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Der Wilde rer eröffnete da» Feuer auf den Aufseher, der in der Not- wchr vpn seiner Waffe Gebrauch machen mußte und nach mehreren Schüssen den Wilderer am Kopfe schwer verletzte. Etz hastdelt sich um einen 29 Jahre alten Melker. Cr mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Zwickau, 6. Juli Unterschlagungen au» übertriebenem 3daan«uu». Der 32 Jahre alte Kantor und Organist Moritz Karl Seifert aus Neustädte! wurde vom Gemein samen Schöffengericht in Zwickau wegen Untreue zu fünf Mdnäkn Gefängnis verurteilt. Seifert hat die Kasse des Kreisvereins für Innere Mission zu Schneeberg, deren ehrenamtlicher Verwalter er war, durch Scheckabhebungen und Ueberweisungen um rund 10 OOO Mk. und die kirchliche Gemeindekasse um 2800 Mk. geschädigt. Er hat das Geld ausschließlich zur Anschaffung eines Flügels, für Posaunen, Liederbücher usw. verausgabt, um den Posaunen- und Kir- chenchyr, den evangelischen Iungmännerverein und andere kirchliche Einrichtungen der Gemeinde Neustädte! „groß auf- zuzsehen". Dem Angeklagten wurde von einem Pfarrer ein sehr günstiges Zeugnis ausgestellt. Seifert sei lediglich einem übertriebenen Idealismus zum Opfer gefallen. Leisnig, 6. Juli. Alugzeugkaufe. Die Leisniger Flie- gergryppe hat sich ein eigenes Segelflugzeug gebaut, das am Sonnabend seine Taufe und den Namen „Mildenstein" erhielt. Oelsnih, 6. Juli. Lin Todesopfer, mehrere Verletzte bei einem Dachelnbruch. Im Ortsteil Raschau hat sich am Montagnachmittag ein schwerer Unfall mit tödlichem Aus- gana zugetragen. Im Hofe eines Grundstücksbesitzers und Fleischermeisters sollte ein Prachtexemplar eines Bullen, ehe er auf die Schlachtbank geführt wurde, photographiert wer den. Dieses außergewöhnliche Ereignis wollten sich meh rere. Einwohner nicht entgehen lassen und stiegen trotz des Verbotes des Hauseigentümers auf das niedrige Dach eines im Hofe stehenden Schuppens. Die Widerstandskraft des erwähnten Beobachtungsstandes erwies sich jedoch als zu gering, denn plötzlich stürzte das Dach zusammen, und etwa zehn Personen wurden unter den Trümmern begraben. Dabei hat die 72 Jahre alte Rentnerseheftau Ida Höra einen Beinbruch, Armbruch und schwere innere Verletzun gen dabongetragen, während ihre 44 Jahre alte Tochter, die ein kleines Kind auf dem Arme trug, sich einen Bruch der Kniescheibe zugezogen hat. Das Kind selbst blieb unver letzt, während die anderen Personen mit verhältnismäßig leichteren Verletzungen davongekommen sind. Frau Höra und ihre Tochter wurden nach dem Krankenhaus gebracht, wo Frau Höra ihren schweren Verletzungen erlegen ist. Plauen i. V., 6. Juli. Schwere Folgen einer allen Un sitte. Am Montagnachmittag ereignete sich im Stadtteil Kleinfriesen ein Unfall, der auf eine alte Unsitte zurückzu führen ist. Ein 31jähriger Fleischer aus Bergen und ein 23jähriger Erwerbsloser aus Plauen fuhren auf einem klei nen Handwagen, dessen Deichsel einer der beiden mit den Füßen lenkte, eine abschüssige Straße hinunter und einem Motorrad in die Flanke. Beide stürzten auf die Straße. Dabei hat der Fleischer einen Nasenbeinbruch und der Er werbslose größere Fleischwunden davongetragen. Die Ver letzten'wurden dem Krankenhause zugeführt. Plauen l. v., 6. Juli. Auf der Ferienreise verunglückt. Auf der Straße Thoßfell—Neuensalz wollte am Ortsein gang von Neuensalz ein Motorradfahrer ein Geschirr in dem Augenblick überholen, als dieses an einem beladenen Heu wagen vorbeifuhr. Es befanden sich also drei Fahrzeuge Der LMK«: Dl« alt« Reichskanzlei in ber in der W der Reichspräsident W während de» Itm- W kaue« Wohnung ge- W nommen ha», »ndüder W der infolgedessen die I Präfldentenstandarke M wehk. Recht«: Blick Mxin den Borhof de« I ReichSprLstdenien- I Palai«, we die Bau- M nrbeiter ihr Werk be- M rett« begonnen Haden. DtzMn dem Polat« de« H xReichSpräsidenken M werden gegenwärtig W einig« banltch« Ber- Wn änderungen vorge- U nennnen.Der.Retchr- W präsidenkchak während W der Zeit in der allen M Reich«kanzlei Woh. W nnng genommen, wird W sich , aber zunächst nach Reudeck begeben, um W von dort die Amt«- gefchäft« weiter. W zuführen. Zlitereffaotesan--em Lustfahrtmuseum. Link«: Der Grade-Ein- decker, da« erst« deutsch« Motor-Flugzeug. Recht«: Sine lustig« Kart- ketur au« der Anfang«,eit der Luftfahrt: ver Rad fahrer mit Ballouanlrleb. 3m Herbst wird in Berlin- 2ohanni«thal da« erste Museum fär Luftfahrt er öffnet werden, in dem man in einer autgezeichneten Urderflcht Modell«, Flug- zeug« und Dokument« au« allen Stadien der Luft fahrtentwicklung zufam- mengetragen Hal. fahrbare Gegenturm einer Kabelbaggeranlage im deutschen Braunkohlenbergbau. Man kann nun aber diesen Beförderungsvorgang auch, zugleich mit dem Gewinnungsvorgang verbinden, indem man an die Stelle der Laufkatze des Kabelkrans einen! Schürfkübel setzt. So entsteht ein gleichzeitig baggerndes und beförderndes Gerät, dasMch Kabelbagger nennt. In ihm haben wir die modernste sMafchine zur Braunkohlengewin-l nung vor uns. Wie sieht eine solche Anlage praktisch aus? — Nun, die wesentlichen Elemente sind die gleichen'wie beim Kabel kran: auf jeder Haldenseite steht ein-eiserner Turm, der eine enthält alle Antriebsmaschinen, er ist der Maschinenturm, der andere wird als Gegenturm bezeichnet. Zwischen diesen beiden Türmen ist das Tragkabel über die ganze Grube hinweg ausgespannt, an dem sich der Schürfkübel, bewegt. Beide Türme sind als Raupenfahrzeuge ausgeführt, sie kön- nen also auf dem Rand der Grube,verfahren werden; das ist nötig, damit jeder Teil des'Kohlenflözes vom Schürf kübel erreicht werden kann. In , jedem Arbeitsgang wird der Schürfkübel durch Verlängern der,Tragkabel an der un< tersten Stelle des Kohleaewinnungsörtes aufgesetzt; fährt, man ihn nün in der Richtung auf'den'MaschiNenturm zu,! so füllt er sich mit Baggergut. Dann wird er durch Verkür-! zen der Tragkabel angehoben und in Richtung zum Gegen-! türm gefahren, wo er sich über einem Rutsche entleert. I Anlagen dieser Art haben Spannweiten von über 400 I Meter und arbeiten mit einem Schürfkübel, der je nach der I des Baggergutes 7 bis 12 Tonnen faßt. Von den beiden ! Türmen wiegt jeder ein paar hundert Tonnen. Der Schürf- ! kübel läuft mit einer Geschwindigkeit von 8 Meter in der I Sekunde; er hat zusammen mit seiner Kübelkatze das statt-1 liche Gewicht von 26 Tonnen. Man erzielt stündlich Förder-1 leistungen von ISS Tonnen. Die Türme können mit einer I Geschwindigkeit von über 4 Meter in der Minute verfahren I werden. I Die Antriebseinrichtungen solcher Anlagen sind vollelek-1 Irisch durchgebildet und in ihrer sinnreichen Kombination und ! Regelbarkeit wahre Meisterwerke der Elektrotechnik. Bei-! svielsweise enthält di» von der Allgemeinen Clektrizitäts-! Gesellschaft entwickelte Antriebsanlage des modernsten Ka-D belbaagers im deutschen Braunkohlenbergbau nicht weniger! als 22 Elektromotoren, die einen gesamten Anschlußwert von ! fast 1300 VS repräsentieren; der größte Motor leistet 32S D L8. Kennzeichnend für die elektrotechnische Leistung, die in! der Anlage verwirklicht worden ist, ist die Beherrschung aller! 22 Motoren durch einen einzigen Führer, der die ganze An-! läge vom Führerhaus an ver Spitze des Maschinenturms! aus bedienter bat von hier aus eine gute Uebersicht über! das ganze Arbeitsfeld. Bei Nacht wird die Arbeitsstelle» durch kräftige Scheinwerfer erleuchtet. nebeneinander auf der Straße. Beim Ueberholen stieß ver Kraftfahrer mit dem linken Knie an die Bremsvorrichtun« des Geschirrs. Das Rad fuhr mit Beiwagen noch etwa 4l Meter weiter und stürzte dann in den Straßengraben. Der Fahrer und sein Begleiter, jüngere Dolizeibeamte au« Riesa, die sich aus einer Ferienveise befanden, mußten schwer ver letzt nach dem Plauener Krankenhaus gebracht werden. Körperpflege irr -er guten ulten Zeit. Von Professor Dr.»Sigi»mund-Weimar. , (Nachdruck verboten.) Man nahm e» früher in'«bezug auf Reinhaltung de» Körpers nicht so genau. Die Römer wären zwar sehr pein lich in diesem Punkte, als aber ihre Herrschaft zusammen brach, verlernte man den Gebrauch de» Wassers immer mehr. Erst die Kreuzfahrer führten vom Orient her die Bäder wieder ein. Die Badestuben vermehrten sich. Die Klosterregeln befahlen den Mönchen, sich „einige Male" das Gesicht zu waschen. Die Weltgeistlichen waren verpflichtet, sich zu kämmen, ehe sie die Messe lasen. Eine gute Haus frau gab sich alle Mühe, ihr Haus von allem Ungeziefer rein zu halten. Die Reichen boten ihren Säften ein Bad vor dem Essen an, wie die alten Römer. Diele Zeitspanne der Rein lichkeit dauerte bis Ende des IS. Jahrhunderts. Im 16. Jahrhundert begann man, am Schmutz Gefallen zu finden, und es ist nicht unmöglich, daß das schlechte Beispiel der Ita liener, zu denen man damals in immer engere Beziehungen trat, ansteckend auf Franzosen und Deutsche gewirkt hat. Je mehr der Kleiderluxus zunahm, um sä mehr verfiel die Körperpflege. Män hörte auf, sich zu baden, ja sogar, sich zu waschen. Die Königin Margarete von Navarra läßt in einer ihrer Erzählungen im „Heptameron" ein Frauenzim mer ganz unbefangen sagen: Sehen Sie diele schonen Hände! Obgleich ich sie seit acht Tagen nicht gesäubert habe, wette ich doch, daß sie die Ihrigen in Schatten stellen." Da bei bedenke man, daß man damals mit den Fingern aß; man nahm das Messer zu Hilfe und wischte sich die Hände beständig an seinem Mundtubch ab, das mit jedem Gang ge wechselt werden mußte. Ferner schneuzte man sich mit den Fingern, denn Taschentücher gab es nicht. Es galt nur für unschicklich, sich die Nase mit der Hand zu putzen, mit der man das Fleisch nahm. Erst im 17. Jahrhundert trat eine Besserung ein. Im Jahre 1640 wurde denxStutzern anemp fohlen, sich die Hände alle Tage zu waschen'und das Gesicht, „fast ebensooft". Man denke dabei aber nicht an unsere gründlichen und umständlichen Waschungen! Die feinen Leute begnügten sich damit, ein Bäusthchen Baumwolle in sehr schwachen, wohlriechenden Spiritus zu tauchen und da mit übers Gesicht zu fahren. Ein Anstandsbuch vom Jahre 1782 verbietet noch den Gebrauch des Wassers für die Haut pflege. Die germanischen Völker waren nicht bester als die Franzosen. Erasmus von Rotterdam fordert 1530 seine Leser auf, sich „soviel wie möglich" vor — Läusen zu hüten. Wenn sie ihnen doch nicht entgehen könnten, sollten sie sie wenigstens nicht auf die Nachbarn fallen lasten, wenn sie sich — am Kopfe kratzten. Als die Königin Christine von 8ekün» uvaiks schon nach einmalig. Putzen mit »er Henl. «Mlck lchm«ä«^ »«bwrodont- Zahnpaste", schreibt un» »in Rauch«. Tube « Hf. und S0 Pf- Schweden (s 1689), die Tochter Gustav Adolfs, nach Com- piögne kam, waren die Hände so schmierig, daß es unmöglich war, irgendeine Schönheit an ihnen zu bemerken. — Eine Wiederkehr solcher Mißstände dürfen selbst Labredner der Vergangenheit nicht wünschen. Für uns sind Kultur und Seife untrennbare Begriffe. Aahren-e Türme. Me man auf modernste weise Braunkohle schürft. Jedem von uns ist ein Bagger in seiner grundsätzlichen Arbeitsweise wohlbekannt: wir erinnern uns Zeines um zwei Rollen geführten endlosen Bandes,jdas mit Bechern, Kübeln oder dergleichen besetzt ist und an reiner bestimmten Stelle, sei es unten, wie beim Flußbagger,xsei es in feinem aufstei- genden Teil, wie beim Landbagger,-da» zu fördernde Gut losschürft, um es an anderer Stelle abzuwerfen. Beim Braunkohlenbergbau, wo es sich darum-handelt, eine meh- rere Meter stark anstehende Kohleschicht zu gewinnen, kann man mit derartigen Baggern nur den eigentlichen Kohlege- winnungsvorgang durchführen. Der Transport der gewon- nenen Kohle aus dem Tagebau heraus ist eine Sache für sich. Und darin liegt ein nicht unerheblicher Machteil: man braucht vielfach kilometerlange Gleisanlagen, um die ge wonnene Kohle nur erst aus der Tagebau-Grube heraus auf die Höhe,des benachbarten Geländes zu bringen. Es liegt nahe, an die Stelle dieses horizontalen! Trans portes einen vertikalen treten zu lasten, beispielsweise die geförderte Kohle zunächst senkrecht oder schräg auf Vie Ge ländehöhe emporzuheben und sie dann horizontal bis zum Rand der Grube zu befördern. Wir kennen ein solche Be förderungsart vom sogenannten Kabelkran her. Ein solcher Kran besteht aus zwei mehr oder weniger hohen ^und. aus einandergerückten Türmen/zwischen.denen! ein starkes Trag kabel ausgefpännt ist. An diesemzKäbel bewegt sich «ine sogenannte Laufkatze, an der wiederum der Lasthake» un geordnet ist. Um nun eine Last »von einem Punkt zwischen beiden Türmen zu einem anderen derartigen Punkt oder auch zu einem der beiden Türme selbst zu befördern, fiihrt die Laufkatze zunächst-zum Standort,der Hast, dann wirdider! Lasthaken niedergelassen,,die.Last angehoben, zum Beförde rungsziel Mahren und schließlich'dortHerabgelassen. . Der Umbau des Reichsprästdenten-Palais hat begonnen.