Volltext Seite (XML)
hiesig« Radsahrverein. einen Ausslug.mtt Autobus, andem-es^stch allein schon,.dag.d^«.Aetluos«aruj sich 45 Personen beteiligten. Gemietet war der siroße'^»m^A^rn u^ zneaßlschen. Provinz« bank-An- »rme am e» Der die poli- andelung >anda er- hten sind, rfts- lind mit den ien, dem m Neu zweite welches, ört und >e. Ge-... n Bau- us wird en., l. Von ier am tschafts- . . Um >er ade lt aus lenauto Staats- er das- sinweg- en zu- ie Vet- l Sani- ach der » über- hwercn ,M MI, -WWW,»» Vk« Le««««» Ist !»««<« kür sile. 6ie etwas snrudieten Kaden, ob es nun Qescdäktsleute, ttanäwsrker ocier private sinci. Vieser stumme Ausruksr unä kieisenüs ist ru jsüer Stunde tätig unä -war augleick in so unä so vielen Näusern, Strsöen unä Ort- sckskten, in äer Staät unä auk äem I.snäe. r»> SSMZI» dringen jeäem Sesäisktsmann »stunde, die ko- statt. - hertgen ibesetzt. Schwe- i einge- e Son- Schüt- lebhaf- lölkerte e glück- bildete e Kon- n hier- mmeiz- straffen re mu- )e Bei- chland- usdruck lenstog mg der königin mkönig tmann Augst. !l Ein- rll ein. . Di teilung )e hier n und digkei- Täglicher Wetterbericht der sächsischen Landeswetterwarte vom s. Juli, mittag» 12 Uhr. > Letzte Drahtmeldungen „Graf Zeppelin" auf derADAC.-8-hrt Friedrichshafen, 6. Juli. Da» Luftschiff „Graf Aqq«- lin" ist heute früh mit 37 Passagieren zu seiner AVAL.« Fahrt gestartet. Schwere Angrisse aus National sozialisten. Ludwigshafen, 6. Juli. Nach einer Mitteilung der Pott- zei kam es gestern abend bei einem Umzug der National sozialisten zu erheblichen Störungen durch politische Segn«. 3n einer schmalen Gasse erfolgte ein offenbar vorbereiteter Angriff in starkem Maße. Ls wurden Steine geworfen, und eine Frau gab sogar sünf Schüsse auf den Zug ab. Line starke Truppe drang in einer anderen Straße auf Naüo- nalsozialisten ein. die sich schließlich zur wehr setzten. Da» lleberfallkommando trennte die Streitenden. Später wur den die Nationalsozialisten wieder mit Steinen beworfen. Hunderte von politischen Gegnern stürzten sich erneut aus den Zug. wurden aber durch berittene Schutzpolizei zer streut. Die Polizei muhte wiederholt vom Gummiknüppel Gebrauch machen. Zwei verletzte wurden ins Krankenhaus eingellefert. sechs weitere Verletzte wurden fefigeflellt. Neun Personen wurden festgenommen. Die gestern erwähnte Randbildung der nordwestlichen Depression überlagert Deutschland. Nur in Westdeutsch land hat kühlere maritime Luft Eingang gefunden und ruft daselbst starke Bewölkung hervor. In Aachen regnet es. Sonst besteht im Reiche bei schwacher Luftbewegung nahe zu oder vollständig wolkenloses Wetter. Die Temperaturen reichten heute früh 8 Uhr bereits bis 25 Grad (Dresden und Breslau). Wir werden wohl im Bereich der genannten flachen Randbildung verbleiben. Seeluft wird auch uns treffen, doch dürfte sie keine größere Einwirkung ausüben, da sie auf dem Weg über Festland mit Gebirge zu uns ge langen wird. wllkerungsaussichlea: Zeitweise auffrischende winde au« westlichen Richtun gen. heiter bi» stark bewölkt. Kühler. Gewitterneigung. Leichte Niederschläge nicht ausgeschlossen. ist eine ung ein- > Leipzig 11. Juni zts. Hai dle gute en Dank hochwas- lern er- «t durch i zu las- n wird is Kolle rn feiten straßen- i Nr. 93 den. — i Hof bei lm eine vird da- rrchden eit des t: Pro itags je rschäden ung der ich eine ien Sit- 1 Regal, 2 Kontrollkassen, 2 Schreibmaschinen, 1 Radioappa rat mit Lautsprecher, 1 Schreibtisch, 1 Vertiko, 2 Spiegel, 1 Slubsofa, 1 Klubsessel, 1 Stehlampe, 2 Leselampen, eia Staubsauger, 1 Heizkissen, 1 Armband, versch. Vücher, eia Posten Matrahendrell, 1 Lederjacke und Anzüge meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht« Bischofswerda. »rdaeteu- 1. Zur Verord- Schrift. er KPD. gen sind, itshaupt- einsamen in Fra- ist. Das der die igen ein- Aus dem Meissner Hochland. Schmiedefeld, 6. Juli. Schulfest. Nach ortsüblicher Sitte feierte man am Sonntag wiederum ein Schulfest Schon Wochen vorher begannen die Vorbereitungen zu die sem Festtag der Kinder. Was gabs da nicht alles zu erledi gen und zu bestellen, und nicht nur in der Schule, sondern auch im Elternhause merkte man, daß da ein besonderer Tag bevorstand. Als endlich das Rankenwinden losging, war die Feststimmung erreicht. Nur noch vom Wetter hing jetzt alles ao, und tatsächlich sank das Barometer und brachte vom Sonnabend abend (mitten ins Schmücken) bis Sonntag vormittag einen solchen strömenden Regen, daß schließlich alle Hoffnungen aufgegeben wurden: aber so wie es fiel, stieg es auch wieder und ließ dem trüben Anfang ein schö nes Ende folgen. Die befürchtete nasse Festwiese war bald kocken getreten. Es hatte sich ja eine erstaunlich große Zu- Hauermenge eingefunden. Während man bereits zum Festzug stellte, brachte noch dieser oder jener schnell seine Ehrenpforte in Schuß. Das war ein Drängen wie selten lleberall Freude, daß doch noch das notwendige Festwetter kam. Der Tag war diesmal sehr angenehm. Es war nicht zu heiß (wie vor 4 Jahren), auch nicht zu kühl, daß etwa die Kinder gefroren hätten. 3 schmucke Festreiter in Frie densuniform eröffneten den langen Festzug. Den zwei Fahnenträgern folgte die Musikkapelle, ihr die erste Hälfte Kinder mit Fahnen und Blumenbogen, mit Kreuzbogen und bunten Kränzen! Ein riesiges Flugzeug drehte schnurrend den Propeller, ein Bär wollte kaum seinem Führer gehör ten. Da zogen Märchengruppen am Auge vorüber, aller liebst anzuschauen, mit Bärten und Kronen, mit Gewändern nd Tüchern. Eine kunstvolle Radfahrergruppe und zwei rundliche Dirndl! Jetzt die andere Hälfte der Kinder: .Räderblumen" und „Armbrustträger". Dazwischen der .Eilwagen von Schmiedefeld", von zwei prächtigen Ziegen böcken gezogen, ältere und jüngere Turner und schließlich nn Festwagen, aus dem sich eine frohe Studentenschar des Lebens freute! Dann schritten humoristische Zimmerleute mit einem Schild daher, in Schach gehalten von den Schluy- Festreitern des bunten Festzuges. Von der Schule ins Oberdorf, vom „Fuchs" aufs „Dörfel", von hier ins Nie derdorf und endlich auf die Festwiese, das war die schwung volle Einleitung zum eigentlichen Schulfest Hinterm Crb- ericht. Unter den Marschklängen der sich gegenseitig ab- Ssenden Musikkapellen gings auf die Festwiese. Bald errschte nun hier das gewohnte Leben und Treiben. Die iolzen krachten, die „Luftbüchsen" platzten, hier gabs zu jsen, da zu trinken, hier spielten die Mädchen, dort kegelten ie Jungen, eine Abteilung ließ sich „knipsen", eine andere arf Reifen und Bälle, kurzum, man konnte gar nicht alles o gleicher Zeit sehen. Höchstens dann, als es nach dem änoertanz auf dem Podium lebendig wurde. Wunder höne Reigen ernteten hier reichen Beifall, ebenso das an- mtige Turnen der ersten Klasse. Auf die Kletterstange imen sogar etliche der Jüngsten! Männer mit Würsteln nd Brezeln konnten sich kaum retten. Zu schnell ging der iesttag zu Ende. Die Preise und Geschenke wurden noch erteilt, dann hieß es, zum „Fackelzug" stellen. Dieser Zug ar wieder ein einzig schöner Abend, das Erlebnis des ages, das stets am längsten in der Erinnerung nachklingt, untfeuer und Raketen erfreuten die jubelnden Kinder und ankerfüllt stand gegen 11 Uhr sozusagen das ganze Dorf in Schulhaus, um nach der Ansprache des Herrn Bürger eister Philipp, der allen, auch den Vereinen, herzlichst nkte, mit einzustimmen in den erhebenden Vers „Nun inket alle Gott!" . . . Ein Schulfest, ein Festtag der gan- n Gemeinde, hatte wieder einmal unsichtbar ein Band ge- üpft — trotz aller Not -- zwischen alt und jung, zwischen en im Dorf, aus Liebe zu den Kindern. Bühlau, 6. Juli. Die diesjährigen Schulferien. Der ulausschuß faßte in seiner letzten Sitzung folgenden Be- hluß: 1SS2 dauern die Ferien im Sommer vom 31. Juli zum 20. August. Voraussichtlich beginnen sie im Herbst 28. September und gehen am 22. Oktober zu Ende. r. -r. Lauterbach. 6. Juli. Sommerausflug de» Radfahr- u» »Pfeil". Am Sonnabend, 2. Juli, veranstaltete der , Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich M ay, G. m. b. H-, verantwortlicher Schriftleiter: Mar Fiederer, sämtlich in Bischofswerda. . Neirkirch (Laufitz). Reichslagswahl. Die Stimmkartei für den ganzen Ort Neu- kirch liegt in der Zeit vom 10. bis mit 17. Juli 1932 während fol gender Tagesstunden: Montag bis Freitag norm. 9—1 Uhr, nachm. 3—6 Uhr, Sonnabend vorm. 8—1 Uhr und Sonntags vorm. 10—1 Uhr im Gemeindeamt — Zimmer 2 — zu jeder manns Einsicht aus. Wer die Stimmkartei für unrichtig oder unvollständig hält, kann dies bis zum Ablauf der Auslegungsfrist bei der Gemeindebehörde schriftlich anze'gen oder zur Niederschrift geben. Soweit die Richtigkeit seiner. Behauptungen nicht offen kundig ist, hat er für sie Beweismittel bcjzubringen. Neukirch (Lausitz), am 8. Juli 1932. Der Gemeiaderat. ien fand eine zwölfftündige Krastwaaenkahrt durch dl« nörd lich« Oberlausitz statt, bet der sowohl Botaniker wie Zoolo gen und Geologen voll auf ihre Rechnung kamen. Hervor ragende Kenner aller Sondergebiete beteiligten sich an den Veranstaltungen, so daß der von etwa sechzig Fachmännern besuchten Tagung ein starker Erfolg beschieoen war. Die nächstjährige Tagung soll im Vogtland« stattsinden. Vautzen, 6. Juli. Ein schwerer Verkehr»unfall ereignete sich gestern gegen 7 Uhr abends in der Dresdner Straße bei den letzten Häusern der Stadt. Ein aus Richtung Kamenz kommender Zittauer Personenkraftwagen und ein Bischofs werdaer Personenauto stießen derartig heftig zusammen, daß die Wagen mit eigener Kraft nicht mehr auseinander kommen konnten. Der Zittauer Fahrer erlitt dabei eine Verletzung der Schlagader am Kopfe und mußte ins Kran kenhaus gebracht werden. Der Bischofswerdaer Fahrer kam init geringen Verletzungen davon. Die Wagen wurden schwer beschädigt. Jeder der Fakrer behauptete, der ihm entgegenkommende Fahrer sei plötzlich scharf links bzw. rechts abgebogen. Panschwitz, 6. Juli. Vet der Unsitte der Sinder, auf Holz- oder Eisenzäunen herumzuklettern, ist ein kleinerer Knabe schwer verunglückt. Anscheinend ist er, auf der Stein säule stehend, abgerytscht und in die spitzen eisernen Enden des Zaunes gefallen. Dabei drang ihm eine Zaunspitze in den Unterleib. Glücklicherweise ist ihm nur eine 6—8 Zenti meter lange, wenn auch tiefe Fleischwunde aufgerissen worden, die der Arzt vernähen mußte. Kamenz, 6. Juli. Reparatur in SO Meter Höhe. Der Turmdachdeckermeister Winter aus Schirgiswalde bessert gegenwärtig das Kupferdach auf dem Turme der Haupt kirche „St. Marien" aus. Seine beschwerliche Arbeit in schwindelnder Höhe von etwa 60 Meter wird mit allgemei nem Interesse verfolgt. Lber»bach, 6. Juli. Beim Vaden vom Gehlrnschlag er eilt. In Neufriedersdorf ist der 56 Jahre alte Pflasterarbel- ier Röthig beim Baden iM Ziegeleiteiche ertrunken. Ein Ge hirnschlag hatte seinem Leben ein Ziel gesetzt. Ebersbach, 6. Juli. Schwerer Betriebsunfall. Dem Stjährigen verheirateten Spinnmeister Alwin Lucas aus Mederfriedersdorf wurde Montag früh in der Baumwoll spinnerei H. Wünsche» Erben, Abt. Weiferei, beim Riemen- -uflegen der rechte Arm berausgerissen. Der Verunglückte wurde sofort in das Bezirkskrankenhaus eingeliefert. in Verlag Berlin 62, erscheinenden 4. Auslage des „Handbuches der Deutschen Tagespresse" 4703 deutscheZeitungen und stellt damit der bisher in der Literatur verbreiteten Gesamtzahl von rund 3360 eine neue, erheblich größere Grundzahl gegenüber. Während die bisherigen Zählungen die Anzeigenkataloge zugrunde legten und nur selbständige Houptzeitungen zählten, vertritt das Institut die Auffassung, daß auch Nebenausgaben (Kopfblätter) mitgezählt wer den müssen, weil sie dem Leser gegenüber als selbständige Zeitun gen auftreten und von ihm auch als solche anerkannt werden. Hierin liegt der Hauptunterschied zwischen der alten und der neuen Gesamtzählung begründet. Die höhere Zahl des Instituts beruht aber auch auf der Er mittlungsart. Mit tatkräftiger Unterstützung des „Vereins deut scher Zeitungsverlegcr" und des „Reichsvcrbandes der deutschen Presse" hat das Institut über 5000 Fragebogen versandt, die zu 7V v. H. Antwort fanden. Die Kataloge und Handbücher wurden nur zur Ergänzung herangezogcn. So gelang es, die bisher nachgc- wiescne Gesamtzahl der Hauptzeitungen um 10 v. H. auf 3723 zu erhöhen und 980 Ncbenausgaben nachzuwcisen. Wie umwälzend die neue Zählung die gesamte Zeitungsstatistik beeinflußt, geht aus zahlreichen Tabellen über die Verlags- und Erscheinungsorte, Haupt- und Ncbenausgaben, politische Richtung, Auflage und Er scheinungsweise der Zeitungen hervor, die dem Buche bcigegeben sind. Aus der Gesamtstatistik des Reiches seien beispielsweise fol gende Zahlen angeführt: Von den 4703 Zeitungen sind Parteizei tungen 976, Parteirichtungszeitungcn 1267, parteilose Zeitungen 2029, 64 Zeitungen, deren Richtung nicht einzuordnen ist, und 367 Zeitungen ohne Richtungsangabe. Diese Zahlen finden sich auf einer dem Werke beigegebcncn Karte im Zweifarbendruck, in der die räumliche Verteilung und politische Richtung der deutschen Zei tungen dargestellt ist und die ein ganz neuartiges Bild von der engen Verknüpfung des Zeitungswesens mit der wirtschaftlichen Gliederung des Reiches bietet. Die kleinste Auflage hat eine Nebcnausgabc mit 58 Stück, der als Höchstauflage einer deutschen Grobstadtzeitung die Zahl 559 960 gegenübersteht, zwei Zahlen, die schlagend die reiche Stu- ung der deutschen Zeitungsunternehmungen dartun, die zu 70 Prozent Kleinbetriebe sind. Der Anteil der Nebcnausgaben chwankt in den einzelnen Ländern und preußischen Provinzen zwi- chen 8,3 v. H. in Lippe-Detmold und 37,3 v. H. in Schleswig- Holstein; er beträgt durchschnittlich im ganzen Reich 20,8 v. H., also mehr als ein Fünftel aller Zeitungen. Hierdurch rechtfertigt Eine neue Zählung -er deutschen Zeitungen. 3723 Houptzeitungen und 980 Nebenausgaben ermittelt. Das „Deutsche Institut für Zeitungskundc" Berlin verzeichnet der von ihm herausgegebenen und soeben im Karl Dunker- . l««n stischen^Tabellen geben im einzelnen 7 weitreichende ergänzen, die umfassenden Einzelangaben de» Zeuungs» nisses, dieGründung, Berlage- und Besitzverhältnisse, U Richtung, Auslage, Verbreitung und Leserkreis, SchriftleftunL was» arbeiter und'Korrespondenten, und das'Letlagewesen berücksichtig«! Dresden,>6. Juli. Arih Busch» Mutter gestorben. Wie der „Dresdner ^Anzeiger" meldet, starb in Altenbochum lm 68. Lebensjahre Frau ^Henriette Busch, die Mutter der-Ge- neralmusikdirektors Fritz Busch in Dresden, des Violinisten Adolf Busch,'des Schauspielers Willi Busch in Bochum-Dul»- bürg und des Cellisten Hermann Busch — eine wahre Küyst- lermutter. Ihr Mann war der Geigenbauer Wilhelm Busch, der bereits vor 5 Jahren gestorben ist. weiße Wagen de» Autvfuhrgeschäftes Aschaler-Wingendorf. In flotter Fahrt gliws über Stolpen, Lohmen, Pima, Dohna zunächst bis Glashütte. Wir besuchten die Uhr macherschule, besichtigten die schöne, alte Stadtkirche, deren Kanzel von einem Bergmann getragen wird und erfreuten uns an dem sauberen Stadtbild. Bon den furchtbaren Ver wüstungen durch das Hochwasser 1927 war nichts mehr zu sehen. Weiter ging die Fahrt, vorbei an Bärenstein, Lauenstein, im Müglitztal auswärts. Etwa XII Uhr trafen wir im Bergstädtchen Geising ein, wo nach einer Mittags rast im Schützenhause das Zechenhaus Zinnwald besucht wurde zu einer Besichtigung des Bünaustollens. Kalt, wie Grabesluft, wehte es aus dem Mundloch heraus. Schnell wurde der Grubenkittel angezogen und die Filztappe aufge setzt. Jeder zweite Mann bekam eine Grubenlampe in die rechte Hand. Unter Führung zweier Obersteiger betraten wir im „Gänsemarsck" den endlosen Stollen mit seiner Jahr hunderte alten Geschichte. Nur dreierlei sei hier erwähnt. Im Jahre 1728 flüchteten sich böhmische Exulanten (um des Glaubens willen verfolgte Evangelische) in die tiefen, ge räumigen Höhlen des Bünaustollens, um hier heimliche, evangelische Gottesdienste und Abendmahlsfeiern abzu halten. Der Geisinger Pfarrer, selbst als Bergmann verklei det, diente ihnen durch Wortverkündigung und Sakrament. Wie oft mag das Lied von der festen Burg in dieser schauer lichen Tiefe erklungen sein! — Am 12. Juli 1813 hat Goethe den Bünaustollen besucht. Durch diese Studienfahrt hat der Zinnwalder Bergbau Weltberühmtheit erlangt. — Und noch ein Drittes: Während des Weltkrieges haben hier Kriegs gefangene gearbeitet. Man zeigt noch den Platz mit dem kleinen Holzbänkchen, wo der Wachposten die 7. Arbeits stunden abgewartet hat, ein gewiß nicht beneidenswerter Wachdienst für einen Landsturmmann. Da im Stollen stets eine gleichmäßige Temperatur von 9 Grad Wärme ist, zeigen die Maschinen keinerlei Rost Etwa IX Stunde dauerte die Wanderung unter der Erde. Froh begrüßten wir wieder das Tageslicht und begaben uns nach dem „Sächsischen Rei- ter" im Zinnwald, wo unser Kraftwagen wartete. Von hier aus erfolgte die Rückfahrt über Dippoldiswalde, um noch der Talsperre Malter einen Besuch abzustatten. Am Hotel „Seeblick" bestiegen wir das Motorboot und hatten noch das Vergnügen einer 35 Minuten langen „Seefahrt". Nach kurzer Kaffeepause gings endlich heimwärts über Krei scha, Lockwitz, Niedersedlitz, Pirna, Stolpen. Punkt 10 Uhr hielten wir wieder dort, wo wir früh abgefahren waren: an der neuen Schule in Lauterbach. Kantor Weller ergriff das Wort und dankte dem Wagenführer, Herrn Zschaler für seine sichere Fahrt und Herrn Vorsteher E. Schade für seine wohlgelungene Führung. Ein donnerndes dreifaches „All Heil!" beschloß die in allen Teilen so schön verlaufene Som mer-Fahrt 1932. Amtsgericht GchirgiS««l-e. Donnerstag, den 7. 3uli 1SZ2, soll vorm. 10 Uhr in Vtlthen, Sammelort der Bieter „Rest. Hillmann" 1 Nähmaschine (Ranmann) gebraucht, vorm. 11 Uhr, in Sohland, Sammelort der Bieter „Crbgericht" 1 Sofa mit rotem Plüschbczng meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichksvollzleher des Amtsgericht, Schlrglmnalde. Das heutige Blatt umfaßt 10 Seiten. Amtliche Vekalilllmachllngen. Der Kommunikalionsweg vom Sächsischen Reiter bi« nach Demih-Thumih wird wegen Beschüttung vom 6. bis mit 13. 7. 1932 gesperrt. Der Fährverkehr von Richtung Bautzen wird über Rothnaußlitz—Birkenrode, von Richtung Bischofswerda über Schmölln gewiesen. Bautzen, am 5. 7. 1932. Die Amtshauptmannschast. Am Freitag, den S. Juli 19Z2, vorm. 9 Uhr, sollen im gericht lichen Versteigerungsraume (Bieter sammeln Amtsgericht, Erdge- choß) 1 Motorrad, 1 Bohrmaschine, 1 Motor 1 k>8, 1 Seldschrank,