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Nr^sb«haupl«t, bat bl« Klag« ihr«» Monn«« an» d«r Lust geatisfen s«i und nüt erhoben wurde, um sie von ihren be- rechtigten Ansprüchen abzudrängen. «Es ist schwer verdientes Geld," — tagte die gllmschauspielerln einem Pressevertreter, — «und das Ergebnis eines ganzen Jahres schwerer Arbeit, da» ich dem Prinzen, meinem Ex-Gatten, zur Verfügung gestellt habe und das er sich weigert, zurückzu zahlen." Der Prozeß dürste noch im Lause dieses Monats durchgesührt werden. ten gab er die Kalte an die umgebenden Gevlrgsmasten av, die Infolgedessen gefroren, und stieg dann zwischen Gefrier- und Einfallsrohr wieder ans Licht empor, worauf er von neuem in die Tiefe geschickt wurde.' Während dieses fortge setzten Kreislaufes bildete sich eine Frostschicht um die Ge- fnerrohre. Im salzyältiaen Wasier verwendet man Kohlen säure oder Alkohol als KÄtteträger, wodurch Temperaturen von 100 Grad tuntet Nüll erzielt werden, während die neuer dings vielfach verwandte Msiige Luft gar minus 180 Grad Kältezu erzielen ermöglicht. Menn man. nun, so meint Dr. Gerke, im Meere einen Frostdamm ernMen wnl, so kann man Gesrierrohre mit Einfallsrohren waagerecht ins Wasser legen, und zwar je nach dessen Tiefe mehrere über einander, und sie durch senk recht auf den SeegrUnd geführte Rohre verankern und stüt zen, während die Erzeuguitg der Kälte auf dem Festlands, einer Insel oher eisten» schwimmenden Fahrzeuge geschieht. Der die Gefrierrohre durchlaufende Kälteträger gelangt schließlich in einen Sammetring und wird von dort aus durch eine Pumpe zwecks neuerlicher Abkühlung in den Kompressor zurückgeleitet. Von Dr. Kurt Fenner. Wenn wir von Lauten aus Eis hären, denken wir wohl an die schöne, ferne Kinderzeit zurück, an das Andersensche Märchen von dem Winterkönig, der da in seinem prächtigen Eispalast haust, oder wir erinnern uns vielleicht der Rüsten kaiserin Katharina, die einen ihrer Gardisten, als er ihren Zorn erregt hatte, in riesige Eiswände einschließen ließ, wo der Unglückliche vor allem Volke eines jämmerlichen Todes sterben mutzte. Nun aber wird von durchaus ernst zu neh mender Sette her Vorschlag gemacht, Eis als Baustoff zu ver wenden. Nicht etwa droben am Pol im Gebiet des ewigen Eises, sondern in unseren gemäßigten Breiten. Diesen wahr haft kühnen Plan unterbreitet Dr.-Ing. Gerke in den V.D.J.- Nachrichten. Schon im Jahre 1802 ist künstliche Kälte im Bergbau beim Schachtabteufen zur Verwendung gekommen. Der Deutsch« Pötsch aus Aschersleben bildete das mit künstlicher Kälte arbeitende Gefrierverfahren 1883 aus. Man stieß um den wasserführenden Schacht bis in die wasiertragenden Schichten Tiefbohrlöcher, die Man mit unten geschloffenen Ge- frierrohren austleibete. In diese hinein hängte man die nach unten offenen Eiafallsrohre, deren Mündung sich dicht über dem Boden der Gefrierroyre befand. Oben wurde der Kälte- Bauten aus Eis? Kein Ammenmärchen, kein Polares Abmodernen Technik. — Eisdämme aeaen enteuer, sondern ein kühner Plan der das Wattenmeer—Eisinseln als Stutz punkte der Ozeanflieger. »Nachdruck verboten» Solche Eisdämme werden zum Schutz der von Zerstö rung bedrohten Inseln und Festlandsteile empfohlen. Eine besonders wichtige Rolle wird dem neuen Baustoff bei der Trockenlegung des Wattenmeere» zugedacht, wie es sich bei- spielsweise hinter den der deutschen Nordsee vorgelagerten Inseln findet. Den dortigen Schlick bespült nur zur Zeit der Flut da» Meerwaffer. Wenn man nun die schmalen Oefsnun- aen zwischen den Ejlanden durch Dämme aus künstlichem Eis verschließt, so kann man die eigentlichen Dammbauten in Ruhe ausfüyren. Ferner wird empföhlen, die von Seeschiffen in Anspruch genommenen Flußmündungen durch Eisdämme so zu regu lieren, daß die Strömung sich in einem festen, keiner Ver änderung unterworfenen Bett bis weit in das Meer hinaus erstreckt. Statt der von den Amerikanern geplanten schwim menden Inseln, die dys Uebttqueren des Atlantischen Ozeans ermöglichen sollen und die man aus riesigen Stahlbauten herzustellen gedenkt, will man auf einer der zahlreichen Un tiefen des Meeres feste Eisinseln im Seeboden verankern. Die Unterhaltung der im Meere errichteten Eisbauten, denen eine größere Lebensdauer bestimmt ist, verursacht nach Ansicht von Dr. Gerke keine besonderen Schwierigkeiten. Eine geringe Kältezufuhr wird als ausreichend erachtet. Die an den Häfen errichteten Eisdämme könnten durch Kältemaschi nen unterhalten werden, die sich auf alten Schiffen befinden. Bon fachmännischer Seite , wird dagegen eingewandt, daß diese kühnen Pläne, so unanfechtbar auch ihre theoreti schen Grundlagen seien, durch die hohen Kosten doch den gan zen Vorschlag illusorisch machen müßten. Wie Professor Plank von der Technischen Hochschule Karlsruhe errechnet, entstehen an einer Eismauer von einem Kilometer Länge, drei Meter Höhe uyd einem Meter Dicke Auftauoerluste, die eine Antriebsmaschiye von 3000 Pferdekräften und Strom kosten im Betrage von jährlich 400000 Mark erfordern wür ben. Immerhin hat der Gedanke, Eis als Bauswff zu ver wenden, doch auch in den Äugest von Sachverständigen soviel Bestechendes, und die Erfahrung, daß anfänglich völlig phan tastisch erscheinende Erfindungen sich nach eingehender Be arbeitung und Verbesserung als von ungeheurem Werte er wiesen, ist in der Geschichte der Technik so oft gemacht wor den, daß man gut tut, das Ergebnis der in dieser Angelegen heit noch schwebenden Versuche abzuwarten, ehe man über eine kühne Idee eilfertig den Stab bricht. M Vsrn vor der MWmsWm«: SlMlW ktoes vkiiea emilw. Mlen-ri-Mls Das englische U-Boot „Sturgeon" »Stör) wird nach dem Ekapellauf ins Schwimmdock geschleppt. Nachdem Englands Flott«: erst kürzlich durch SaS Unterseeboot »Schwertfisch' verstärkt wurde, lief seht dessen SchwesternschiffKtör vom Stapel. Bei beiden Neubauten handelt et sich um Tauchboot« von ge waltigen Dimensionen, die mit den modernsten tech nischen Errungenschasten versehen sind. Japanische Dombenfiuazeuae gegen ungeschützte chinesisch« SUdte. Beim Dorrücken in der Mandschurei bedienen sich die Japa ner aller Mittel des modernen Maschinenkrieges. Neuerdings haben sie auch mehrere Flugzeuggeschwader in den Dienst gestellt, von denen rin« die Stadt Tschintschau überraschend mit Bomben belegt». Der Luftangriff auf den ungeschützten Ort hat bekannt- lich zu einem heftigen Notenwechsel zwischen den beteiligten Mäch ten Anlaß gegeben Liu Ehrenmal für die^OAer des Areiheltskampfes Das am 10. Januar auf dem Friedhof zu Speyer enthüllte Denkmal für Ferdinand Wiesmann und Franz Hellingen Zum Andenken an die am S. Januar 1924 bei der Bekämp fung der Separatisten in der Pfalz gefallenen Freiheitskämpfer Wiesmann und Hetlinger wurde jetzt auf dem Friedhof zu Speyer ein eindrucksvolles Ehrenmal enthüllt, das von dem Münchener Bildhauer Fritz Behn geschaffen wurde. Gkandinavischer Winter. Skandinavischer Winter! Traum des Wintersport!««,, den ein geheime» Verlangen nach so viel zuverläjslger Winterltchkeit erfüllen mag. Denn das ist sicher: in dem Geburtsland des Sst», des welterobernden Schneeschuhs, ist der Schn«« schon feit Moyg- ten tägliches Geschenk de» Winter» an seine Freunde. Kein Wun der, wenn in den Künsten auf der Sprungschanze die Norweger noch immer dominieren, wenn sich auf den großen schönen ver eisten Sern Finnlands eine Eisläuferklasse für sich, «ine Weüson- derklasse heranaebtldrt hat. Der skandinavische Winter ist streng, lang und — sehr schön. Besonders noch zwischen dem 60. und 6S. Breitengrad im Norden von Oslo bi» Trondhjem, von Stockholm bi» Unpa, von Helüngfors bis Uleabora, das ist die Heimat der glänzenden Ski- läufer und die Seburtsstätte des modernsten Wintersports. Aber der Winter nördlich davon, der zeigt das andere Gesicht Skandi navien» in der strengen Jahreszeit. Winker in Oslo. Eine gut gelungene Nachtaufnahme. Wie hart sind die Lebensbedingungen im Nordland! Aber es birgt die reichsten Eisenerzlager der Erde. Auch im Winter ballen die Menschen, diese eisharten, urgesunden Nordlandssöhne in der jüngsten Kolonie des Germanentums heute aus. Und doch sind kaum dreißig Jahre vergangen, seit die Lampen in den Berg werksstädten fast „Symmer" und Winter, „Tag" und Nacht, da» Dunkel des Nordens aufhellen. Seit Menschen unter diesen här testen Lebensbedingungen das kostbare Erz aus dem reichen Schoß des Hochlandes fördern. Nur vier, fünf Jahre im Dürch- schnitt hallen es selbst diese wintergewöhnten Söhne Schwedens und Norwegens an ihren Arbeitsstätten im Nordland aus. Ge wiß, der Arbeitsverdienst ist gut, aber die Strenge des Klimas und die langen, langen Winternächte am nördlichen Polarkreis sind zu unwirtlich, um auf die längere Dauer Heimat des Kultur menschen zu fein. Immer vergißt man, daß der Norden Skandi naviens dem Pol näher liegt als Island, als die Cskimohrimat Südgrönland. Auch die Jndianerstämme Alaskas und die Tschun- gusen Oftsibiriens wohnen südlicher als die Skandinavier im äußersten Europa. . Noch vor einem Menschenaller galt der nördliche Polarkreis als Grenze dauernden Kulturlebens. Wo ist heute die Grenze? Wo wird sie künftig fein? Schon ist die nördlichste Eisenbahn linie der Welt fast bis zum 70. Grad Hinaufgesührt; denkt Man bereits an die Hebung der Kohlenschätze noch weiter nördlich auf der Polarinsel Spitzbergen . . . .! Ein doppeltes Gesicht zeigt der Winter Skandinaviens. Eines, das fröhlich ist und strahlt von Winterfreude und ein anderes, dem der Frost eisige Furchen ins Gesicht gegraben hat. Es ist das ernste Gesicht der Arbeit in Skandinavien. Man ist fast un gläubig, wenn man hört, daß nicht nur die Industrie auf der Suche und bei der Hebung der reichen Eisenerzlager, sondern daß auch die skandinavische Landwirtschaft auf den Spuren der In dustrie bis weit nach Norden hinaufgewandert ist. Getreide wird allerdings nicht angebaut in Nordland. Das Ernterisiko wär« gar zu groß bei den wenigen Sommermonaten. Aber dem Bo den, der seit Menschengedenken nur für die RenntierherdeN der Lappen das Futter tzervorgebracht hat, ringt, nein stiehlt _L,r skandinavische Bauer bereits Futtermittel für eine lohnende Bich- zücht ab. Glücklich die Rückwanderer nach fünf Jahren Nordland- Arbeit, die dem strengen Gesicht des skandinavischen Winters in den schnecglänzenden, von der Sonne überstrahlten Städten und Dörfern des südlicheren Landes um so schöner entgegenleuchtet. W WiMM M» SlisWU Wer vorsätzlich oder fahrlässig einem anderen Schaden zu fügt, ist zum Schadenersatz verpflichtet, d. h., er hat den allen Zustand, so wie er vor der Verletzung war, wieder herzustellen oder wenn das nicht möglich ist, eine entsprechende Gekdenrschädi- gung zu leisten. Haben mehrere gemeinschaftlich den Schaden ver ursacht, so haftet jeder von ihnen für den vollen Schadenersatz. Es muß jedoch grundsätzlich Verschulden, also vorsätzliches oder fahrlässiges Handeln vorliegen; zum Beispiel: der Fabrikant liefert trotz Mahnung die bestell«: und zugesagte Ware nicht oder zu spät. Man sagt in einem solchen Falle: Der Schuldner ist im Verzug. A verletzt den B durch fahrlässige Handhabung eines Revolvers oder schlägt ihn mit einen: Stocke. Ein Verschulden ist jedoch nicht vorhanden, wenn Unzurechnungsfähigkeit vorliegt. Das Handeln, durch das der Schaden zugcfügt wird, muß ferner widerrechtlich sein. Das ist zum Beispiel nicht der Fall, wenn der Arzt nut Einwilligung des Kranken eine Operation vor nimmt, oder wenn der Jäger einen tollwütigen Hund erschießt, oder wenn die Feuerwehr beim Löschen eines Brandes fremde Grundstücke betritt und hierbei Schaden anrichtet. Wird durch das Herabfallen eines Dachziegels oder eines Blumentopfes oder sonstiger Dinge Schaden verursacht, so ist der Besitzer oder Mieter des Hauses schadenersatzpflichtig, wenn das Herabfallen des fraglichen Gegenstandes die Folge fehlerhafter oder mangelhafter Unterhaltung ist. Er wird nicht zum Ersatz des entstandenen Schadens verpflichtet sein, wenn er zur Abwen dung der Gefahr die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beachtet hat. Für Schaden, den Tiere an Menschen und Sachen anrichten, haftet der Eigentümer auch dann, wenn ihm keine Schuld nach gewiesen werden kani. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Berufe, der Crwerbstätigkeit oder dem Unterhalte des Tierhalters zu die nen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichti gung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde Es ist weiterhin möglick), daß außer dem eigentlichen Täter auch noch andere Personen schadenersatzpflichtig sein können. Wenn ich zum Beispiel einen Gärtner beauftrage, meine Blumen durch sachgemäße Einpackung vor dein Erfrieren zu schützen, so haftet mir der Gärtner für alle infolge unsachgemäßer Einpackung erfrorenen Blumen auch dann, wenn er die fraglichen Arbeiten durch einen seiner Gehilfen hat aussührcn lasse». Für Schaden, die Angestellte einem Dritten zufügen, hastet der Geschäftsführer, wenn er nicht bei der Auswahl der Personen die nötige Vorsicht