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-7-^ Nr. Auer Tageblatt und Anreger für da« Erzgebirge monnaieS noch 5 Stück solcher mit Juhalt,eine grüng^hakelt« Börse, ebenfalls mit Inhalt, sowie ein Taschentuch mit darin ein gebundenen Geldstücken vorgefunden Diese Geldtäschchen usw. dürften aller Wahrscheinlichkeit nach von hier und auswärt« ver übten Taschendlebstählen herrühren. nicht unterbrochen werden. Da? bedeutet manchen Monat hin durch in stets sich erncuerirder und ost gowaltiger, körperlicher Anstrengung, den höchsten Besitz, das Milch liefernde Vieh, regel mäßig in den oft recht entfernt von der Mochinstätte liegenden Ställen zu pflegen. Ta heisst es denn alle Hände zu benutzen. Müßig im Hause oder in der Hütte bleibt nur die Katze, denn Murr findet im Winter kein seinen Neigungen entsprechendes Jagdgebiet. In den Orten, die für den Wintersport sich eignen, oder die — wie z. B. Davos und Arosa — die glücklichen klimatischen Verhältnisse in den Dienst der Krankheitsbekämpfung gestellt haben, sind die Monate vom Oktober bis zum April die zweite ..Saison, in der wiederum Millionen von Geldeinheiten zum Um satz gelangen. Und in jenen Alps.idvi fern, in denen der Fremde, der Tourist, noch keine merkwürdige Erscheinung darsteltt — in der Schweiz wird man solche Ortschaften jetzt allenfalls noch im Gebiete des Kantons Tessin entdecken können — belebt die das Nebelmeer der Tiefe bescheinende, warme Sonne manch Froh leben. Die moderne Vorliebe für die nicht von dop Lebens Not wendigkeiten geforderten körperlichen Kraftäuherungen, hat die noch vor zwei Jahrzehnten recht ungefügen Aelpler zu Sports freunden gemacht, die sich in allerlei Wettbewerben als wohl- beachtete Gegner Geltung zu verschaffen wissen. Freilich, die kind liche Urwüchsigkeit der Alpenbrmohner, die unsere Großeltern so ost entzückte, die hat der iinernclioncle Reiseverkehr fast voll ständig zerstört. Dies zwingt uns, wie man so manches andere Anhängsel des modernen gesellschaftlichen Lebens ebenfalls nicht mehr beachtet, sobald der gewohnte Kreis verlassen wird, ein« Tarnkappe aufzusetzen, wenn wir spekulation-freudigen Inte ressenten der Alpennatur auf unseren Wanderungen begegnen. Im allgemeinen müssen wir jedoch anerkennen, datz sie di« vielgc- schmShte „Fremdenindustrte" in den Alpenländern lediglich den Forderungen der nervösen, internationalen Besucherschaft an pafft. Wirr offenen Auges wandert, der. bleibt frei van jeglicher, " '-mung, sei cs tm Sommer oder im Minter. vim Stadt um «anv. VenerdeHidt vo» ir. — 7 »or-ei» Setzte Telegramme und Ferusprechmelduugeu. Zum schwedischen General st reik. * Frankfurt a. 18. August. UeVsr die ökonomische Wirkung des schwedischen Gencralsstreiks auf die Arbeiter erfährt der Stockholmer Korrespondent der Frs. Ztg. im Landessekretariat der Fachvereine folgendes: Da heute mindestens noch 3VVVVV Arbeiter streiken, beträgt der tägliche Lohnverlust SVVVVVY bis 1 vvü NW Kronen. Trotzdem ist von einem Notstände unter den Arbeitern keine Rede, ausgenommen in einzelnen Fällen, wo aber sofort wieder ausgeholfen wird. Die Arbeiter ertrage» die Fol gen des Streiks geduldig, da sie von vornherein wußten, datz sie keine Streikunterstützung bekommen. Zur Kretafroge. * Paris, 18. August. Matin meldet aus Kanea, die Nationalversammlung trat gestern zusammen. Die Sitzung verlief sehr stürmisch. Der Abgeordnete Leonidas er hob Einspruch gegen bie Haltung der Mächte, während ein ande rer Deputierter diese zu rechtfertigen suchte. Gr erinnerte an die Schlachten bei Navaris in Epirus und Thessaloniki usw. und er klärte, es sei im Interesse des Landes, nachgugoben. Schließlich nahm die Versammlung einen dahingehenden Beschluß an. * Konstantinopel, 18. August. Der Boykott gege« die griechischen Schiffe nimmt einen beunruhigenden Charakter an. Der griechische Eespndte unternahm deswegen Schritte. Die Regierung ordnete strengste Matznahmen an. * Roni, 18. August. Auf de, Tonsulta und auf der griechi schen Gesandtschaft fallen Nachrichten eingetroffen fei», wo»ach die Kretafrage gelöst fei. Die kretisch« Flagge sei Sester» »iedergeholt worbe« «nd toerde heute nicht mehr gehitzt werden. * Konstantinopel, 18 August. In Smyrna, Saloniki und Trapesunt weigerten sich die Auslader, die griechischen Schiffe zu löschen. * Pari», 18. August. Malin meldet aus Kaneä. datz man die Ankunft des Kreuzers Viktor Hugo Kr heute er- wartet. Die Zusammenrottungen der Volksmenge sind von der, Behörde zerstreut worden. * Pari«, 18. August. Wie der Malin aus Kanea meldet, sind die Kriegsschiffe der MäMe au, der EudaSay au» Kanea ein getroffen und landeten 1v0,Rkann. „ j > ,-i * Der Weltfriedenskongreß verschoben Nachdem von aus» ländischen Teilnehmern an dem Weltfriedenskongreß in Stock holm Zweifel ausgesprochen worden sind, ob der Kongreß während des dortipen Generalstreiks abgehalten werden könne, hat das schwedische OrganisationSkomilee beschlossen, den Kongreß auf eines der kommenden Jahre zu verschieben. * Aus dem spanisch-marokkanischen Kriegsschauplätze scheint e« jrtzt Ernst werden zu wollen. In voriger Nacht sollten nach einem Madrider Telegramm die Operationen vor Melilla be ginnen, aber es brach ein furchtbarer Sturm aus, der die Kriegsschiffe zwang an geschützten Stellen zu ankern. Biele Zelte wurden ioügeriffen. Die Wellen kamen bis in die Straßen von Melilla. In Madrid wurde am Montag ein Ministerrat abgehalten. Der Jmparcial schreibt dazu: Für dcn Fall, daß die Entwickelung des militärischen Vorgehens oder irgend eine andere Ursache die Entsendung von mehr Truppen nach Afrika nötig machen sollte, werde eine weitere Division von 8 Jnfanteriebatalllonen, mehreren Batterien Artillerie, 2 Schwadronen, sowce Pionieren, Train und Sanitätsabteilungen bereitgestellt. ' * Boykott griechischer Schisse. Sämtliche im Hafen von Konstantinopel liegenden griechischen Schiffe werden seit Montag abend boykottiert. Der Boykott, der aufs schärfste durchgeführt wird, wird auf Anordnung Ides jnnglürkischen Komitees in Salo niki zurückgeführt. Die ctronianische» Gesellschaften beteiligen sich an dein Boykott der griechischen Schiffahrt durch Entlassung der griechischen Arbeiter. * Der Generalstreik in Schweden. Der Verband der schwe dischen Eisenbahnangestcllten teilt mit, daß bei der unter den Mitgliedern des Beil-ander veranstalteten geheimen Abstimmung eine Mehrheit für den Streik nicht erzielt wor den sei. — der Verkehr auf sämtlichen Straßenbahnlinien Stock holms ist gestern mit verminderter Wagenzahl wieder aufge- uommen worden. Gestern vormittag wurden 85 Mann neuein- gestellt. , Mitt, b, den 18. August 1S0S. 15 Meter hohen Felsen, zu dem er irregeführt worden secn abgestürzt, oder htnabgestürzt woroeu. Die Leiche, deren bereits stark zerfallene Telle schon vom Moo« teilweise überwuchert waren, wurde beraubt, denn die Uhr ist trotz eingehenden Suchens nicht gefunden worden, das Geldtäschchen lag aufgerissen.und leer neben der Leiche. * Dippoldiswalde, 17. August. Vom Automobil töt- lich überfahren. Im benachbarten Ulberndorf wurde gestern ein Mann, der direkt in ein Automobil hineinlief, von diesem überfahren und so schwer verletzt, daß er bald nach seiner Einlieferung in ein Dresdner Krankenhaus starb. * Chemnitz, 17. August. Auto und Radfahrer. Auf der Zschopauer Straße in der Nähe der Neuen Schenken wollte ein Radfahrer, ein 23 jähriger Sattler aus Italien, einem ent gegenkommenden Automobil ausweichen; dabei rannte er gegen die Deichsel eines gleichfalls entgegenkommenden Wagen«. Der Radfahrer blieb schwer verletzt liegen. Die Pferde des Wagens scheuten und gingen Rückwärts, so daß der Wagen in den Straßen graben fiel. Der Radfahrer, der schwere innere Verletzungen er hielt, wurde ins Krankenhaus geschafft. — Das alte Lied. Gestern abend goß eine auf der Pklienstraße wohnhafte Frau, trotzdem erst kurz vorher wieder eine andere Frau durch Nachgießen von Petroleum auf das Feuer samt ihrem Kind schwere Brand wunden erlitten hatte, Spiritus aus einer Flasche auf den glühenden Spiritusbrenner, Die Spirilusflasche explodierte, die Frau erlitt schwere Brandwunden an Armen, Brust und Beinen. * Leipzig, 17. August. Flüchtig geworden ist her Prokurist Alexander Waller Dittrich, geboren am 11. Februar 1872 in Rcichenbrand, nachdem er bei einer Firma, wo er in Stellung war, nach und nach etwa 20000 Mark unter schlagen hat. Der Flüchtige ist von untermittlerer, schmächtiger Gestalt, er hat blondes Haar, blaue Augen, kleinen Schnurrbart, volles, rundes Gesicht, unterhalb des linken Ohres eine Narbe. Die Kleidung bestand zuletzt u. a. aus grauem Jackettanzug, grauem weichen Filzhut. Den grüßten Teil der veruntreuten Summe scheint der Mann verspekuliert zu haben. * Warzen, 17. August. Brennendes Auto. Ein auf der Fahrt von Leip-ig nach Dresden begriffener großer Kraft wagen ist in verflcffener Nacht unweit der Stadt oei Vorwerk Kornhain, wo die Chaussee eine scharfe Kurve macht, infolge Ver sagens der Steuerung gegen eine steile Böschung gefahren. Durch den heftigen Gegenstoß explodierte der Motor. Der sich Überschlagende Wagen stand im Nu über und über m Flon?.men, so daß die Insassen, deren Verletzungen nicht lebensgefährlicher Natur sein sollen, nur mit Mühe dem T"dr Les Verbrennens entrinnen konnten. , ' * Schandau, 17. August. Waldbrand. An der Kir- nitzschtalstraße in der obeir.i sächsischen Schweiz wütete am Sonn tag ein Waldbrar>, der infolge des herrschenden Sturmes schnell eine größere Ausdehnung nahm. Der Bestand um den Grobstein herum ist fast völlig vernichtet. — Die diesjährige Frequenz de'» Festung Königstein stellt sich bis jetzt auf 20000 Personen. Die Wiedereröffnung der Festung hat für die Stadt Königstein, wie man schon daraus ersehen kann, erhebliche Vor teile gebracht. * Augustusburg, 17. Äug'»--. Ueberfüll. Auf dem hiesigen Schloßberge versuchle heute dL. Weber snurth mit einer" Schußwaffe (Revolver oder Pcsioi) in die Wohnung des Privatiers, Schlorke einzudringen. Barch war so erregt wegen eines Prozesses, den Schlorke gegen seinen (Barths) Sohn führt. Die Wohnung Schl, war aber durch Sicherheiiskeiie geschloffen und so konnte der Wütende nur durch die Türspalte schießen, ohne den Wohnungsinhaber zu treffen. Unterdessen hatten Nachbarn einen Schutzmann herbeigeholt und dieser nahm den Eindringling, der sich — ob absichtlich oder unabsichtlich ist nicht bekannt — selbst durch einen Schuß am Bein verletzt haben soll, fest. ' Dresden, 17. August. Unterichlagungen. Im Carola- Krankenhause ist man abermals bedeutenden Unterschlagungen auf die Spur gekommen. Vor etwa 14 Tagen verschwand der Sekretär Richter von dort, ohne daß man anfänglich einen Grund dafür anzugeben wußte. Heute hat sich herausgestellt, daß Richter nahezu 7000 Mark Gelder des Carola-KrankenhauseS unterschlagen hat. Richter hat sich in Bonn der Polizei gestellt, und ist von dort nach Dresden gebracht worden. ' Bautzen, 17. August. Eine überaus raffinierte Taschendiebin ist hier auf dem Wocheumarkt in der Person einer Obfthünvlcrin festgenommen und der Staatsanwaltschaft zu- gesührt worden. Gelegentlich einer bei der Verhafteten vorgc- nommenen Haussuchung wurde «außer 3 6 Stück leeren Porte- Aus dem Königreich Sachsen. c? Hartenstein, 17. August. Fleming-Feier. Am 3. Oktober dieses Jahres soll der 300 jährige Gedenktag des Geburts tages unseres Dichters Paul Fleming in unserer Stadt festlich begangen werden. Es wird sich zu diesem Zweck ein Komitee bilden, das die Aufstellung eines Programms besorgen wird. Einige auswärtige hochgestellte Persönlichkeiten haben sich bereits zum Beitritt zu diesem Komitee erklärt. Für die Schulkinder findet ani 5. Oktober ein SchulaktuS statt. * Glauchau, r7. August. Selb st Mordversuch. Im Beisein seiner Geliebten wollte sich in der vergangenen Nacht ein hiesiger Arbeiter von der König Albert-Brücke in die Mulde stürzen. Von einem hinzugekommenen Schutzmann wurde der Lebensmüde jedoch zurückgehalten und nach Hause gebracht. Auf dem Wege dorthin versuchte der junge Mann sich in den Mühlgraben zu stürzen, aber auch dies wurde veleitelt. Liebeskummer soll der Grund sein. * Planen, 17. August. Vier Selbstmorde. Die Zahl der Selbstmorde t>- n unserer Pflege in der letzten Zeit dpi. ^t- 'Honnnen."«'A6i Sonnabend Nhängt- .sich d-.r 'Njährtze Wilhelmine Hofmann in Oberlosa aus Lebensüberdruß, am Sonntag erhängte sich in seiner Räucherkämmer der Schmstdr- meister Hä dler in Großfriesen aus Furcht vor Strafe, die er wegen arger Mißhandlung seiner Ehefrau zu erwarten batte, am selben Tage nahm sich der 31jährige Fabrikarbeiter Reiter wegen Lebensüberdruß durch Erhängen das Leben und am Montag ließ sich der Kaufmannslehrling Schubert aus Thiergarten in der Nähe des Stetbahnhofes vom Zug überfahren; auch dieser Selbstmörder erreichte seinen Zwcck. * Krankeaberg, 17. August. Das Drama Gotthard Krinitz. An der Unglücksstelle in der sächsischen Schweiz (Richters Schlüchle) sind die Ueberreste des abgestürzten 20jährigen Gewecbe- schülers Gotthard Krinitz in schlichter, würdiger Weise bestattet worden. Ein Fichtenbäumchen kennzeichnet die Grabstelle. An t e n Felsen am Kopfende soll eine Inschrift angebracht werden. Herr Krinitz sen. wollte die Ueberreste seines Sohnes in die Heimat überführen taffen, mußte aber davon absehen, da die Etnsacgung fast unmöglich war. Durch das Gestrüpp hätte erst ein Weg geschlagen werden müssen. Um zu der Leiche zu gelangen, mußte man teilweise durch das Gebüsch kriechen. Das rechte Bein des auf so schreckliche Weise ums Leben gekommenen jungen Mannes war gebrochen, sonst waren Spuren gewaltsamer Einwirkung an dem Toten nicht wahrzunehmen. Zweifellos ist er von dem etwa «ne, den 18. August. Nachdruck unscrer LokalnoN»», die durch »in Korrespondenz »eichen kennllich gemocht find, ist — auch im vudzug nur mit genauer Quellenangabe gestalte« * Dee Streik der Fachschüler hat noch kein Ende gefunden. Nach wie vor beharren sie bei ihrem Beschluß, die Schule nicht eher wieder zu betreten, als bis der Direktor der Anstalt vom Kuratorium anders unterwiesen worden ist. Davon hat sie auch die Drohung mit Entlassung nicht adhalten können. Vielmehr fanden sich heute früh um 7 Uhr alle 53 Schüler im Wettiner Hof wieder zusammen, um gemeinsam dem Unterricht fern zu bleiben. Nach längerer Beratung wurde eine Resolution aufgesetzt,, in der alle Punkte enthalten sind, die den Anlaß zum Streik gegeben haben. Diese Resolution wird in geeigneter Weise Ver wendung finden. Ferner wurde an den Regierungsvertreter im Kuratorium, Herrn Professor Gebauer in Chemnitz, ein Tele gramm gesandt, ob er bereit sei, eine Deputation der Schülerschaft zu empfangen. Nach 11 Uhr traf die Antwort eia, die dahin lautet, daß Herr Professor Gebauer nachmittags zwar -a Haufe fei, eins Besprechung aber für zwecklos halte. Demzufolge unter bleibt ein Besuch in Chemnitz. Den Briefwechsel des gestrigen Tages geben wir in der Beilage vollständig objektiv wieder, damit eher sich ein eigenes Urteil über daS unserer Meinung nach völlig einstvandsfreie Verhalten der Fachschüler bilden kann. Wie wir, so urteilt mit wenigen Ausnahmen die gesamte Bürgerschaft. Viel fach hört man Befürchtungen, daß das ablehnende Verhalten der Schülerschaft gegenüber zu dauerndem Schaden für die Fachschule führen kann Dabei wird vielfach die Frage erörtert: Was hat unsere Einwohnerschaft von der Fachschule? Von einem Bürger der Stadt wird uns in Beantwortungfolgende Berechnung zur Veröffentlichung übergeben, die offenbar stimme« rürfte: Logis pro Monat und pro Mann 18 Mk., im Jahre 216 Mk., bei 100 Schülern Mk- 21600.— Frühstück 30 Pfg., Mittag 70 Pfg., Vesper 30 Pfg-, Abendbrot 45 Pfg., pro Tag 1.75 Mk, bei 325 Tagen Mk. 568,75 rund bei 100 Schülern Mk. 56 875.— Taschengeld pro Woche 10 Alk. — Pfg. ist pro Jahr 480 Mk. — Pfg. .7—vr> Schulriu Mk. 48 000.-»- p»o Schüler und Fuhr 50 M«, ---qakck:- Mk. 5000.- Für Kragen, Manschetten, Kravatten, Handschuhe, Plätt gelder rc pro Schüler im Jahr 25 Mk. — Pfa. ist bei bei IM Schülern Mk. 250V — 21 600 Mk. — Pfg. 56 875 , — » 48 000 . — , 5 000 » — » 2 500 , — » 133 975 Mk. — Pfg. Bei dieser Aufrechnung ist die Bekleidung noch nicht einmal einbegriffen, so daß sich der wirtschaftliche Nutzen der Fachschule für unsere Einwohnerschaft noch etwas höher steilen dürfte. Zu dem sind die obigen Preise minimal angenommen. Es liegt also genügend Anlaß vor, der Schülerschaft etwas ent gegen zu kommen und ihre Wünsche zu berücksichtigen. lich bedeutenden Stromläufe Mitteleuropas ist und daß das Un terland schwere Einbuße erleidet in Handel und Mandel, wenn der Rhein und dir Donau nichkgenügend Wasser haben. Der Witterungstundige hingegen erklärt uns, daß es in Salzburg und Luzern naturgemäß regnet, weil beide Städte angesichts der Voralpcn liegen, an Lenen die anstresfenben Wolken sich oerdich ten und entladen. -schlimm steht es in nassen Sommern um Mensch und Vieh auf den Alpweiden. Cie sind seit Anjang Mai langsam bergauf gezogen, und nun leiden sie. Denn der dauernde Regen im tie fen Tal und auf der Hochebene verwandelt sich schon in Höhen über 1V0V Meter Meereshöhe oft genug in Schnee. Das Weh findet dann keine rechte Weide mehr, und die etwa vom Vorjahre her angesammelten Futtervorräte sind bald erschöpft. Man muß also weit vor der sonst inneghaltenen Zeit „ab der Alp fahren", und solches Geschehnis bringt mancherlei Verluste mit sich. Fehlt es den Bauern an Vichsurter, so kaust der Großhändler billig Fleisch ein, wobei aber dise Studtüi-wohner meist nicht zu einem um wenig Geld erstandenen Braten kommen. Mutz das Bish allzu frühzeitig in die Täler zurückgeftihrt werden, so stellen sich die Milchprodukte teuerer, und die nur auf dies« Art von Ur produktion eingeschulten Arbeitskräfte verlieren an Wert. Dar aus entstehen dann vielfältige sozialpolitische Unzukömmlich keiten, die sich nur nach und nach wieder ausgkeicheu. Der Sommer ist gleichsam ein« Episode im allgemein«» Leben der alpinen Bevölkerung und der lang andauernde Winter die Norm. Mährend in der Eben« die Nebel und das naßkalte Wet ter mit all ihren persönlichen und unpersönlichen Beeinflussungen des Individuums vorherrschen, kennzeichnet sich die sogenannte strenge Jahreszeit in den Alpen als ein« Verbindung jener Schönheit in der LrbenfiHnmg, die sich au» der Arbeit und dem BtzrgnUgen an der Erholung von der täglichen Anstrengung i Deseinskampfe, zusammonsetzt. In den Alpen geht niema mStzig zu, Wintrrszei^Dasür sorgt vor allem der Schnee. :«r im November seit^A^rschaft antrttt, dann gilt es vois jprgen, daß Wege unE' namentlich zu den Hen-0tten Stationa-Nam» Barometer- Stand Min. L-mp-ratu, nach^ Windrichtung Wetterhäuschen lttntg Albert- Brück- Au. 73V mm 4- IS°V -ise ° -j- 16 ° SW.