen doch gewissenhafter, mein Lieber! — Uebrigens könntest du mir «tw«, au« der Apotheke besorgen. Ich hatte j Kurs-Berickt »es Auer Tageblattes vom 28. Februar ISOS. oskm. Uorlibik» SiieedUedr. IM. « «-W »3.35 »i 35 »teoeteiaer ttu»e 15». »1.7» er. so »350 es.« »3.4» 3>/,'/, »i-k. IUM»K. /reu««. ckou». »3.35 «ree f, Sieb». »«nie »1.4» ee.7» «7, »7.70 »».- »».« «. n.w ».so »7.35 »72 ss.- V7.Z0 l»4.50 »a.eo wi.rs »»».- 700. 1»I3.- 13».75 <43 50 ior.5« >03.35 >»7.R> ru.so >erro ler.oo >7d.» ».30 «2.7» »3.40 »350 ».so n.«o »355 >»».w so« »1.30 «.« Sl.35 313.00 «4.00 »7. ISO». i>3.VS <»I.»3 303.»5 1U.30 143.40 wi.»o «I».7, 1L»«> '«7.» US »3 <07.80 >37.« 55.»0 >7323 <«3.« >3»»0 li».- 13«.« 131.- 37».- rsa- 4«».-. 143» - »».- I»r- «;.o> 34«.- >»»»«»» Ad»»« Neici»d»ak<U»kooi «-/. lx>»d»«<l»I»»ku»» 7-/, r»0.- 3soa- 170.35 <3S.- 101.50 14».- 137.- kur» I»o« Kur» Kur» !»», Kur» Kur» »u>- I»a» ^witerck»» örü»»el Nullen lxinsoo So. 1>»rl» Pete,»vor» «leu VI«» 30 Pr»uc»-S,llcke O«»t.-S»nkaol«n 137. - »1.5» 33«.- «.eio». cre<Uian»««li Aktien Cdemn. g»ukve>. Aktien 0re»äner Sink äk«. l.elp 11>p.-ü»nk äk «o 83rd». ll«nk äk« üerl. N»a<Iel5e.->aI. Oeulicke Vink Oiikoato llow. >«>. vre»ckuer S»uk N»llonild»nk wr vt-rbia. celpi. crecklt.-^»»«. Veslerr.crea.-Xo,«. Nelcd»d»ok Slick». S»»k cdewo. S»ukv«reln »3.« I«.— »75 »4.35 »721» »3.3» <3410 N».5« 173.« 371.50 »>.«> «.« S3.S» «70 »5.« »1.33 3575.- 4«.- «25— 1370.- 4»».— »50.- »50.- 337S.- 34SI.- »530.- 32».- 532,- N»,lm»nn, Siel», blssed.-t-idr. Sonaerw. S Stier Sckvnliei, Ulinmerm. cd V. L ». 8. cbema. Xkt.-8pli>. 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I-alpUlg««- Aüp»«. 3M, I>u»k. UIM-ni. »3.35 3°/, . . ,3 SS l-reu,«. con». »3.55 L«lolr»u«^ »« 3». 8edru»r wo». 2vi«k»u«r 8»ok Verein»d»nk Voekvier Ni »end, 3-/, Skcd,. Keule -^b-u. 3>/^8>ed». «ni. v. N^ckew». 8l»a«- ckerun. SI»ai- >oi. V. llM 3>/,-/, 0re,a». SI,a« z-i. V. 1«S 4°/, u,e,an. 8l»a«- >-1. V. I»0 3>/,'/, pliuen. 8t»al- ^ni. V. ISA 3»/, Sied» Keule »r. 8t. ao. »oäx- ao. Ki. 8«. »/, 8Ick» 8t.-Xn>. 3-/,-/, lumareuteudr. 3>/>>/, r»uae»cultur- reutea N«.t»UlttM NM,,. frostdoulsn, aukgssprungsno ffünäv, fiooßtsn, vrLnck- wunüsn, ostvns Soins, ffsulsussoklügs, IVunässIn (insbe- sonciere bei kleinen stinciern) Vkost, Lvkwoissfüsss, ffümori'- ßoikisn, Isoßiss, strampkalfsrn unct snüoro 8880^01-8 lieiit sebnel! unri siclier die von bolien Kerrten empkoliiene, im In- unti Kuslanlle mit bvcbsten Kusreicknunken prämiierte Wf- WenLSlsalbs "HM per Dose /Vstc. !. in allen Kpotbeken erbältlicli ocier direkt ru be/ielien durcli die .illeinixen k^brikenten vkn. L vo., Aalnr-AomdLvd. 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Ich muß vormittags entschiede» spazieren gehen im Buchenwald. Kann ich ja auch. Von zehn bis zwölf ist recht gut Zeit dazu." Frau Anna lugte die Allee entlang und wippte unruhig mit dem Pantöffelchen auf der Fußbank. „Wenn ich morgen früh spazieren gehe, kann ich sehen, aus welchem Hause er kommt. Unser Adreßbuch ist zwar erbärm lich, aber — o Gott, da kommt er!" Er ging heute mitten auf der Fahrstraße. „Eigentlich habe ich ihn noch nie in seiner ganzen stattlichen Figur gesehen," sagte sich Frau Anna und beobachtete ihn von weitem. „Er war bislang immer halb verdeckt durch die Gartenmauer. Wie elastisch sein Schritt ist! — Gustav trip pelt immer so entsetzlich, daß man mit ihm nie Schritt halten kann." — Dann kam er näher und sah dabei stramm zu ihr hin. Sie erwiderte den Blick und sah ihn nun endlich in seiner ganzen Figur. Der Zylinder saß, wie immer, blank auf lockigem Haupt. Der dunkle Voll bart legte sich seidenweich an die frischen Svangen, und der schwarze Gehrock mit den seidenen Klappen umhüllte eng den schlanken Leib. Dann — heute verdeckte den auf der Fahrstraße Schreitenden nicht die Gartenmauer — sah Frau Anna auch seine Unaussprechlichen. O Gott, wie sonderbar! — Die hatten ja einen merkwürdigen Schnitt! So «veit — so bau schig — so — so gebogen! — Und nun die Stiefel! — Di« waren so unförmig, so breit, so gewöhnlich — ganz platt! Frau Anna sah alles schnell mit ihren scharfen Augen, dann — zuckte sie mit ihren schönen runden Schultern, die einen Gegenstand der Ver ehrung für ihren Gustav bildeten, — und sagte: „Schade!" Gleichzeitig sprang sie von ihrem Bambusstuhl auf und ging mit erhobenem Näschen schwebenden Schrittes ins Zimmer, ohne sich weiter um in zu kümmern. „O-Beine und Plattfüße! — Gustav hat so niedliche kleine Füße und — und ganz gerade Beine!" — Heute sah er sich sogar um und ging dann noch ein mal zurück, ohne sich vor der Amtsgevichtsrättn zu genieren. Dabei äugte er schmachtend zum Balkon. Frau Anna aber be- fand sich in diesem Augenblick in der Küche und lobt« Minna, die einen Kalbsbraten stückte.
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