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- ü- akion-regierung auf kn«il«wr *) Su,sührlich«» an anderer Stelle. rlÄiMANg sr WM Bombenattentat auf -en Kaiser von Japan. Die Tat eines Koreaners. Lotto. 8, Januar. Auf den Kaiser von Japan wurde während seiner Rückfahrt von einer militäri schen Parade eine Bombe geworfen. Diese platzte neben einem Vagen, -er hinter dem de» Kaisers fuhr. Durch die Explosion wurde niemand verletzt. Der LS- ter. ein Koreaner, wurde sofort verhaftet. Er hatte eine zweite Bomb; in der Lasche. von henf« verkitt dm Standpunkt. lchernng und Ar- Arb«tt«losen «na ia Annahme von - den» 15. Dezember. Zg Sachsen ist hi, Zahl w UrhenelofM «n der gklchm Jett von P27SS aus M«o ge- * LSydweorge. «tuer Net Väter de» VersMer Vertrag«, rkttkte eugUschm Vrefieverttettrn. all« griegoschnlden vad Trt- Aleukirch und Ilmyegenö Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtund pand. Dicht verbreitet in allen Volksschichten- Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt / Heimatkundliche Beilage / Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — DmL und Beklag von Friedrich May. G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt ejZ»'W Frag« uMÄNkWi" a, um chre tnfftt SchrM bet den Lqkerzetchnern de» Nevamächftverkrqg» un- tzmoWn«ch um eine Prüfung de» sapantschm Vorgehen» zuver- iuWseu. Japan dagegen ficht aus dem Skmtzmnkt, daß dte Wmdschurei nur Japan und Lhina augrh« und daß daher kein mchgr Anlaß zur Einmischung habe. Rach etaemLelegramm an» lieutfin haben di« sapanlschen krumm» vonuewka, vormittag Schanhatkwan lischt. Lei die- » beröhrk dk «rotze Mann da, Meer. Nachricht von Llla« Ner l M so mah r , Mr.Brüningha KMtMng der Lagesschav. * Amtscheu dem Reichskanzler und de» Reichmvehrmlutsler faud am vouuerStaguachuritckg ein« «u»tz»rach- mtt Hitler fialt «üe di« Verlängerung dm »««dauer de» «eichvrästdenle«. »ich «»»sprach« dauert, IX Stunden. Hitler Hal sich seiue Slel- heul« vormlttag aus der Rückfahrt von einer milttiirischen Parade «ln Pmudeuattentat verübt. Vetlcht nmrd« niemand. * Lee hesthe Vefifiurm in der Nacht zum Vonnewkag hat a» tzm Lilfieu der Vst- und Nordsee schweren Schaden und insolge Der Kanzler führt Besprechungen zur Herbeiführung der nötigen Zweidrittelmehrheit. Sozialdemokratische Vertreter Berlin» 7. Januar. (Eigene Meldung.) Der Relchskanz ler empfing heule abend um 9 Uhr Vertreter der sozial demokratischen Partei, die Abgeordnete« Del, uud Dr. vreitscheid, zur Rücksprache über die Frage der Reichspräsi- denlenwaht. In sozialdemokratischen Kreisen geht die Stimmung da hin, daß man grundsätzlich bereit wäre, eine Verlängerung der Amtszeit mitzumachen, und zwar auch dann, wenn die Nationalsozialisten für sie stimmen würden. Zunächst werden die Sozialdemokraten aber freilich wohl erst einmal, um das Gesicht zu wahren, zu klären versuchen, ob den Nationalsozia listen für ihre Zustimmung irgendwelche Zugeständnisse ge macht werden. Ernstliche Schwierigkeiten sind ja von der Sozialdemokratie nicht zu befurchten. Die Dinge liegen ja nicht so, daß sie auch nur leise hoffen könnte, 'einer der Ihren würde au» dem Wahlkampfe als Sieger hervorgehen. So würde die Zustimmung zu der befristeten Verlängerung der Amtsdauer Hindenburgs für sie nur ein weiteres Kapitel in der Geschichte der „Tolerierungspolitik" bedeuten. Und das würde uud könnte sie tragen une andere, frühere und gefähr lichere Käpitel auch. ! * Die Deutschnationalen werden sich erst am Sonnabend in einer Fraktionssitzung mit der Frage der Reichspräsiden tenwahl beschäftigen. Man hört jedoch aus der Partei nahe stehenden Kreisen, daß die Deutschnationalen nicht gesonnen sind, für den parlamentarischen Weg der Reichspräsidenten wahl eiMtreten, sondern daß sie die Volkswahl wün schen. Man muß aber ohne weiteres voraussetzen, daß der Reichsinnenmlnister und der Kanzler von Anfang an auch die zweite Möglichkeit, nämlich die Neuwahl Hinden burgs auf verfassungsmäßigem Wege der Volkswahl, ins Auge gefaßt haben und daß sie sich mit Hitler über die politischen Voraussetzungen für diesen Weg der Wahl in Füh lung zu setzen wünschten. Wenn es zu dieser Form der Prä sidentenwahl kommt, so würde -aller Wahrscheinlichkeit nach der erste Wahlgang eine weitgehende Zersplitte rung bringen, da die Nationalsozialisten, die Deutschnatio nalen, die Sozialdemokraten, die Kommunisten und die ande ren Parteien voraussichtlich jede ihren Kandidaten für sich aufstellen würden, und an einem solchen Mahlgange würde sich der Reichspräsident ».Hindenburg vermutlich nicht beteiligen. Aber es wäre dann möglich, daß «r im zweiten Wahlgang mit sicherer Mehrheit gewählt werden könnte. Die Frage wird also erst nach der Fühlungnahme Hit lers mit den Führern der Deutschnationalen geklärt werden. Aller Voraussicht nach wird dies erst im Laufe der nächsten Woche geschehen. Hiller bot Brüning. Wdt den NeirßstprSstdenterr. Am Donnerstag ist der Führer der Nationalsozialisti sch«» Deutschen Arbeiterpartei, Adolf Hitler, durch Vermittlung d« Reichswehrminister« Groener vom Reichskanzler Ln Brüning empfangen worden. Di« Nachricht von ditsvn Empfang wirkte überraschend Uu» kam einer Sensation gleich, da das Berliner national- it, oek „Angriff", noch am Vorabend di« U«n Hitlervrrhandlungen in Berlin als ein« aurnaille" hingestrllt hatte. Sie kam mfchend, gl, beinah« zu «kicher Zeit, da lbamtllcher Mitteilung gemäß, über eine Reichspräsidentenfrag« «erhandelte, ein be» Blatt der Sozialdemokratie dem Informationen di« bevorstehend« Amkdauer Hind«nburg, ankündigte. Di« R«ich»tag,fraktion werd« Mar erst in > des Monats zusainmentr«t«n, aber man daß- es zahlreich« sozialdemokratische Bo- », di« gegen ein« kuck« Verlängerung der würg« durch den Reichstag keine »nüber- . , en haben haben würden. La «in« solche längerung einer Zweidrittelmihrheit bedarf, legt es tatsächlich emzig und allein noch bei den Ratio- ozialisten, ob der Anregung Brüning« Folg, geleistet den wird oder nicht. Di« Stellung k«r Nationalsozia- K ist unzweifelhaft schwierig und wir glauben zu wis- daß,in «ifi«r schon am Mittwoch stattgefundenen vor- rechuttg der nationalsozialistischen Führerschaft, die sich der Gretchenfrage, di, Herr Vrünmg am Donnerstag ' auselnanderzufetzrn hatte, die Meinungen doch sehr leden waren und in der Mehrheit sich für «in« Ableh- Aufmarsch für Lausanne. Di« Franzosen scheinen, nachdem auch England auf einen möglichst frühen Beginn der Lausanner Konferenz gedrängt hat, bereit zu sein, zwar nicht den 18., aber doch wenigsten, den 2ü. Januar als Lnfanastag hlnznnekmen, obwohl dann die französische Kammersession noch nicht be end«» fein wird. Sehr interessant ist, daß Herrn Briands Krankheit sich just vor dieser Konferenz wieder einmal ver schlimmert hat. Vriand wird voraussichtlich nicht nach Lausanne kommen, «ährend Herr Laval die Absicht hat, Anfang und Ende, also den wichtigsten Lell der Verhand- nung aussvrachen. Angesicht« der Haltung, die vor allem iM Land« draußen in der letzten Zett von nationalsozialisti scher Selle Hindenburg gegenüber eingenommen worden M — der unmittelbare Angriff der Ostpreußischen Land- wirtschaftskammer auf den R«ich»präsid«uen, der dann zur AufWng dieser Kammer führte und noch zuletzt dte Aus- Mrungen des Minister» Klagges in Braunschweig — ist diese Nierst einmal twlehnend« Haltung durchaus verständ lich, «vtr man muß ja wohl damit rechnen, daß nun die Mage zuM Gegenstand «ine» Kuhhandels wird, bei dem man über ganz andere Dinge als nur über den Aus- gangspunkt verbandeln dürft«. Brüning ist dabei unzwei- lech oft iy einer starken Position, wenn er durch seinen Pre - fechef Zechlin, der ia wohl auch in diesem Falle der Beaus- trWe ist. darauf Hinweisen läßt, haß dte Person des Reich«. Präsidenten tntt da» stärkste Aktivum darstelle, das Deutsch land in der Well besitze. Allerdings schießt man in dieser amtlichen Verlautbarung doch wohl recht «eit über da« Ziel hinaus, wmn matt in diesem Zusammenhang schon von »MÄetzoahl" Hindenburgs spricht. Zuerst ist es MäusWßDcht sicher, ob HkLenbürg sich überhaupt zu Mer Wiederwahi Mt. Sie aus den Händen der So- zialdemokratßn entgegenzunehmen, hat er jedenfalls auf das Entschiedenste «-gelehnt. Und auch nach dem listen und vor allem«!« sich ihr« Anhängerschaft im Lande draußen zu elner^ Wiederwahl des so stark angegriffenen Reichspräsidenten stellen, Herr Brüning begründet seinen überraschenden Schritt Mit außenpolitischen Üeberlegungen. Ls ist ganz selbst verständlich, daß in diesem Augenblick, wo Deutsch land vor neuen entscheidenden Verhandlungen steht, in- nerpolitischer Streit und selbst grundsätzlich« Ge gensätze zurückzutreten hoben. Eine solche Zurückhal- tung, die von der nationalen Disziplin geboten wird, bedeu tet aber noch lange nicht, daß bestehende Gegensätze fortan nicht mehr vorhanden find und daß alles, was war, verge ben und vergessen ist. Die gem«insame Front nach außen, über deren Notwendigkeit k«n Wort zu verlieren ist, be dingt keineswegs ein« Vorwegnahme innerpolitischer Entscheidungen unter dem äußeren Druck. Und man kann sich sehr wohl fragen, ob die Fühlungnahme mit Adolf Hitler in dieser Form und gerade in diesem Augen blick auf das Ausland nicht geradezu wie der B r u ch einer blshör verfolgten Außenpolitik wirkt, die ja davon ausging, durch Erfüllung, Erfüllung und nochmal Erfüllung — nach ammchem Eingeständnis fünf Milliarden über die Erfül- lunaspflicht hinaus! — die Revision gewissermaßen von selbst herbeizuführen. Ist ein solcher Bruch beabsichtigt, ein Bruch, der von dem nationalen Deutschland, insbesondere aber von deutschnkllionaler Seite vom ersten Tage der Er- füllungspolttik an kmmer und immer wieder gefordert wor- den ist, dann muß er offen und klar geschehen. Dann kann man sich nicht damit begnügen, in Lausanne ir gendeine Form zu finden, die die Erledigung der Tribute als «inen durch die Weltwirtschaftskrise erreichten Zustand feststellt, sondern dann muß das unveräußerliche Recht Deutschlands auf eine grundsätzliche Revision des Versailler Diktates und auf die Wiedergutmachung durch Frankreich Mtt aller Deutlichkeit proklamiert werden. Ob das geschieht und wie es geschieht, da« ist die einzig entscheidende Frage. Und von der Antwort des Herrn Brüning auf dies« Frag« ist all«» andere, die Verlängerung der Amtsdauer des Reichspräsidenten, ebenso wie die Frage eine» Zusammentritts des Reichstages zu «iner gemein samen Willenserklärung Über di« Tribute abhängig. Die tnnerpolitische Auseinandsrfetzung kann sehr wohl einmal, wenn «i um di« außenpolitisch« Entschridung geht, einen Augenblick schweigen und jed« Regierung, sie mag zukam. mengesetzt sein wi« sie will, kann für die Haltung einer Ab- wehrstelluntz der Unterstützung der nationalen Kräfte gewiß sein, — aber nur für diese! Richt» wäre verfehlter, als wenn man in hohen Regierungskreisen hoffen sollte, daß etwa da» von Deutschland angeregte Sechs-Monate-Provi- sorium durch eine Art innerpolitisches Moratorium in Deutschland von der gleichen Dauer ergänzt werden könnte. Dte an der Ueberleistung Deutschlands in Deutschland Betwntwortlichen werden in jedem Falle zur Rechenschaft gezogen wer. den müssen. MSWWLrMkr «nzige Tageszeitung im AmtsgertchtsbeM Bischosswrrda und den angrenzenden Gebieten EWAWW Hehler ist ha, zur BeröffenUichugg der amtlichen Bekannt. ,»richtßMd de» Haupt» nts, derSchuiinspektion < I Hmoaatllch Mart 1«, beim UWl«, « der Mschäft«- öchinttlch V0 Psg. Etvzrlimnnvw 10 Pf» (Eövnavtnd- NUMMGPfgL Ä« So?»'h^«r ^»öttdN°Ari,g oder !°nst!°?irgmdwelcher Störung de« Vetrkb« der Zeitung oder der vetSrderungeelnttch. b«' vezlcher keinen Anspruch auf Lieferung oder Raqlieserung der Zellung obenauf Rückzahlung de« Lezugepreise». Auzeigenprel« <>n Reich,mark): Dl« «1 nun breit» einspaltige MMimeterzeil, 10 Pfg., örtliche Anzeigen 8 Pfg. 2m LeAeil di, S9 ww breite MMimeterzeil» SO Pfg. Für da« Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllung««» vischofmoerd«. SU 1 > u . Freitag, den 8. Januar 1VS2. 87. Jahrgang