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ZW SMMl« am ir. z»si. Helft helfen! Das ist die Mahnung, die trotz der Notzeit Dir entgc- genhallt. Wir wissen es, wir, die wir freiwillig und ohne Entgelt dem Roten Kreuz dienen, daß es einem jeden schwer fällt zu geben. Aber wir kommen im Jahre nur einmal zu Dir. Ein Jahr müssen di freiwilligen Gaben reichen, die wir in diesen Tagen sam meln, ein Jahr soll davon bitterste Not gelindert werden. Wir brauchen Dir es wohl kaum noch zu sagen, war das Rote Kreuz im weißen Felde bedeutet! Du kennst es ja Zeige dem Sammler ein offenes Herz, und eine offene Hand und gib, wenn auch nur eine Kleinigkeit, denn viele Wenig machen ein Viel! Unser Ruf soll nicht umsonst erschallen Auch Du kannst es einmal bitter nötig haben, das Rot- Kreuz zu rufen! Schnell wird es Dir dann Hilfe angedeih» lassen. Drum versage Deine Hilfe uns nicht! Gib auch Du Dein Scherflein zum Rok-kreuz-Tag! Die Sanitätskolonne vom Roten kreuz in Bischofswe rda, die erst ihr 40iShrlaes Jubiläum gefeiert hat. verlegt die Sammlung aus einen späteren Termin. Der obige Aufruf rechtet sich daher an die Bewohner der Landgemeinden, in denen Freiwillige Sanitätskolonnen be stehen. Aus der Oberlausttz. Bischofswerda, M Juni —* Das amtliche Fernsprechbuch für den Vbervostdirek lionsbezirk Dresden soll neu aufgelegt werden. Aenderun gen können nur berücksichtigt werden, wenn sie spätestem bis 23. Juni der zuständigen Vermittlungsanstalt schriftlich und postfrei mitgeteilt sind. —* Die Hauptpartie des Gewerbevereins, die wegen des ungünstigen Wetters verschoben werden mußte, findet nunmehr am Sonntag bei hoffentlich recht prächtigem Wet ter statt. Ziel ist bekanntlich der Hutberg, dessen Anlagen jetzt in herrlicher Blüte stehen. Außerdem werden noch ver schiedene Besichtigungen vorgenommen, ü. a. das Lessing haus und andere Sehenswürdigkeiten. Der Gesamtvorstand ladet im Anzeigenteil nochmals alle Mitglieder und deren Angehörige zur Teilnahme ein. —* Der Ralurhellverein hält auch dieses Jahr sein be liebtes Kinderfest in dem herrlich gelegenen Luft- und Son nenbad an der alten Bautzner Straße ab. Der Zeit entspre chend ist der Eintritt frei. Für zahlreiche Belustigungen ist Sorge getragen worden, so daß jung und alt für einig- Stunden die Sorgen des Alltags vergessen wird. Näheres siehe Inserat. Neukirch (Lausitz) und Umgegend Neukirch (Lausitz), 10. Juni. Der SSchs. ANlilärverein, Neukirch (Laus.) Oberdorf, feiert am Sonntag, 12. Juni,, sein 70jähriges Bestehen. Die Feier soll, der Zeit entspre chend, in einfacher Form abgehälten werden. Vormittag findet gemeinsamer Kirchgang statt mit anschließender Sc- denkfeier am Ehrenmal und Kranzniederlegung. Abends, pünktlich 8 Uhr, ist Festkommers im Hofgericht. Näheres siche Anzeige. * Wilthen, 10. Juni. Den Höhepunkt des 10. Landes züchtertages wird der für Sonntag ^>2 Uhr angesetzte große Festzug bilden. Ueberhaupt verspricht die Tagung in ihrem ganzen Umfange ein Ereignis nicht nur für Wilthen, son dern auch für die Lausitz zu werden, lleberall ist man eifrig dabei, dem Orte ein festliches Gepräge zu geben. In hin gebender Weise ist der Feftzug zusammengestellt. Nicht we niger als 10 Festwagen sind mit besonderer Sorgfalt ausge- baut worden. Eine größere Zahl bunter Gruppen und einige Musikkapellen werden dem Festzuge einen besonderen Reiz verleihen. Bilder aus Wilthens sagenumwobene- Zeit, die ersten Ansiedler -im Wilthener Tale, ein stilcchie- wendischer Hochzeitszug aus dem . nahen Jrgersdorf, alb Weber am Wirkstuhl, Festwagen der Industrie, des Ce werbeverbandes und der Landwirtschast, dazu die Ortsocr- eine und die Geflügelzüchtervereine von Neukirch, Sohland Steinigtwolmsdorf, Bautzen, Wilthen und Kirschau B ihren Festwagen und Jugendgruppen werden sich gewiß z" einer höchst eindrucksvollen Sesamtwirtüng vereinigen, 1° daß alle Festbesucher überrascht und hocherfreut von M' then scheiden werden. Jrgersdorf bei WMHen, 10. Juni. Schwerer Unfall beim Baumfällen. Am Dienstag verunglückte der Wirtschaftsbc- sitzer Paul Katzer beim Fällen einer Birke. .Obwohl bereits einige Wurzeln des Baumes gelöst worden waren, bestieg Katzer den Baum, um ein Seil anzubringen. Cs sollte ver hindert werden, daß der Baum ins Korn siel. Als Katzcl etwa eine Höhe von 9 Pieter erklömmen hatte, ist die Birke Mmls: W M MchllklM Bon stuä. paoä. Gerhard Heilgeist, Bischofswerda. Mit größtem Erstaunen las ich in Nr. 128 des „Sächsischen Erzähler" Ihren Artikel, Herr oanä. gvrm. K. Berndt, über den Landesverband ehemaliger Oberschüler Sachsens. Leider sehe ich mich gezwungen, Ihren Ausführungen zu entgegnen. Ich möchte Sic aber doch recht höflich bitten, in Zukunft Arti kel über private Angelegenheiten einer im Entstehen begriffenen Vereinigung nicht in einer Zeitung erscheinen zu lassen, sondern diese an den Vorsitzenden zu richten, oder sie an die Deutsche Oberschule zu schicken, deren Anschrift ja nicht schwer zu finden ist. Die Leitung der Schule wird sich dann schon mit der Vereinigung in Verbindung setzen. Sie schreiben in Ihren Ausführungen, daß es „uns uner klärlich ist, daß von Bischofswerda trotz mehrmaliger Einladung niemand erschienen war". Dazu möchte ich bemerken, daß wir nur e i n Schreiben erhielten, in dem wir zum Verbandstag einae- ladcn waren, wenn wir dem Verbände als Mitglied beitrctcn. Da Sie aber von Bischofswerda noch keinen Bescheid erhalten haben, ob wir dem Landesverband beltretcn oder nicht, so konnte cs Sic nicht wundern, wenn wir auf dem Verbandstag nicht erschienen. Außerdem laden Sie uns in diesem Schreiben vom 21. März 32 mit folgenden Worten ein: „Mitte Mai findet die erste Vollver sammlung in Leipzig statt. Wir hoffen. Sie im Mai begrüßen zu dürfen". Aus dieser Einladung geht nicht hervor, daß mit Mitte Mai der 25. Mai gemeint ist. Wenn Sie über unser Fern- bleiben erstaunt waren, so müssen Sic sich selbst sagen, daß die Art der Einladung recht ungenau war. In Ihren Satzungen steht ferner, daß alle Mitglieder mindestens 4 Wochen vorher einzuladen sind. Wir haben aber 4 Wochen vor dem Verbandstag keine Aufforderung dazu bekom men. Außerdem sollen ja nur Mitglieder zur Vollversammlung eingeladen werden. Wir sind jedoch bis jetzt noch keine Mitglieder, da unsere Vereinigung erst im Entstehen begriffen ist und noch keine Mitgliederversammlung stattgefunden hat, in der beschlossen werden kann, ob wir dem Landesverband beitreten. Sie dürfen sich also nicht allzu sehr wundern, wenn wir als Nichtmit glieder nicht zum Verbandstag erschienen. Auch hätten wir keine Mittel zur Verfügung gehabt, um einen Vertreter nach Leip- zig zu senden. Weiter möchte ich feststcllen, daß Ihre Ausführungen über „Schwierigketten beim Hochschulstudium" nicht ganz zutreffend sind. In Dresden z. B. sind uns noch nie irgendwelche Schwie rigkeiten beim Studium auf der Technischen Hochschule bereitet worden. Auch kann davon keine Rede sein, daß wir von den ande ren ehemal. höheren Schülern scheel angesehen werden. Wir sind Ver Lalle« trinkt, Kami sick kaute Lalle« Lag leisten. §eit1-30 ist er S1 »/»billiger. grundsätzlich keine Bedenken dagegen habe, aber die Antrag steller auf den üblichen Weg der Anfrage bei der betreffen den Sendeaesellschaft verwiesen, der die Vorlegung des Vor tragsmanuskriptes und die Entscheidung durch den zustän digen Ueberwachungsausschuß vorsieht. Gin Schritt der süddeutschen Künder. Karlsruhe, S. Juni. Die heute in Karlsruhe versam melten Ministerpräsidenten und Staatspräsidenten der Län- der Bayern, Württemberg und Vaden haben an den Herrn Reichspräsidenten v. Hindenburg nachstehendes Telegramm gerichtet: „Die unterzeichneten Ministerpräsidenten und Staats präsidenten der Länder Bayern, Württemberg und Baden bitten den Herrn Reichspräsidenten um einen Empfang an läßlich der Konferenz der Ministerpräsidenten am nächsten Sonnabend oder Sonntag. gez. Dr. Held, Dr. Bolz, Dr. Schmitt." Der Reichskanzler wurde von dem Telegramm ver ständigt. * München, 10. Juni. (Eig. Meldung.) Die Münchener Neuesten Nachrichten schreiben, es sei ein nicht alltäglicher Vorgang, daß die Ministerpräsidenten mehrerer Länder ge meinsam um einen Empfang beim Reichspräsidenten nach suchen. Man muß daraus schließen, sagt das Blatt, daß besonders ernste Sorgen sie dazu bewogen haben. Es läßt sich natürlich unschwer erraten, daß Fragen, die das Ver hältnis zwischen Reich und Ländern betreffen, in der er betenen Unterredung mit dem Reichspräsidenten erörtert werden sollen, und die süddeutschen Ministerpräsidenten das Bedürfnis fühlen, die Stellungnahme ihrer Länder zu die sen Problemen darzulegen. Die Art und Weise, wie der neue Reichskanzler in die preußische Frage eingegrifsen hat, und die gleichzeitig wieder aufgetauchten Erörterungen über die eventuelle Einsetzung eines Reichskommissars für Preu ßen, wurden im Süden nicht ohne Beunruhigung verfolgt. Die deutfchnationalen Fraktions beratungen. Berlin, 9. Juni. Die deutschnationale Pressestelle teilt mit: Am Donnerstagnachmittag traten unter dem Vorsitz von Dr. Oberfohren die Reichstagsfraktion und die preußische Landtagsfraktion der DNVP- 3« einer gemeinsame« Sitzung im Reichstag zusammen. Gegenstand der Besprechung war die im Reich und in Preußen durch die letzten Ereignisse geschaffene Lage. Im Mittelpunkt stand ein politisches Re ferat des Parteiführers Dr. Hugenberg. Er behan delte die Frage der Regierungsbildung im Reich, das Preußenproblem unter besonderer Betonung der föderalistischen Einstellung der DNVP. und die politischen Auswirkungen der angekündigten und zu erwartenden Regierungsmaßnahmen. Die Aussprache ergab die völlige Uebereinstimmung der Auffassungen über die vorliegenden politischen Aufgaben der Partei. Vie neue Notverordnung des preußischen Geschäflskabinekls erfuhr schärfste Ablehnung. Die Fraktionen stan den ferner auf dem Standpunkt, daß. so unheilvoll auch die von den Regierungen Brüning und Braun hinterlassene Finanzlage ist, Maßnahmen vermieden werden müßten, die eine neue schwere Belastung der breiten Volksschichten zur Folge haben. Weiter wurde die einmütige Auffassung der Fraktio nen betont, daß jede Wiederaufbauarbeit im Reich und in Preußen mit einer Säuberung des Verwal tungsapparates von den durch die bisheri gen Regierungen eingesehtenParteibuch- beamken zu beginnen habe. Im übrigen wurden die Verhandlungen, die sich auch auf die Kabinettsbildung in Preußen und die Möglichkeit der Einsetzung eines Reichs kommissars bezogen, für vertraulich erklärt. Weitere Austritte aus der Deutschen Dotkspartei. Die früheren volksparteilichen Reichstagsabgeordneten Meyer zu Belm und Staatssekretär z. D. Schmid (Düsseldorf) sind aus der Deutschen Volkspartei ausgetreten. Die beiden Abgeordneten richteten gleichzeitig an ihre Freunde im Lande die Aufforderung, „sich bei den kommenden Reichstagswahlen unter Zurückstellung aller früheren Gegensätze und persönlichen Voreingenommenhei ten mit ihnen in der DeutschnationalenVolks- parteizu sammeln, die in der nationalen Front neben der großen nationalsozialistischen Bewegung allein noch Lebens kraft besitzt und als die Heimat des nationalen Bürgertums einen unentbehrlichen Faktor unseres öffentlichen Lebens bedeutet". Der Vorstand des Landesverbandes Anhalt der Deut schen Volkspartei erklärt mit Zustimmung seiner Landtags abgeordneten und nach erfolgter Billigung durch die Vorsit zenden sämtlicher anhaltischen Ortsgruppen den sofortigen Austritt des Landesverbandes aus dem Gesamtverband. Die Amnestie der Dreitausend in Preusten. Der holsteinische Bauernführer Claus Heim, gegen des sen Verurteilung und für dessen Begnadigung sich Leute der verschiedensten Stände und Parteien eingesetzt haben, wird nun voraussichtlich bald das Zuchthaus in Celle verlassen dürfen. Die bevorstehende preußische Amnestie, die auf An trag der Nationalsozialisten im Rechtsausschuß des preußi schen Landtags angenommen worden ist, wird sich auch auf seine Straftaten erstrecken. Neben Claus Heim werden, wenn die Amnestie erlassen ist, etwa 3000 Männer und Frauen, in der Hauptsache Angehörige der nationalsoziali stischen und kommunistischen Partei, die preußischen Straf anstalten verlassen oder sonstwie außer Strafverfolgung ge setzt werden, darunter eine ganze Reihe bekannter Namen, so und so bekannter. 18 Millionen Fehlbetrag in München. München, 10. Juni. (Eig. Meldung.) Der Fehlbetrag des Stadthaushaltes im Voranschlag für das Rechnungs jahr 1932/33 beläuft sich auf 18 bis 19 Millionen RM. Der Haushaltvoranschlag dürste, wie die Münchener Neuesten Nachrichten melden, ohne Deckungsauegleich der Kreisregle- rung vorgeleat werden, die dann als Aufsichtsbehörde die notwendig erscheinenden Maßnahmen anordnen wird. Das Defizit wird durch Rückgang des Steueraufkom mens und Steigerung der Fürsorgelasten hervorgerufen. M MM litt riMW-INWIk. wie man in Amerika jetzt Sinder bewacht. — An villen werden Festungen. (M.P.) Die Lindbergh-Tragödie ist den reichen Leu ten, die Kinder besitzen, arg in die Glieder gefahren. Alle suchen sich gegen die Erpresser zu schützen und die Maßnah men zeigen, wie wenig man dem Polizeischutz Vertrauen entgegenbringt. Besonders in Hollywood, wo Hunderte sehr reicher Schauspieler wohnen, hat man umfas sende Vorkehrungen getroffen, um die Kinder gegen Ent führer zu schützen. Fast sämtliche Hollywooder Filmstars erhielten in der letzten Zeit Drohbriefe, in denen man ihnen an kündigte, daß ihre Kinder verschwinden würden, wenn sich die Eltern nicht zur sofortigen Zahlung einer größeren Summe entschließen würden. Die weitaus schärfsten Maßnahmen ergriff Wallace Beery, der einen kleinen Adoptivsohn, an dem er in innig ster Liebe hängt, zu betreuen hat. Beery, der übrigens der erste unter seinen Kollegen und Kolleginnen war, der einen Erpresserbrief erhielt, ließ um den Park seiner Villa eine außerordentlich hohe Mauer bauen. Damit nicht genug, wurde auf der Mauer ein Draht angebracht, der rundherum läuft und ständig mit elektrischer Hochspannung geladen ist. Aehnliche Vorkehrungen traf die bekannte Filmdiva Ann Harding. Ihr Haus wurde in eine regelrechte Festung umgewandelt. Zwei bis an die Zähne bewaffnete Wächter machen bei Tag und Nacht ständig die Runde um das Haus. Ertönt in der Nacht der geringste Lärm, so treten sofort große Scheinwerfer in Aktion, die die ganze Umgebung in Helles Licht tauchen. Harald Lloyd und Chester Morris begnügen sich mit je einem halben Dutzend auf den Mann dressierte Polizei hunde, die frei im Park Herumlaufen. Die Schauspieler sind der Ansicht, daß sie sich auf ihre Hunde besser verlassen können als aus menschliche Wächter. Marlene Dietrich, die erst kürzlich mehrere Drohbriefe erhielt, in denen sie aufgefordert wurde, an einer bestimm ten Stelle sofort 25 000 Dollar zu erlegen, falls sie ihr Töch terchen behalten wolle, hat sich selbstverständlich ebenfalls zu umfassenden Sicherungen für die kleine Heidede entschlos sen. Wo sich auch die siebenjährige Heidede blicken läßt, überall folgt ihr wie ein Schatten ein Leibwächter. Er ist ein ehemaliger englischer Marinesoldat und hat schon eine ruhmreiche Tätigkeit hinter sich. Er war Leibwächter bei Lord Kitchener in England und während des Krieges Leib wächter des Königs Albert von Belgien. Wohl die radikalste Maßnahme hat der berühmte Cow boy-Darsteller Tom Mix getroffen. Er will sich nicht einmal auf die Wächter verlassen, die er zum Schutze seiner neun jährigen Tochter angestellt hat. Bekanntlich war Tom Mix früher Kunstschütze in einem Zirkus. Nun hat er sein Töch terchen in die Kunst des Schießens eingeweiht und es hat sich gezeigt, daß sie das väterliche Talent geerbt hat. Tom Mix erklärt wenigstens, daß die Kleine schon heute auf hun dert Meter genau ins Zentrum trifft. Da sie nun mit Waf fen gut umzugehen weiß, erhielt sie von ihrem Vater einen Revolver, den sie ständig bei sich trägt. Tomasina Mix hat vom Papa den strengen Befehl erhalten, sofort von ihrer Waffe Gebrauch zu machen, falls sie gegen irgend jemand den geringsten Verdacht haben sollte. Und Tom ist über zeugt, daß seine kleine Tomasina nicht lange fackelt, wenn sich ihr ein Entführer nähern würde. dort vollkommen gleichberechtigt. Wenn trotzdem noch vereinzel, Angriffe unternommen werden, so ist « nach meiner Ueberzcu gung darauf zurückzuführen, daß jede neue Schule am Anfang viele un^ schwere. Kamp e zu besteh,n hat. ebe st, sich dprchjetz» kann. Aber diese Kämpfe haben zum allergrößten All bereits in den früheren Jahren stattgefunden. Auch sind schon Organisationen geschaffen worden, die di« Angriffe auf die Deutschen Oberschulen abwehren, noch bevor Sie -u diesem Zwecke einen Landesverband ehemaliger Oberichüler gründeten. Ich erinnere Sie z. B. nur daran, daß ein Rrichsverband der Deutschen Oberschulen und Aus. bauschulen besteht, der eine Zeitschrift herausgibt, die al» Organ des Reichsverbandes „die äußeren Belange und inneren Wertc der Deutschen Oberschulen und Aufbauschulen in den deutschen Ländern mit Einschluß Oesterreichs" vertritt. Ferner sind auch die Elternräte in einem Landeselternrat zusammengeschlossen, uin sich gegen die Angriffe zu wehren und sie werden die Rechte der Oberschulen vertreten. Auch beim Sächsischen Philologenverband besteht eine besondere Gruppe „Deutsche Oberschule", die sich du Abwehr der Angriffe zur Aufgabe gemacht hat. Was Sie ferner über, den Kampf gegen die gemeinsame Er- ziehung det Knaben und Mädchen anführen, ist mir vollkommen schleierhaft. Ich sehe nicht ein, weswegen Sie diese Darlegungen, die als Jdralsall einer Klasse recht breit, ja zu breit ausgefnhrt sind, als wichtig zur Gründung eines Landesverbandes ausfiih. ren. Dann müßte man doch ebenfalls gegen di« gemeinsame Er- Ziehung der Geschlechter in einigen Oberrealschulen, Realgymna. sien zu Felde ziehen; denn in diesen Schulen werden zur Zeil ebenfalls Schüler und Schülerinnen gemeinsam erzogen. Zum Schluß möchte ich bemerken, daß Ihre Ausführungen in Ihrer massiven Art nicht unsere Herzen erobert haben. Wir. wer den es erst auf unserer ersten Mitgliederversammlung im Herbst beschließen, ob wir dem Landesverband beitreten.